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Hexenerbe

Hexenerbe

Titel: Hexenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Viguié , Nancy Holder
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Reihen des Mutterzirkels wehrten sich tapfer, doch viele lösten sich einfach in Luft auf oder zerplatzten in einem Funkenschauer. Es dauerte nicht lange, da hatten seine Bestien, Zombies und Dämonen eine Bresche durch ihre Reihen geschlagen und sammelten sich vor der Hütte.
    Er lachte, und Duc Laurent, der neben ihm auf dem Panzer stand, wackelte mahnend mit dem Zeigefinger. »Werde nur nicht übermütig«, warnte er. »Die Hexen haben sich noch nicht selbst gezeigt.«
    Holly , flüsterte die Frau in ihrem Kopf. Holly, wir können dich retten.
    »Geht weg«, fauchte Holly. »Geht weg, weg, weg!«
    Sie brach erneut in Gelächter aus. Als die Leute, die sie hier eingesperrt hatten, sich nach ihr umschauten, breitete sie die Arme aus und schrie: »Ich schwöre euch ab, euch allen! Schert euch zum Teufel! Fahrt zur Hölle!«
    »Oh Gott«, flüsterte Richard, als die Barriere, die seine Töchter errichtet hatten, zu wanken begann. Magische Blitze explodierten am Schutzschild vor dem geborstenen Fenster, wie auch vor allen anderen Fenstern. Die Tür würde nicht mehr lange standhalten.
    Jeder magisch Begabte im Raum arbeitete nach Leibeskräften daran, die Banne zu verstärken, während draußen die Soldaten des Mutterzirkels eliminiert wurden. Die Schlacht währte noch kaum dreißig Sekunden und war doch schon fast verloren.
    Richard lockerte die Arme und machte sich bereit für das, was als Nächstes kommen mochte. Was immer es sein würde, er hoffte nur, dass er den Feinden zumindest ein wenig Schaden zufügen konnte, ehe sie ihn überrannten.
    »Ich halte das nicht mehr aus«, heulte Kari und krümmte sich zu einer Kugel zusammen. Die anderen blickten sich nach ihr um und fragten sich, wann sie aufgewacht war.
    »Ich hätte ihr ein stärkeres Beruhigungsmittel geben sollen«, brummte Armand.
    Dann blitzte rechts von ihr ein Licht auf, weitete sich zu einem Portal, und James und Eli taumelten ins Wohnzimmer.
    »Packt sie!«, schrie Philippe.
    Richard stürzte sich auf die beiden Männer, doch James schleuderte ihn durch den Raum, ehe Richard auch nur in seine Nähe gelangen konnte. Tommy versuchte es als Nächster, während Dan, Amanda und Nicole magische Blitze gegen die beiden schleuderten.
    James und Eli lenkten alle Angriffe mit Leichtigkeit ab. Lachend marschierten sie auf Nicole zu, packten sie bei den Armen, und ehe irgendjemand richtig begriff, was da passierte, warfen sie Nicole durch das Portal und sprangen ihr nach.
    Das Portal verschwand.
    »Nein!«, schrie Philippe. »Nein!«
    Dann flog die Hütte in die Luft.
    Der Panzer erbebte bei der Explosion. Michael schüttelte sich derart vor Lachen, dass er beinahe herunterfiel und Laurent ihn festhalten musste.
    »Wischt den Boden mit ihnen auf!«, schrie er seinen Kriegern zu. »Macht sie fertig!« Er packte den Arm seines gespenstischen Ahnen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, und rief: »Meine Kinder würden sagen: Das rockt!«
    »In der Tat«, stimmte Laurent ihm zu.
    Trotz des Regens hatten die Flammen auf den Wald übergegriffen. Die Bäume ließen zischelnde Zweige auf die Ruine der Hütte herabprasseln. Rauch versperrte ihm die Sicht, und Michael suchte angestrengt nach eventuellen Überlebenden.
    Der Panzer rollte durch den Matsch. »Alors«, sagte Laurent laut und deutete nach vorn. »Sieh doch!«
    Michael blieb der Mund offen stehen.
    Über dem Boden der zerstörten Hütte schwebte eine grüne Kugel mit einer Person darin, die wütend auf die magische Wand einschlug.
    Holly.
    Ihr Gesicht war eine verzerrte Fratze. Sie kreischte wie von Sinnen.
    Laurent schnippte mit den Fingern, und sie brach auf dem Boden der Kugel zusammen.
    Er und Michael stiegen von dem Panzer und stapften über die gefallenen Dämonen und nun wieder leblosen Kadaver hinweg auf die Kugel zu.
    Holly blickte zu ihnen auf. Ihr Entsetzen wuchs.
    Das sollte es auch, dachte Michael und bereitete sich darauf vor, sie endlich zu vernichten. Er hob die Hände.
    »Macht, dass es aufhört«, wimmerte sie. »Macht, dass es aufhört.«
    »Gleich hört alles auf«, versicherte er ihr und begann, einen Feuerball zu beschwören.
    Da hob Laurent die Hand.
    »Attends.« Er beugte sich zu Holly vor. »Weißt du, wer wir sind?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aufhören. Es soll aufhören. Macht, dass es aufhörtaufhörtaufhört!« Sie warf den Kopf in den Nacken und schrie: »Helft mir!«
    Die beiden Deveraux starrten einander erstaunt an.
    »Na so was.« Michael zog die Augenbrauen hoch. Dann

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