Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Hexengift

Titel: Hexengift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.A. Pratt
Vom Netzwerk:
vor, aber niemals in Gebäuden , und normalerweise verhalten sie sich auch nicht so wie die, die ich gefunden habe. Ich habe keine Ahnung, wer es war, aber der- oder diejenige wollte , dass Jarrow entwischt.«
    »Welcher Wahnsinnige könnte sich Jarrow auf freiem Fuß wünschen? Sie ist wie ein amoklaufender Flaschengeist, sie würde den, der ihr geholfen hat, viel eher umbringen, als sich bei ihm erkenntlich zu zeigen.« Jarrow war wie ein wandelndes Malignom - sie hatte eine Verkörperung des Chaos aus sich gemacht, sich in eine selbstreplizierende Desintegrität verwandelt. Sie war wie eine von einer Intelligenz gesteuerte Krebserkrankung.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Husch. »Ich habe die Sicherheitsvorkehrungen um ihre Zelle natürlich verstärkt, aber ich dachte, ich sollte dich wissen lassen, dass es jemanden gibt, der will, dass sie freikommt.«
    »Danke, Leda.« Marla drückte vergebens auf mehrere Knöpfe, bis sie endlich auf die Idee kam, den Hörer einfach auf die Gabel zu legen. Spitze . Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als sich mit Joshua und ein paar netten Spielzeugen in ihrer Wohnung zu verkriechen, aber dazu würde es wohl nicht kommen. Zumindest nicht, bis sie dieses heillose Chaos einigermaßen in Ordnung gebracht hatte.
    Und wo zum Teufel steckte eigentlich Rondeau?
    »Ted! Kommen Sie, wir werden das Gelände ablaufen.«

    »Wie? Sie meinen, wir laufen übers Firmengelände?«
    »Nicht ganz. Ich laufe mein Gelände ab. Ich gehe jeden Tag mal raus, wenn ich dazukomme, und laufe in der Stadt umher. Das ist wichtig, erhält die Verbindung aufrecht, wissen Sie. Die Stadt gibt mir Kraft - in gewisser Weise ist sie eine Erweiterung meiner selbst -, und im Gegenzug widme ich ihr meine Aufmerksamkeit. Sie haben vorher mit mir gemeinsam auf die Stadt hinabgeschaut. Jetzt werden wir sie uns von der Straße aus ansehen, wir gehen raus und vollbringen ein paar gute Taten. Und Sie wollten doch ohnehin ein bisschen Magie zu sehen bekommen, oder nicht?« Sie ging in ihr Büro und öffnete die unterste Schublade.Ted hatte ziemlich gründlich aufgeräumt, aber alles an seinem Platz belassen, und Marla fand das kleine Glasfläschchen mit der getrockneten, braunen Spinne darin sofort. Sie drückte Ted das Fläschchen in die Hand. »Nehmen Sie das für mich. Falls wir Genevieve Kelley begegnen oder dem Typen, der versucht hat, mich umzubringen, möchte ich, dass Sie dieses Ding in Ihrer Hand zerdrücken und die Spinne darin zerquetschen, okay?«
    Ted starrte das Fläschchen an, als enthielte es ein Gift. »Werde ich mich an den Splittern nicht schneiden?«
    »Es ist eiskalt draußen, Ted. Ich dachte, Sie würden vielleicht Handschuhe tragen. Außerdem, falls Sie tatsächlich ein bisschen bluten sollten, wäre das sogar ganz gut. Ein wenig Blut könnte den Zauber sogar verstärken.«
    »Und was genau bewirkt dieses Ding?«
    Marla grinste. »Es ist besser, wenn Sie es mit eigenen Augen sehen. Wirklich. Weit beeindruckender. Kommen Sie, wir wollen sehen, ob wir in Rondeaus Zimmer nicht ein paar Handschuhe für Sie finden.«

11
    »Lust, sich Ihren Aufenthalt hier zu verdienen, Zealand?« Nicolette lehnte lässig im Türrahmen, die Vorderseite ihres weißen Overalls entweder mit Blut oder mit Essensresten verschmiert. Zealand machte einen Knick in die Seite, die er gerade las.
    »Nicht direkt.« Er ließ sich tiefer in seinen Lehnsessel sinken. Das Zimmer, das sie ihm gegeben hatten, war sogar schöner als das Hotelzimmer, in dem er gewohnt hatte.
    »Sie helfen mir, oder Sie kriegen nichts zu essen«, sagte Nicolette. »Ich hasse es, wenn ich einen Auftragskiller sehe, der nichts zu tun hat.«
    Zealand stand seufzend auf. »Ich töte nicht ohne ein entsprechendes Entgelt.«
    »Anscheinend töten Sie ja nicht mal, wenn Sie die Hälfte im Voraus bekommen, wenn ich mir so anschaue, wie die Sache mit Marla gelaufen ist. Außerdem möchte ich nur, dass Sie dem Typen ein bisschen Angst einjagen. Er denkt, er könnte mich über den Tisch ziehen, aber ich werde ihm
das Gegenteil beweisen.« Sie führte Zealand den Gang entlang.
    »Geht es um einen Geliebten, der Sie betrogen hat, Nicolette?«
    »Ach was. Es geht um so ein kleines Arschloch, das gute Beziehungen hat und mir Geld schuldet, und jetzt denkt er, er müsste es nicht zurückzahlen. Ich hab ihn heute Früh auf der Straße aufgegabelt.«
    »Wie unglaublich interessant«, meinte Zealand. »Bitte, zeigen Sie mir einfach die Person, die ich bedrohen soll, damit ich

Weitere Kostenlose Bücher