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Hexenhatz im Monsterland

Hexenhatz im Monsterland

Titel: Hexenhatz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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seine Finger auf Brandschäden, doch schienen sie keine sichtbare Verletzung erlitten zu haben. Und der Fleischsaft, den er von seinen Fingern geschleckt hatte, hatte sich als überaus schmackhaft erwiesen!
    Noch behutsamer als beim erstenmal streckte Wuntvor die Finger nach dem zweiten Stück der verräterischen, von Teig umhüllten Köstlichkeit aus. Sanft berührte er die Kruste des mittelgroßen Stücks, die jedoch nicht um einen Millimeter nachgab. Sie war hart wie Fels. Und kalt, als hätte man sie längere Zeit in einem Eissturm gekühlt. Noch nie im Leben hatte Wuntvor etwas so Kaltes berührt!
    Der Bursche zog die Hand zurück. Was ging hier vor? Wäre er nicht so unendlich hungrig gewesen, hätte er diesen seltsamen Ort längst hinter sich gelassen. Doch jetzt war er nun mal hier, saß auf dem kleinsten und unbequemsten Stuhl. Und so lange er hier saß, konnte er auch einen dritten Versuch starten und sich dem kleinsten der Pastetenstücke widmen.
    Vorsichtig berührte er dessen Kruste. Zu seiner Überraschung erwies sie sich als angenehm warm. Er zog sich die Pastete heran. Endlich konnte er seinen Hunger stillen. Er nahm das Stück in beide Hände und führte es an seine erwartungsvollen Lippen heran, mit der Zunge probeweise ein wenig von dem Saft schleckend. Es war köstlich – gerade die richtige süß-saure Geschmacksrichtung. Nun würde es keine bösen Überraschungen mehr geben.
    Wuntvor biß herzhaft zu, schrie im selben Moment entsetzt auf und spuckte den Bissen vor sich hin. Das Zeug war voll mit spitzen, messerscharfen Nädelchen. Zwei hatten sich in Zunge und Gaumen gebohrt, und unser Held stöhnte leise, als er sie unter Schmerzen herauszog. Wer, zum Teufel, mochte hier wohnen? Wer konnte so verrückt sein, eine dermaßen tödliche Pastete zu backen?
    Und dann hörte Wuntvor Stimmen und schwere Schritte. Jemand – oder besser gesagt zwei oder drei Jemande – näherten sich flink der Höhle.
    Wuntvor schnellte auf die Füße. Wo konnte er hingehen? Wo sich verstecken? Die Stimmen kamen immer näher. Jetzt waren sie schon hinter der nächsten Biegung. Unser Held wirbelte um den Tisch herum und stürzte durch die Tür, die in einen weiteren Raum führte.
    Rasch ließ er den Blick über seinen neuen Aufenthaltsort schweifen. Außer einem kleinen Loch in der Decke, welches das Tageslicht hereinfallen ließ, gab es hier keine weiteren Öffnungen. Er saß in der Falle! Doch halt! Auf der gegenüberliegenden Seite befanden sich drei Teiche. Vielleicht würde einer von ihnen ja in die Freiheit führen.
    Die Stimmen erklangen nun schon aus dem nächsten Zimmer. Wuntvor rannte zu der Wand neben der Tür und betete, daß – wer immer auch dort angekommen sein mochte – den Kopf nicht durch diese Tür stecken möge, bevor er seine Entscheidung getroffen hatte.
    Eine tiefe, rauhe Stimme ertönte:
     
Guxx Unfufadoo, Papa Dämon
Sieht wohl, daß hier ein Fremder war.
Sieht auch, der Fremde hat gesessen
In meinem Stuhl – die Steine sind schmutzig!
     
    »Oje…«, setzte eine andere, ebenfalls tiefe Stimme an, um dann von einem bösen Hustenanfall unterbrochen zu werden. »Oje«, fuhr dieselbe Stimme fort, diesmal jedoch im Fistelton, »jemand hat auch auf meinem Stühlchen gehockt. Sieh nur, es ist ganz durchgesessen!«
    »Auch auf meinem Stühlchen hat jemand gehockt!« rief eine dritte Stimme, womöglich noch rauher als die ersten beiden. »Und der Sitz ist noch warm!«
    Oha, dachte unser Held, sie waren ihm auf die Schliche gekommen. Wollte er noch fliehen, so mußte er das bald tun. Doch welchen von den drei Teichen sollte er als ersten versuchen? Nach all dem, was ihm hier bereits widerfahren war, wußte er nur zu genau, daß er vorsichtig zu Werk gehen mußte. Alle möglichen schlimmen Dinge mochten in den dunklen Wassertiefen auf ihn lauern. Mucksmäuschenstill kroch Wuntvor durchs Zimmer, um seine drei potentiellen Fluchtwege unter die Lupe zu nehmen.
    Die tiefe Stimme nebenan erklang erneut:
     
Guxx Unfufadoo, Papa Dämon,
Sieht genau, der Fremde hat gewühlet;
Sieht, daß er gematscht hat
In meiner feinen Dämonenpastete!
     
    »Jemand hat auch meine feine Dämonenpastete betatscht«, antwortete die Fistelstimme. »Du kannst noch die Fingerabdrücke in der süßen Frostkruste sehen! Und ich hatte für dich extra viele Dornen hineingetan!«
    »Jemand hat von meinem Küchlein gegessen«, verkündete die dritte Stimme. »Und er hat sich sehr unmanierlich benommen.«
    Die Stimmen in dem

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