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Hexenhatz im Monsterland

Hexenhatz im Monsterland

Titel: Hexenhatz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Zwerge. »Habe ich etwa einen Hauch von Kritik an unseren begnadeten Bühnendarstellern gehört?«
    »Hast du hier jemanden diese Amateure nicht kritisieren hören?« blaffte Grobi.
    »Oh, Wahnsinn«, bemerkte Glubschi.
    »Die machen sich auch über uns lustig!« unterbrach Tap. »Die nennen uns Pöbel!« Er mußte innehalten, um nach Luft zu schnappen, so aufgebracht war er. »Die machen sich über Schuhbert-Power lustig!«
    »Verdammnis.« Hendrek schob seinen massigen Körper in die Menge. »Macht hier jemand Ärger?«
    »Ich bin sicher, du machst keinen Ärger!« meinte Träni. »Ich bin sicher, du kritisierst nie jemanden!«
    Tap und Hendrek sahen beide Snarks an.
    »Bei mir ist das ganz was anderes«, beeilte sich der Dämon zu sagen. »Konstruktive Kritik hier und dort und in Maßen hat noch niemandem geschadet. Und darum darf ich die beiden auch hin und wieder als fürchterlich bezeichnen. Schließlich sind sie meine Gefährten. Sie erwarten das von mir!«
    »Verdammnis«, nickte Hendrek. »Höflichkeit zahlt sich immer aus.«
    Tap stimmte zu. »Das ist die Macht der Schuhbert-Power!«
    Grobi blickte zu seinen Gefährten. »Soll das etwa heißen, daß wir zu diesem Pöbel höflich sein müssen?«
    Snarks warf dem penetranten Zwerg vernichtende Blicke zu, Hendrek hob seine Kriegskeule, und Tap setzte zu ein paar demonstrativen Tanzschritten an.
    »Verdammnis«, fluchte Hendrek.
    Brax trat zwischen die Streithähne. »Entschuldigt, wenn ich mich einmische, aber hier hat nicht zufälligerweise jemand Interesse an einer kaum gebrauchten Waffe?«
    In diesem Augenblick begann die dritte Strophe:
     
Wenn’s also jemand übel geht,
Wenn revoltiert sein Magen:
Wir wissen, wo die Antwort steht,
Ihr braucht nicht mehr zu klagen!
Fällt dir das Leben noch so schwer,
Hör die Musik von Drach’ und Maid – o yeah!
     
    Der Abstand zwischen Guxxens Niesern halbierte sich, während er sich weiter im Staub herumrollte.
    »Hast du manchmal auch das Gefühl, daß das nicht dein Tag ist?« meinte Mutter Duck zu niemandem im besonderen.
    Aus Furcht antwortete ich ihr jedenfalls nicht, denn würde ich ihr zustimmen, würde sie uns alle vielleicht wieder unter ihren Spruch zwingen.
    »Möglicherweise ist diese Herausforderung für mich doch zu groß«, murmelte sie weiter. »Vielleicht sollte ich meine Märchen auf goldene Gänse und blinde Mäuse beschränken?«
    Alea begann mit einem kunstvollen Steptanz zwischen Huberts Flügeln.
    »Wenn mir doch nur mein Name besser gefallen würde«, fuhr die alte Dame fort. »Mutter Duck ist dem Selbstbewußtsein einer dynamischen, erfolgreichen Frau nicht gerade zuträglich. Ich sprach wohl schon von diesen meinen Selbstzweifeln hinsichtlich meiner Namenswahl?«
    Die Sieben Anderen Zwerge sowie meine Gefährten warfen sich unbehagliche Blicke zu.
    »Oh, ja?« riefen die Zwerge.
    »Verdammnis!« antworteten meine Gefährten.
    Die Lage wurde von Minute zu Minute angespannter. Aber wenn ich Mutter Duck bitten würde, einzugreifen, würde sie uns in Sekundenschnelle allesamt wieder kontrollieren und mich meines freien Willens berauben!
    »Mutter Terror?« überlegte die alte Frau und schüttelte dann den Kopf. »Ein wenig stark. Vielleicht Mutter Mim?« Sie schürzte die Lippen und runzelte dann die Stirn. »Nein, das hatten wir schon irgendwo. Wie wäre es mit Mutter Holle?« Sie seufzte. »Noch schlechter. Wie würde sich das auf den Umschlagseiten meiner Bücher ausmachen? Oh, ich weiß, ich sollte positiver denken. Wartet mal, das ist gar nicht schlecht.« Sie sah mich triumphierend an. »Mutter Positiva! Das ist zwar nicht perfekt, aber es klingt doch um Klassen besser als Mutter Duck, oder nicht?«
    »In der Tat«, antwortete ich, allerdings hauptsächlich, um das Gespräch in Gang zu halten. Mutter Duck schien mit dem Chaos um sich herum nicht besonders gut fertig zu werden, und mehr noch: Sie redete immerhin mit mir. Ich hatte vorher bereits einmal dabei versagt, sie von unserer Sache zu überzeugen. Ich fragte mich, ob es vielleicht einen anderen Weg geben mochte, die Situation zu unserem Vorteil zu verändern.
    Drache und Maid verlangsamten ihren Steptanz zu einem verhaltenen Wiegeschritt.
    »Sag mal, Maid«, fing Hubert an.
    »Ja, Drache?« antwortete Alea.
    »Wie fressen meine Verwandten ihre Opfer?« fragte der Drache.
    »Oh, das ist einfach«, erwiderte Alea. »Mit Mi-Dracel-Whip!«
    »Hubert, du bist der absolute Swinger«, bemerkte Alea, nachdem das allgemeine Gestöhne

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