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Hexenhatz im Monsterland

Hexenhatz im Monsterland

Titel: Hexenhatz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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bald darauf eintreffenden Schar der Gefährten überwältigt wurde. Ich staunte über die Weitsicht meines Meisters. Er war wahrhaftig der mächtigste Zauberer der Westlichen Königreiche! Ich fragte mich, was sein nächster Geniestreich sein würde.
    Snarks besah sich die toten und zertrümmerten Bäume. »Junge, Junge! Du hast ein Händchen für gemütliche Picknickplätze. Dies hier erinnert mich an einige der schönsten Flecken der Niederhöllen; du weißt schon, städtische Sanierungsgebiete, industriell verseuchte Zonen und ähnliche Beauty-Spots.«
    »Fang an!« befahl Guxx Unfufadoo. Brax zerrte hastig die Trommel aus seinem allgegenwärtigen Sack.
     
Guxx Unfufadoo, erboster Dämon,
hat genug von Feengeschichten,
warnt Mutter Duck vor weiteren Taten,
denn sonst wird er sie verni…
     
    Der große Dämon stürzte zu Boden, außer Gefecht gesetzt von einem Niesanfall.
    »Es ist eine Schande«, murmelte Brax, während er seinen indisponierten Anführer beobachtete, der sich im Staub wälzte. »So ein Talent der Dichtkunst, für immer verschwendet.«
    »Wie?« Mutter Duck blickte konsterniert auf den sich windenden Dämonen. »Was geht hier vor?«
    »In der Tat«, antwortete ich und versuchte hastig, mir eine glaubwürdige, aber falsche Erklärung aus den Fingern zu saugen. Mir schien es so, als würde Mutter Duck nicht nur nicht wissen, daß mein Meister, der große Zauberer Ebenezum, auf magische Art und Weise durch ihr Königreich reiste, sondern sie schien erst recht keine Ahnung von der Krankheit meines Meisters zu haben, welche der Krankheit des sich im Staub windenden Dämonen nicht unähnlich war. »In der Tat«, wiederholte ich mich, um Zeit zu schinden. »Es ist – öhm – der arme Dämon tendiert dazu – ähm – zu niesen, wenn er – nun – überwältigt ist.«
    »Wirklich?« wunderte sich Mutter Duck. »Nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, scheint er den Großteil seines Lebens überwältigt zu sein. Das ist immerhin eine wertvolle Information. Ich werde das in einem meiner Märchen nutzbringend anwenden.«
    »In der Tat?« fügte ich ein letztesmal hinzu. Ich blickte zu meinen Gefährten und bedeutete ihnen stumm, meine Aussage zu unterstützen. Während diese Situation dem wahrheitsliebenden Snarks unbehaglich schien, nickten Brax und Hendrek zustimmend.
    »Was der Dämon braucht, ist ein wenig Entspannung!« trompete der Drache los. »Und was verschafft bessere Entspannung als eine kleine Gesangs- und Tanzeinlage! Anzählen, Maid! Nummer 703!«
    »Immer gut für die Top Ten!« stimmte Alea zu. Sie wedelte mit den Händen. »Wenn ihr alle mal ein bißchen Platz machen würdet?«
    »Wartet einen Moment!« protestierte Mutter Duck. »Das ist nicht das, was ich geplant hatte.«
    Aber die Maid hatte bereits begonnen:
     
Hast du ’nen Freund, dem’s dreckig geht?
Der Husten hat und off’ne Wunden?
Damit er wieder senkrecht steht,
Ein Mittelchen ist schon bereit,
Der Supersound von Drach’ und Maid!
     
    Mutter Duck blickte von den Akteuren zu mir und wieder zurück, ihr Blick eine kuriose Mischung aus Unglauben und Brechreiz. »Die machen das öfter, nicht wahr?«
    »In der Tat«, antwortete ich, diesmal wahrheitsgemäß.
    »Entschuldigt uns.«
    Ich blickte nach unten und stellte fest, daß auch Schleimi und seine Zwerge eingetroffen waren, aufgrund der gerade stattfindenden Vorführung allerdings völlig unbemerkt.
    Schleimi wrang die Hände, während er uns aus seinen treuen Dackelaugen anhimmelte. »Ich dachte, wir würden jemanden aus höchster Gefahr erretten«, er blickte bedeutungsvoll zu dem tanzenden Drachen hinüber, »aber vielleicht wären wir besser ferngeblieben.«
    Für diesen einen Augenblick war mir der Zwerg richtig sympathisch, denn Drache und Maid begannen mit der nächsten Strophe.
     
Liegt jemand in der Totenkammer?
Wartet schon das frühe Grab?
Braucht wer was gegen Katzenjammer?
Dann ab die Post und schnell in Trab!
Bei Zipperlein und Herzeleid,
Da hilft der Sound von Drach’ und Maid!
     
    »Haben wir etwa deswegen die Wälder verlassen?« nörgelte Grobi.
    »Einfach nicht beachten?« mahnte Schnuti. »Dieser Mist ist Unterhaltung für den Pöbel.«
    Kranki hustete zustimmend.
    »He!« wollte der Schuhbert wissen. »Wer ist hier Pöbel?«
    »Ich bestimmt nicht!« versicherte Träni.
    »Wäre er doch, wenn er mal drüber nachdenken würde!« grinste Grobi.
    Keuchi jammerte zustimmend.
    »Was ist denn hier los?« fragte Snarks und trat zwischen Tap und die

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