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Hexenlicht

Hexenlicht

Titel: Hexenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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Wahrscheinlich habe ich deshalb diese Kochaktion gestartet.«
    »Tja, da gibt’s Schlimmeres.«
    »Mag sein, aber ich frage mich die ganze Zeit, was eigentlich passiert ist. Ich habe nicht das Gefühl, dass es ganz weg ist, und ich kann mir mitten in einer Mordserie keinen Rückfall leisten. Noch viel weniger will ich meine Spuren meinen Erzrivalen und idiotischen Kollegen überlassen.«
    Holly nickte. Nun ergab alles etwas mehr Sinn. »Also, im Grunde möchtest du, dass ich herausfinde, was für eine Pest diese Frau dir an den Hals gejagt hat, sofern es überhaupt mit dem komischen Kuss zu tun hatte.«
    »Ja, das fasst es ziemlich gut zusammen. Ich erinnere mich übrigens, dass ich mir vorher einen freien Tag gewünscht hatte, aber ganz sicher nicht so einen.«
    »Nein, verständlich.« Holly überlegte. »Ich könnte etwas finden, falls du dich mit einer Art übersinnlichem Schnupfen angesteckt hast.«
    »Wie?«
    »Ähm, es gibt unterschiedliche Methoden. Die einfachste ist eher primitiv. Wenn sie dir mit dem Kuss etwas einimpfte, könnte ich es auf dieselbe Weise aufspüren.« Holly konnte ihn nicht mehr ansehen. »Alles rein im Interesse der Medizin, versteht sich. Hexen sind normalerweise immun, so dass du mir nichts übertragen kannst.«
    Macmillan wirkte gleichermaßen überrascht wie erfreut. »Wow, das ist ja genau, wie Doktorspiele sein sollen!«
    »Na ja, Hexendoktorspiele vielleicht.« Holly bemühte sich, cool und professionell zu wirken, als wäre so etwas ihr täglich Brot. »Versuchen wir es einfach, okay?«
    Gleichzeitig standen sie auf und begaben sich ans Tischende, wo Macmillan Hollys Hand nahm. »Kein Grund zur Eile.«
    Holly blickte auf seine Finger hinab, die ihre umschlossen. Sie waren stark, die Fingerspitzen kantig, klassische Männerhände eben. Langsam wanderte ihr Blick über den weichen roten Pulli zu seinem Gesicht hinauf.
Er sieht teuflisch gut aus.
    Als er sie berührte, erstarrte Hollys Körper, während ihr Herz zu rasen begann. Macmillans Hand glitt sachte ihren Arm hinauf, ein bloßes Streifen von Haut auf Haut. Und es brachte die Glut zum Auflodern, die Alessandro in ihr entfacht hatte. Das kam dabei heraus, wenn Appetit geweckt und nicht gestillt wurde! Unwillkürlich lehnte Holly sich an Macs Brust, weil sie mehr von ihm an mehr von sich fühlen wollte. Derweil bewegte seine Hand sich über ihre Schulter und ihren Hals, bevor sie in ihr Haar eintauchte.
    Okay, das ist definitiv mehr als ein rein diagnostischer Kuss. Mehr, als ich vorhatte.
    Aber es war ja nur ein Kuss, und vielleicht erwies er sich als probates Gegenmittel gegen das verbotene Verlangen nach dem Vampir. Eine angenehme Lust regte sich in ihr. Macmillan – Mac – war warm und freundlich, und sein offensichtliches Interesse tat Holly gut. Es hatte etwas Befreiendes. Keine Erwartungen. Keine Zukunft. Keine ungestillte Sehnsucht. Er war einfach ein netter, normaler, attraktiver Mann, der ihr nicht das Herz brechen würde.
    Holly griff in den Wollstoff seines Pullovers, der nach den aromatischen Kochdüften und Macs Aftershave mit einer Nelkennote roch. Behutsam fing sie sein Ohrläppchen mit ihren Zähnen ein und hielt Mac in diesem Moment für den köstlichsten Mann, dem sie je begegnet war. Aber vielleicht hatte auch seine Begeisterung für Essen sie angesteckt.
    Mac küsste ihre Augenlider, so dass seine weichen Lippen die zarte Haut dort kitzelten. Holly hob eine Hand an seine Wange, wo ihre Finger über die ersten Andeutungen eines Bartschattens strichen. Dann begegneten sich ihre Münder, heiß und süß vom Dessert.
    An die Arbeit!
Holly öffnete ihre Sinne und suchte nach Spuren von der mysteriösen Jenny. Tatsächlich entdeckte sie einen Hauch von etwas, zart wie eine schwebende Feder. Sie folgte ihm, betrachtete es genauer, konnte jedoch nichts Beunruhigendes daran feststellen. Wahrscheinlich war es nur der flüchtige Schatten von Jennys Präsenz. Kein Hinweis auf etwas anderes. Vielmehr sagte jedes Doppel-X-Chromosom in ihr, dass mit Detective Macmillan
alles
bestens war.
    Im nächsten Augenblick waren sämtliche Gedanken ausgelöscht. Macmillans starke geübte Hand wagte sich weiter nach unten auf Hollys Po. Die Hitze ihrer Körper drohte, den Synthetikanteil von Hollys kleinem Schwarzen zu schmelzen.
Oh ja!
Kochen war eindeutig nicht sein einziges Talent. Holly schmiegte sich an ihn und genoss es, an genau den richtigen Stellen gestreichelt zu werden. Sie fühlte sich wunderbar warm, herrlich satt

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