HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Augen. Schon nach wenigen Herzschlägen konnte ich die Stimmen der beiden Vampire ausmachen. Sie unterhielten sich über ihre letzte Beute. Ein Mädchen Namens Charlotte, dass sie wohl erst vergewaltigt und dann während des Akts ausgesaugt hatten. Kurz schweiften meine Gedanken zurück zum gestrigen Tag. Genau das hätte uns auch passieren können und ich war auch noch der Initiator des Ganzen gewesen.
Dumme, kleine Isabelle. Maddox hat dir die Gedanken vernebelt, dir den Blick auf das Wesentliche verstellt. Du hast dich von Wut und deinen Gefühlen leiten lassen. Und dabei vergessen, dass hier nicht nur dein Leben auf dem Spiel stand, sondern auch das deiner Freundinnen und der Menschen, die du beschützen musst.
Wie das der kleinen Charlotte zum Beispiel. Es war Zeit, wieder wie eine Hexe zu denken und der Gefahr wie eine Erwachsene entgegenzutreten.
»Da liegt jemand«, sagte der eine Vampir halb aus Verwunderung, halb aus Interesse. Ich hörte, wie sie ihre automatischen Gewehre durchluden und schließlich nahe an mich herankamen. Ein stummer Blitz entlud sich in meinem Körper, als ich zwei Finger auf meinem Hals spürte.
»Das ist ein Mensch und sie lebt.«
Wieder spürte ich zwei Finger, diesmal auf der anderen Seite. »Wie kommt so eine Hübsche ins Valley?«, sagte die andere Stimme.
»Vielleicht haben die Jungs in der Stadt sie mit KO-Tropfen ausgeknockt, hatten ihren Spaß mit ihr und sie hier liegenlassen.«
Ein überprüfender Tritt gegen meine Taille folgte. Wieder musste ich alle Kraft zusammennehmen, um mich nicht zu bewegen.
»Mh, sie sieht nicht aus, als ob sie gerade durchgenommen wurde.«
Einer der Vampire lachte. »Nicht jeder steht darauf, die Mädchen dabei krankenhausreif zu schlagen, wenn er mit ihnen Sex gehabt hat.«
Meine Zähne mahlten aufeinander. Eigentlich wollten wir so wenig Aufsehen wie möglich erregen. Doch wieder brachen meine Gefühle durch. Zorn floss wie ein wilder Strom durch meine Adern, als sich einer der beiden herunterbeugte und mir einen Klaps auf die Wange gab.
»Sollen wir Meldung machen?«
»Nein.« Jetzt lehnte sich auch der andere Vampir zu mir. »Ich wüsste etwas ganz anderes, was wir mit ihr machen sollten. Hast du Lust?«
Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut. Endlich waren sie in der richtigen Position. Schlagartig öffnete ich die Augen.
»Ich hab Lust«, flüsterte ich, zog meine Knie an und rammte den beiden meine Füße in die Magengegend. Erschrocken taumelten sie zurück. Noch bevor sie meinen Angriff erwidern konnten, waren Ira und Bianca zur Stelle und rammten ihnen einen Pflock von hinten durch ihr totes Herz. Ein Vampir löste sich still in Luft auf, während der andere röchelnd auf die Brust sank. Der Pflock hatte nicht richtig getroffen und den Vampir zwar durchbohrt, aber sein Herz verfehlt.
»Ich scheine ein wenig aus der Übung zu sein«, erklärte Ira und schüttelte genervt den Kopf. »Ich war lange nicht mehr auf der Straße. Blöde Therapie.«
Schon wollte sie es beenden, doch ich erhob die Hand und war blitzschnell auf den Beinen. »Ich mach das schon«, zischte ich mit gefletschten Zähnen und drehte den Vampir auf den Rücken.
Ich wollte in seine geweiteten Augen blicken. Vor mir lag ein älterer Mann mit Oberlippenbart. Aus seinem Mundwinkel lief ein Rinnsal Blut, hastig versuchte er, Luft in seine Lungen zu ziehen. Unsere Gesichter trennten nur wenige Zoll, als ich ihm eine Ohrfeige verpasste. »Das ist für Charlotte«, sagte ich, zog den Pflock raus und rammte ihn mit voller Wucht in sein Herz. Er konnte nicht einmal schreien, als er zu Staub zerfiel.
Sofort ging ich wieder in die Knie und schlich weiter. Mit wenig Abstand folgten mir meine beiden Freundinnen. Hier gab es nicht einmal einen Zaun. Einige dicht angesiedelte Palmen trennten den Wüstensand des Valleys vom Grundstück, wo ich Batts vermutete. Die Lichtreflektionen des Pools spiegelten sich in unseren Gesichtern wider, als wir die Terrasse erreichten. Eine Hand auf die Klinke der gläsernen Hintertür gelegt, konzentrierte ich mich, um den Entriegelungszauber zu sprechen. Mit einem leichten Knacken gab sie den Weg in die Villa frei. Vorsichtig streckte ich meinen Kopf in das Gebäude. Im unteren Geschoss waren die Lichter aus, doch ich meinte, von oben Musik zu vernehmen.
»Was ist, wenn im ersten Stock eine ganze Meute auf uns wartet?«, warf Bianca ein, als sie neben mir stand.
»Das müssen wir herausfinden.«
Behutsam schlichen wir durch
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