HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Was ist hier los?«, wollte Ira wissen.
»In einer halben Stunde ...«, wiederholte ich und ging.
Eine letzte Chance
»In letzter Zeit stehst du auf diese Egotrips, oder?« Ira klang beleidigt.
»Das hatte nichts mit euch zu tun. Ich wusste nicht, ob die Kontaktperson auftaucht, wenn wir gemeinsam dort erschienen wären. Deshalb bin ich allein gegangen.«
Marc und Phoenix sahen müde aus, trotzdem musste ich sie fordern: »Also, meine Damen und Herren, ich brauche eure Vorschläge: Wo ist das Wasser eingesperrt?«
Die Vier blickten sich ratlos an.
»Das Wasser eingesperrt?«, fragte Marc verständnislos.
Ich nickte. »Maddox soll sich dort aufhalten, wo das Wasser eingesperrt ist. Ich habe diese Neuigkeit von einem Informanten.«
»In Aquarien zum Beispiel«, sagte Bianca und wandte sich an Phoenix, dabei strich sie über seinen Arm. »Wo ist das nächste Seaworld ?«
»In Amerika gibt es drei Stück«, erklärte er. »Eins in Orlando, eins in San Antonio und das dritte ist zweihundert Meilen südlich von San Diego.«
»Halte ich für unwahrscheinlich«, warf Marc sofort ein. »Der Sohn des Teufels würde keine Armee aufbauen, um dann einen Meeres-Themenpark weit von seinem Hauptquartier aufzusuchen. Außerdem gab es einfach zu viele Sichtungen in Los Angeles. Es muss also hier in der Nähe sein.«
Ich nahm einen Schluck und stimmte Marc dann zu. »Gut, was noch? Wo ist Wasser noch eingesperrt und was ist hier in der Nähe?«
Plötzlich herrschte Stille am Tisch. Wir alle waren in unseren Gedanken versunken, bis Marc schließlich mit der flachen Hand auf die Platte schlug. »Wasserreservoirs und Stauseen.«
Ich schloss die Augen. Natürlich, das war es. Dieser junge Reaper konnte also nicht nur hübsch aussehen und surfen, sondern hatte auch was im Köpfchen. Ich musste mir eingestehen, dass ich smarte Jungs besonders sexy fand.
»Wie viele gibt es hier in der Gegend?«
Sofort holte er sein Handy heraus. »Das in Frage kommende Areal umfasst Dutzende Seen und etliche Reservoirs. Hätte sich deine Kontaktperson nicht ein wenig klarer ausdrücken können?«
Vor meinem geistigen Auge spielte sich das Gespräch erneut ab. »Ich wünschte, er hätte es, aber mit den Angaben müssen wir jetzt arbeiten. Phoenix, bitte erstelle einen Prioritäten-Plan, nach dem wir die Punkte absuchen können. Marc, bitte häng dich ans Telefon und versuche, Unterstützung vom Zirkel West zu bekommen.«
»Was sollen wir machen?«, wollten meine Freundinnen wissen.
»Ihr versucht, de la Crox zu erreichen. Berichtet ihr von den Geschehnissen, vielleicht kann sie uns bis heute Abend noch ein paar Kräfte schicken.«
Verwundert stützte sich Ira auf dem Tisch ab und lehnte sich zu mir. »Willst du das nicht lieber machen?«
»Ich möchte sie derzeit nicht sprechen. In einer Stunde treffen wir uns bei den Autos, dann beginnt unsere Suche.«
Die Reaper standen sofort auf, mit etwas Verzögerung erhob sich auch Bianca, Ira blieb noch etliche Sekunden länger sitzen, den Blick nicht von mir nehmend. Erst, als ich meine Augen von ihr abwandte und zum Strand sah, machte sie den ersten Schritt in Richtung Hotel. »Mit dir stimmt doch irgendetwas nicht«, hörte ich sie noch sagen.
Wenn sie wüsste, wie recht sie damit hatte ...
***
Die Nacht war bereits angebrochen und wir hatten nicht einmal die Hälfte der Punkte auf Phoenix Liste abgesucht. Dieser Tag hielt nur Tiefschläge für mich bereit und das in jeglicher Hinsicht. Phoenix berichtete uns, dass bei allen Zirkeln weltweit die Hölle losgebrochen sei. Als ob alle Vampire, Dämonen und das ganze andere Pack gleichzeitig losschlagen wollte, gab es Angriffe und Sichtungen rund um den Globus. Jede Hexe und jeder Reaper, die alt genug waren, ein paar Zaubersprüche zu sprechen oder ein Gewehr zu tragen, waren auf der Straße.
Als Marc außer Atem unsere Gruppe davon in Kenntnis setzte, wurde mir speiübel. Junge Mädchen waren auf der anderen Seite des Kontinents gerade damit beschäftigt, Vampire unschädlich zu machen und ich jagte einer Spur hinterher, die vielleicht gar nicht existierte. Vielleicht war es auch nur ein Ablenkungsmanöver, um von der wahren Bedrohung abzulenken. Egal, was sich gerade im Verborgenen tat, es war groß, würde heute Nacht passieren und musste aufgehalten werden – um jeden Preis. Jeder Zirkel auf diesem Planeten brauchte gerade seine Mitarbeiter, wir waren also auf uns allein gestellt.
Ich hatte die kleine Gruppe den ganzen Tag suchen
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