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Hexentochter

Hexentochter

Titel: Hexentochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder , Debbie Viguié
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Amanda verzweifelt an vier reglosen Gestalten. Sie blickte auf und rief: »Holly, stell das Gas ab!«
    Da Holly nicht aufstehen konnte, kroch sie in die Küche, wobei sie ununterbrochen hustete und würgte. Sie schaffte es zum Herd und sah ihn sich an. Alles war ausgeschaltet.
    »Da muss eine Leitung geplatzt sein!«, rief sie mühsam.
    »Dann komm her und hilf mir!«, schrie Amanda.
    Holly schleppte sich aus der Küche und zu Amanda hinüber. Ihr wurde schwindlig, und alles verschwamm ihr vor den Augen. Plötzlich packte Amanda ihre Hand, und Holly spürte die inzwischen vertraute Kraft aufwallen, als sich ihre Handflächen berührten. Sie pulsierte um sie herum und durch sie hindurch. Ihr Kopf wurde klar, und sie sah Amanda fest in die Augen.
    Gemeinsam stimmten sie über ihren vier Freunden einen Zauber an.
    Langsam regte sich Tommy und blickte zu ihnen auf. »Irgendetwas bindet uns«, nuschelte er.
    Amanda und Holly ließen die Hände über Tommys Körper durch die Luft gleiten, bis sie spürten, wie sich etwas löste. Er richtete sich abrupt auf und drehte sich um, um den drei anderen zu helfen.
    Kialish, Eddie und schließlich Kari wachten auf und wurden befreit. Dann stolperten alle sechs zur Tür und schafften es gerade noch nach draußen, ehe das Gas drinnen explodierte.
    Sie stürzten zu Boden, als ein Feuerball über sie hinwegfegte. Wie aus einem Mund begannen sie zu sprechen. Der Himmel öffnete seine Schleusen, und Regen prasselte herab und erstickte die Flammen. Der kräftige Guss löschte auch rasch das Feuer in der Wohnung.
    »Cool!«, rief ein Zuschauer bewundernd.
    Holly drehte sich um und sah einen anderen Doktoranden vom College, der dastand und sie anstarrte.
    »So was nenn ich Synchronizität. Erst Feuer, dann Regen.«
    »Erstaunlich«, bemerkte Holly schwach.
    Dann übergab sie sich erneut.
    Michael: Seattle
    Diesmal hatte ich sie fast, dachte Michael, während er vor dem Altar in seinem Haus in Seattle auf und ab ging. Irgendwo ist etwas schiefgegangen. Er drehte sich um und hob die zornig geballten Fäuste. Er würde seine Rache schon noch bekommen. Diese Hexen würden auf jeden Fall bezahlen.
    Laurent, sein Ahnherr, wusste sicher, was jetzt zu tun war. Das Phantom wusste überhaupt mehr, als Michael lieb war - unter anderem, dass der Deveraux-Coven, genau wie damals 1666, vom Anführer des Obersten Zirkels, der mächtigsten Institution der Hexer, heftig getadelt worden war.
    »Laurent! Mein Herr und Meister, ich bitte Euch, kommt zu mir«, bat Michael in perfektem mittelalterlichem Französisch.
    Nichts.
    »Laurent«, rief Michael respektvoll. »Je vous en prie. Auf einen Augenblick?«
    »Ich glaube, du würdest lieber mit mir sprechen«, sagte eine kichernde Stimme hinter ihm.
    Michael fuhr herum und fand sich einem winzigen Geschöpf gegenüber. Es war schwarz und missgestaltet, das Gesicht breit und flach wie das eines Froschs, die Nase eher eine Dämonenschnauze, und über die schmalen Lippen bogen sich lange Reißzähne. Seine Augen, die grünen Augen eines Reptils, schienen vor Irrsinn beinahe zu kreiseln.
    »Wo ist mein Ahnherr?«, fragte Michael vorsichtig. Er hatte keine Ahnung, was dieses Ding hier zu suchen hatte - es könnte den Auftrag haben, ihn zu töten.
    »Ich habe ein Geheimnisss«, informierte das Geschöpf ihn mit Singsang-Stimme.
    Das ist ein Kobold, dachte Michael. Ich habe schon von ihnen gehört, aber noch nie einen gesehen ... Laurent könnte einen solchen Diener geschickt haben, statt selbst auf meinen Ruf zu antworten.
    »Ein Geheimnisss«, wiederholte der Wichtel.
    Michael starrte ihn an. Das Ding rieb sich die Hände. Jeder Finger endete in einem flachen Knorpel, der eher einem Fingernagel und weniger einem Knochen glich. Das Wesen war bucklig und sehr, sehr hässlich.
    Der Kobold wackelte mit den Brauen über den langgezogenen, hasserfüllten Augen. »Ich weisss von dem Fluch«, prahlte er.
    »Fluch? Welcher Fluch?«, verlangte Michael mit seiner herrischsten Stimme zu wissen.
    Der Wicht schnatterte wie ein Eichhörnchen. Er hüpfte und schwankte, als sei er völlig verrückt.
    »Der Fluch, der auf deinen Erzfeinden liegt.«
    Ein vorsichtiges Lächeln zupfte an Michaels Lippen. »Den Cahors?«, fragte er zögerlich. Für den Fall, dass der alte Name das Wesen verwirren könnte, fügte er noch hinzu: »Cathers?«
    »Jaaa.« Der Kobold nickte und beugte sich vor, als hätte er etwas äußerst Interessantes zu verkünden. »Ssie mögen kein Wasssser.«
    »Und

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