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Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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fehlte die Kraft, sie wegzuschieben. „Küss mich Cyrill. Küss mich, liebe mich, nimm mich. Lass mich bei dir bleiben. Du fehlst mir so sehr, wenn ich einschlafe und allein wieder aufwache.“
    „Charlie …“ Er wusste selbst, wie gequält er klang. In der aufsteigenden Hitze, dem Wunsch, sie zu besitzen, in der Leidenschaft, die er für sie empfand, versuchte er, das Bild ihrer Eltern vor seinen Augen zu beschwören.
    „Was soll ich tun?“, flüsterte sie an seiner Haut. „Ich bin zu allem bereit. Zu allem, was du willst.“
    Sein Blut schoss gleichzeitig in seinen Kopf und seine Lenden - als wäre an beiden Orten nicht ohnehin schon zu viel davon gewesen. Im Kopf machte es ihn schwindlig, verhinderte, dass er noch einen vernünftigen Gedanken fassen konnte, und im Schritt … Darüber wagte er gar nicht mehr nachzudenken. Besser gar nicht überlegen, was sich dort tat.
    Cyrills Augen waren schwarz und tief. Charlie versank darin. Ein Kuss nur, und Großmutters Mittel würde seine Wirkung entfalten. Gleich war es so weit ...
    Es ging so schnell, dass Charlie der Atem wegblieb. Der Ausdruck in Cyrills Augen wechselte in Gedankenschnelle von Begehren zu einem von Zorn und Hass, und im nächsten Augenblick wurde Charlie auch schon von seinen Knien gestoßen. Ehe sie begriff, was überhaupt geschehen war, lag sie auf dem Boden und Cyrill stand zwischen ihr und der Tür. Sie sah zu ihm hoch, fast benommen vor Schreck und Kränkung, aber er beachtete sie nicht, sondern hatte sich der Tür zugewandt.
    Zwischen seinen Beinen hindurch sah sie einen Mann stehen, bei dessen Anblick sie das Gefühl hatte, die Luft würde aus ihren Lungen gepresst werden. Noch nie hatte sie ein Wesen getroffen, das solche Bösartigkeit ausstrahlte. Cyrills Arm hielt sie zurück, als sie aufsprang und zwei Schritte vorwärts machte. „Bleib, wo du bist, Charlie.“
    Das Lachen des Fremden klang metallisch. „Wie ungezogen von mir, ausgerechnet jetzt zu stören. Vielleicht hätte ich ja anklopfen sollen?“
    Cyrill sah den Besucher kalt an. „Welch eine unerwartete Ehre.“ Seine Stimme klang sarkastisch.
    „Vielleicht auch eine freudige? Wir haben uns in den letzten Jahrhunderten viel zu selten gesehen.“ Er lächelte zu Charlie hinüber, die halb von Cyrill verdeckt war, der sie mit seinem Arm hinter sich geschoben hatte. „Willst du mich unserer Freundin nicht vorstellen, Cyrill?“
    „Das ist Arsakes, Charlie“, sagte Cyrill ruhig. „Jener dunkle Herr, der seit einiger Zeit die Vampirgemeinde zu beherrschen versucht.“
    „Und Goranovs Gebieter, den deine kleine Lichthexe getötet hat“, ergänzte Arsakes mit dieser kalten, harten Stimme, die auch dann nicht weicher wurde, als er ein Lächeln hineinlegte. „Ich muss sagen, ich war sehr beeindruckt. Aber ich bin mehr als Goranovs Herr: Ich bin auch Cyrills Bruder. Oh, ich sehe, er hat dir nie von mir erzählt!“ Er schüttelte in gespielter Trauer den Kopf. „Verleugnet er doch tatsächlich seinen eigenen Bruder? Du hattest keine Ahnung, nicht wahr?“, sprach Arsakes weiter, als er Charlies Erstaunen bemerkte. „Auch nicht, was ihn betrifft. Hat er dir nie gesagt, was er ist? Dass er die Menschen reihenweise geschlachtet hat, um von ihrem Blut zu leben?“
    „Ich weiß alles über Cyrill, was ich wissen muss“, erwiderte Charlie. Sie legte ihre Hand auf Cyrills Rücken, wie um ihm damit zu zeigen, dass es ihr gleichgültig war, was dieser Mann behauptete. War er wirklich sein Bruder? Wie wenig sie doch von ihm wusste. Sie musterte den Eindringling. Es war eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden. Das dunkle Haar, die fast schwarzen Augen, die hohen Backenknochen. Aber damit endete jede Ähnlichkeit auchschon. Bosheit und Grausamkeit hatten tiefe Kerben in Arsakes Gesicht gegraben, und in seinen Augen lag eine Gefühllosigkeit, die sie frösteln ließ.
    „Auch dass er aus einer königlichen Familie stammt?“, fragte Arsakes. „Aber zu schwach war, um zu kämpfen? Wir wurden angegriffen, unser Heer war vernichtete, und auch ihn hielt ich für tot, bis ich dann hörte, dass unsere Feinde von einem Dämon verfolgt wurden.“
    Charlie reckte angriffslustig das Kinn vor. „Teilen Sie Ihre Jugenderinnerungen mit jemand anderem. Mich interessieren sie nicht.“
    Arsakes metallenes Lachen tat ihr in den Ohren weh. Sie fasste schutzsuchend nach Cyrills Arm. Er legte seine Hand über ihre und drückte sie beruhigend. Sie lächelte, um dem Besucher zu zeigen, dass sie weder Angst

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