Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
Vom Netzwerk:
drückte sie schwer atmend an sich. Charlies Kopf lag an seiner Schulter. Sie hatte die Augen geschlossen. Sie wollte sie nicht öffnen, denn dann kehrte die Gegenwart zurück und damit auch die Erkenntnis, dass sie nicht nur auf Veilbrooks Handel eingegangen war, sondern noch dazu sehr begeistert mitgemacht hatte. Ein leises Gefühl von Beschämung erfasste sie.
    Veilbrook hielt sie fest umfasst, während seine Finger zwischen ihre Schamlippen tasteten. „Du bist erregt“, murmelte er an ihrem Ohr. „Soll ich dich bis zur höchsten Lust führen?“
    „Nein!“ Sie riss sich los. Mehr ertrug sie nicht. Das war zu viel. Jetzt wollte sie nur noch in ihr Zimmer und darüber nachdenken, wie würdelos sie sich benommen hatte. Sie packte hektisch ihre Kleider, als sie sich jedoch anziehen wollte, zog Veilbrook sie ihr kopfschüttelnd fort. „Oh nein. Ich hatte dir gesagt, dass jeder Vertragsbruch, jeder Ungehorsam, jede Widerrede eine Strafe nach sich zieht. Du wirst so wie du bist auf dein Zimmer gehen.“
    Empörung flammte in Charlie auf. Soeben war sie noch in seinen Armen zerschmolzen, und nun behandelte er sie auf diese Weise! „Das kann ja wohl nicht Ihr Ernst sein! So zerzaust und nackt?! Was ist, wenn sich einer Ihrer Diener in der Halle befindet? Soll ich etwa ohne Kleider an ihm vorbeilaufen?!“
    Veilbrook zuckte mit den Schultern. „Dann musst du dich eben beeilen. Und lass dir gleich gesagt sein, dass diese Strafe nicht verhandelbar ist. Du gehst entweder nackt hinauf oder bleibst den Rest der Nacht in diesem Raum, bis am Morgen Masterson hereinkommt, um Ordnung zu machen.Ihn triffst du dann ganz bestimmt.“ Er öffnete die Tür und sah hinaus. „Jetzt dürfte es gerade günstig sein. Also – wie lautet deine Entscheidung?“
    Charlie warf den Kopf zurück. „Gute Nacht, Lord Veilbrook.“ Sie machte sich nicht einmal die Mühe, ihr langes Haar über ihre bloßen Brüste zu frisieren, deren Spitzen sich in der Kühle wieder aufstellten, und ging hocherhobenen Hauptes an Veilbrook vorbei.
    Cyrill lehnte in der Tür und sah ihr anerkennend nach, bis sie verschwand. Sie rannte nicht. Sie durchschritt langsam und hoheitsvoll die Halle und stieg dann mit hocherhobenem Kopf die Treppe hinauf. Sie hatte wirklich Haltung, diese Charlotta. Sie war hinreißend. Und dabei konnte sie nicht einmal wissen, dass sie an diesem Abend völlig allein im Haus waren, und Cyrill niemals dulden würde, dass ein anderer auch nur ihre Fußknöchel sah, solange sie ihm gehörte.

K APITEL 8
     
    „Was erzählst du mir da?“, fragte eine weißhaarige Dame erstaunt. „Charlie ist bei Cyrill Veilbrook eingezogen?“
    Ihr Besucher nickte grimmig. „Allerdings. Zuerst hielt ich es für ein Gerücht, aber dann bin ich der Sache nachgegangen.“
    „Und wie das?“ Große graue Augen, die denen Charlies so ähnlich waren, sahen den Mann halb neugierig, halb amüsiert an. Er war nach einer überstürzten Abreise aus London vor einer halben Stunde in dem kleinen walisischen Dorf angekommen, und nun saß er in Agatha Bakers kleinem Wohnzimmer und naschte von ihren frisch gebackenen Törtchen.
    Er räusperte sich, etwas enttäuscht über diese karge Reaktion. Er hätte sich zumindest ebensolche Empörung erwartet, wie er sie selbst empfunden hatte. Er hatte auf der Stelle zu Veilbrooks Landhaus gehen wollen, um Charlotta nach Hause zu holen, aber Haga hatte zuerst einen panischen Wutanfall bekommen und war schließlich, als er nicht hatte nachgeben wollen, beinahe zu seinen Knien gesunken, um ihn anzuflehen, nicht ihrer aller Leben aufs Spiel zu setzen. Schließlich war sie auf die Idee gekommen, Charlottas Großmutter zu verständigen; die einzige Person, von der sie sich vor Veilbrook Schutz und Hilfe erwarten konnten.
    Und nun saß Agatha Baker entspannt lächelnd da und nippte seelenruhig an ihrer Teetasse!
    „Ich weiß nicht, wie sich die beiden überhaupt kennenlernten“, fuhr er fort. „Angeblich hat er sie in den Slums getroffen und heimbeglei…“
    „Slums?“ Das klang schon schärfer, und die alte Dame setzte zornig ihre Teetasse ab. „Daran ist gewiss nur dieser unselige Junge schuld! Wie konnte er nur zu den Vampiren davonlaufen! Es war doch klar, dass Charlie ihren Bruder nicht so einfach zu einem Untoten werden lässt, ohne sich sofort einzumischen!“
    „Nun, jedenfalls hat Veilbrook Charlotta damals heimgebracht. Und am nächsten Tag ist er vor der Tür gestanden und wollte sie mieten.“
    „Mieten?

Weitere Kostenlose Bücher