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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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ist so aggressiv. Verpasst uns Schläge, stichelt. Ich wette, sie wird von einer der Ältesten unterstützt. Und sollte das tatsächlich der Fall sein, dann werden sie die Prüfungen ihren Stärken entsprechend auswählen und dann – «
    »Holly. Du lässt dich viel zu sehr von ihr beeindrucken .« Ihr innerer Tiger war wohl eher ein Tigerchen.
    »Ja, du hast recht .«
    Das Mittagessen bestand aus kleinen Chefsalaten und Truthahnsandwiches. Ich entschied mich für zwei Salate und eine Flasche Eistee.
    Während des Essens setzte Hunter ihre seltsame Kontaktpflege fort. In der Gruppe gab sie sich heiter, gut gelaunt und munterte einige andere Teilnehmerinnen auf. Ich suchte mir einen Platz fernab von ihr, aß meinen Salat und schwieg.
    Nach dem Mittagessen waren noch drei weitere Abschnitte der Prüfung zu bewältigen. Teil fünf behandelte Sigillen, Alphabete und Symbole, Teil sechs Bindezauber, Banne, Alchemie und die Elemente. Im siebten und letzten Teil wurden kurze Aufsätze zu unzähligen unterschiedlichen Themen verlangt.
    Dieses Mal war es uns nicht gestattet, alle Aufgaben ohne Pausen zu erledigen. In den Unterbrechungen versuchten wir, nicht einzuschlafen, während wir auf die Nachzügler warten mussten, damit wir dann alle gemeinsam mit dem nächsten Teil beginnen konnten und so weiter. Als alle fertig waren, wandte sich Lydia an uns. »Geht nun bitte zurück in den Aufenthaltsraum. Ihr werdet dann zur Verkündung der Finalistinnen gerufen, und anschließend wird das Abendessen serviert. Ich empfehle wärmstens, die Zeit zu nutzen, um zu schlafen, denn die noch ausstehenden Prüfungen werden für die, die dabei sind, sicher bis zur Morgendämmerung dauern .«
    Es war fast vier Uhr nachmittags. Eine kurze Stunde Schlaf war nicht viel, doch ich nahm, was ich kriegen konnte.
    Um fünf Uhr reihten wir uns wieder in der Tempelhalle vor dem Podium auf. Morgellen reichte Lydia eine Papierrolle. »Verlies bitte die Namen .«
    Lydia nahm die Rolle entgegen. »Die, deren Namen nicht aufgerufen werden, begeben sich nach dem Abendessen bitte wieder in den Aufenthaltsraum, um ihre Sachen zusammenzupacken. Ihr werdet dann in einen separaten Raum verlegt, in dem ihr ungestört vom Kommen und Gehen der Finalistinnen schlafen könnt. Die, deren Namen genannt werden, versammeln sich nach dem Abendessen wieder hier .« Sie hob die Rolle, brach das Siegel und entrollte das Papier. »Dies sind, in alphabetischer Reihenfolge, die Namen der Bewerberinnen, die die nächste Runde erreicht haben .«
    Mein Name wurde als Erster genannt. Persephone Alcmedi.
    Wie zu erwarten gewesen war, stand auch Hunter auf der Liste. Holly war die Nachrückkandidatin. Sie hatte die erste Runde überstanden, und das als Jüngste – beeindruckend. Ich reckte den Daumen. Gut gemacht!
    Nach einem schnellen, leichten Abendessen aus Suppe und Sandwichs – ich aß nur von der Kartoffelsuppe und rührte das Schinkensandwich nicht an –, wurden wir Finalistinnen wieder in die Halle und vor die Ältesten geführt. »Ihr elf werdet in der zweiten Prüfung gegeneinander antreten. Wird eine von euch disqualifiziert, so nimmt die Nachrückkandidatin ihren Platz ein « , erklärte die Eldrenne. Sie deutete zu ihrer Linken. »Elspeth .«
    Die Angesprochene mit den Halbmonden auf den Aufschlägen beugte sich vor. Ihr mürrisches Gesicht verzog sich zu einem hämischen Lächeln. »Heute Morgen wart ihr noch einundzwanzig, jetzt seid ihr nur noch zehn plus eine .« Sie zog die Worte in die Länge, als würde sie jede Silbe besonders bedachtsam aussprechen, wirkte dadurch aber durchtrieben. »Die zweite Prüfung habe ich ausgesucht. Jetzt, da wir wissen, wer von euch über das meiste theoretische Wissen verfügt, müsst ihr euch einer mündlichen Prüfung unterziehen .«
    Mist! Das Letzte, was ich wollte, war, vor ihnen zu stehen, ihre Fragen beantworten und darauf hoffen zu müssen, dass ihnen mein Stigma verborgen blieb.
    »Ich werde beurteilen, wie ihr euch ausdrückt und euch unter dem aufmerksamen Blick der Ältesten und der Eldrenne verhaltet. Als Hohepriesterin müsst ihr eure Gemeinschaft nach außen präsentieren. Ihr müsst Selbstvertrauen ausstrahlen und das richtige Auftreten haben. Darüber hinaus solltet ihr Offenheit demonstrieren und euch dabei nicht von den Medien manipulieren lassen .« Sie blickte uns, eine nach der anderen, abschätzend an. »Für die nächste Runde werden wir fünf Bewerberinnen und eine Nachrückkandidatin auswählen

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