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Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit

Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit

Titel: Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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»Sehr wohl, Mister Bensen. Wenn Sie in der Zwischenzeit im Salon Platz nehmen würden …« Seine Hand deutete eine Bewegung zur offen stehenden Tür des Salons hin an. Bensen grinste, drehte sich herum und ging wortlos in die angedeutete Richtung. Sein Begleiter folgte ihm. Hinter ihnen blieb eine zweite Spur feucht glänzender Fußabdrücke auf den teuren Teppichen zurück.
    Bensens Grinsen erlosch schlagartig, als sie den Salon betraten und er sah, dass sie allein waren. Er blieb stehen, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und tauschte einen raschen, nervösen Blick mit Norris. Seine Hände zitterten fast unmerklich und in seinen Augen war ein beinahe ängstliches Flackern. Aber er sagte kein Wort, sondern steuerte schweigend einen der Tische an, ließ sich auf einen Stuhl sinken und stützte die Unterarme auf die weiße Leinendecke. »Hoffentlich ist er da«, sagte er.
    »Ich habe kein gutes Gefühl dabei«, murmelte Norris. »Lass uns verschwinden, so lange noch Zeit ist, Lennard.« Er hatte ebenfalls Platz genommen, saß aber in seltsam verkrampfter Haltung da. Es war ihm anzusehen, dass er sich alles andere als wohl in seiner Haut fühlte.
    Bensen schüttelte entschieden den Kopf. »Das kommt nicht in Frage«, sagte er. »Wenn du Schiss hast, dann lass mich reden und halt die Klappe. Du wirst sehen, es lohnt sich.«
    »Das hat Mahoney auch gedacht«, erwiderte Norris halblaut. Seine Stimme zitterte als er den Namen aussprach. Bensen sah, wie sich seine Hände rasch zu Fäusten schlossen und wieder entspannten. Sein Gesicht war bleich, beinahe grau.
    »Es wird schon alles gut gehen«, sagte Bensen mit übertrieben gespieltem Optimismus. »Du wirst sehen, dieser Phillips spuckt mehr aus als lächerliche hundertfünfzig Pfund. Sehr viel mehr. Und wenn nicht, können wir immer noch zur Polizei gehen und einen Unfall melden.«
    »Unfall!«, krächzte Norris. »Daran glaubst du doch selbst nicht.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Bensen. »Genau darum bin ich hier, Fred. Ich will wissen, was da draußen wirklich passiert ist. Und wenn dabei noch ein paar Pfund extra herausspringen – um so besser. Du …« Er verstummte mitten im Satz, als draußen auf der Treppe das Geräusch rascher Schritte laut wurde, sah auf und wandte sich zur Tür.
    Augenblicke später betrat ein hoch gewachsener, dunkelhaariger Mann den Raum, blieb einen Moment unter der Tür stehen und kam dann mit schnellen Schritten auf den Tisch zu. »Mister … Bensen?«, fragte er.
    Bensen nickte. Phillips hatte sich verändert – er wirkte müde, sein Gesicht war eingefallen und von den Spuren tiefer Erschöpfung gezeichnet und seine Haltung war nicht mehr ganz so aufrecht und kraftvoll. Bensen hatte ihn nur einmal gesehen, und auch da nur für wenige Augenblicke und aus großer Entfernung. Aber ein Gesicht wie dieses vergaß man nicht so rasch. Er stand auf, streckte Phillips die Hand entgegen – die dieser ignorierte – setzte sich wieder und wartete, bis Phillips sich ebenfalls einen Stuhl herangezogen und darauf Platz genommen hatte.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns kennen«, begann Phillips nach einer Weile. »Oder?«
    »Wir haben uns kurz gesehen«, antwortete Bensen. »Unten im Black Sheep, letzte Woche. Erinnern Sie sich?«
    Phillips schwieg einen Moment, als müsse er erst darüber nachdenken, ob und warum er in der kleinen Hafenkneipe am anderen Ende der Stadt gewesen war. Dann nickte er. »Ja. Jetzt erinnere ich mich.«
    »Gut«, sagte Bensen. Phillips gekünsteltes Gehabe brachte ihn allmählich in Wut. Dieser hochnäsige Fatzke wusste ganz genau, wer sie waren und was sie hier wollten. Er spielte nur den Dummen. Nun, dachte er zornig, er würde jede Minute, die er ihn und Norris weiter warten ließ, teuer bezahlen. Sehr teuer.
    »Wir haben uns ein bisschen an der Küste umgesehen«, fuhr er fort. »Und ich glaube, wir haben gefunden, wonach Sie suchen, Mister Phillips.«
    Phillips blieb äußerlich vollkommen ruhig. Der gelangweilte Ausdruck auf seinem Gesicht vertiefte sich sogar noch um einige weitere Nuancen. Aber das Flackern in seinem Blick konnte er nicht ganz unterdrücken. Bensen änderte in Gedanken die Summe, die er fordern würde, ein weiteres Mal nach oben.
    »Wir haben das Schiff«, sagte er noch einmal, als Phillips immer noch nicht reagierte. »Es liegt direkt vor der Küste. Nur ein paar Meilen von hier. Sie haben eine Belohnung von …«
    »Nicht so schnell, junger Mann«, unterbrach ihn Phillips sanft. »Ich

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