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Hexer-Edition 07: Im Bann des Puppenmachers

Hexer-Edition 07: Im Bann des Puppenmachers

Titel: Hexer-Edition 07: Im Bann des Puppenmachers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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mochte.
    Vielleicht aber auch Angst.
    Angst vor dem, dachte de Laurec schaudernd, was sich außer den sieben Großmeistern der Templer-Loge noch in dem kleinen, fensterlosen Raum aufhielt.
    Dem Geist des Satans.
    Sarim de Laurec versuchte den Gedanken zu vertreiben und schalt sich im Stillen einen Narren. Das kristallene Gebilde, das auf dem Tisch vor Bruder Balestrano stand, hatte absolut nichts mit dem Antichristen zu tun; weder im übertragenen noch im wörtlichen Sinne. Es war nichts als der Artefakt einer Rasse von vielleicht unglaublich mächtigen, aber nichtsdestotrotz sterblichen Wesen, prähistorischen Monstrositäten, denen sie in Ermangelung einer besseren Bezeichnung den Namen die GROSSEN ALTEN gegeben hatten und deren Macht an die von Göttern heranreichen mochte.
    Sie hatten nichts mit dem Teufel zu tun.
    Es war nicht das erste Mal, dass sich de Laurec dies einzureden versuchte. Und es war auch nicht das erste Mal, dass der Gedanke die beruhigende Wirkung, die er eigentlich haben sollte, verfehlte.
    Vielleicht gab es Dinge zwischen Himmel und Hölle, die schlimmer waren als der Teufel.
    »Kommt näher, Brüder.« Balestrano war stehen geblieben. Jetzt hob er die Arme, streckte die Hände in einer beschwörend wirkenden Geste über das gehirnähnliche Kristallgebilde aus und schloss gleichzeitig die Augen.
    Lautlos traten die sechs anderen Master des Templer-Ordens neben ihn, bildeten einen weit auseinander gezogenen Kreis um den Stein und das Kristallgehirn und ergriffen sich bei den Händen.
    De Laurec fuhr unmerklich zusammen, als er die Hand Bruder Looskamps berührte. Sie war kalt wie Eis und trotzdem schweißfeucht und als de Laurec aufsah und dem Blick des dunkelhaarigen Flamen begegnete, bemerkte er die gleiche Nervosität darin, die er schon in Balestranos Augen zu sehen geglaubt hatte.
    Irgendwie beruhigte es ihn, dass er nicht allein mit seiner Furcht war.
    »Jetzt, meine Brüder«, flüsterte Balestrano.
    De Laurec wusste nicht genau, was Balestrano tat. Obwohl er einer der sehr wenigen Templer war, die jemals den Rang eines Masters erreicht hatten, hatte er nie verstanden, was es war, das ihn und die anderen hier im Raum von normalen Sterblichen unterschied. Er war ein ebenso begabter Magier wie die anderen hier, aber anders als Balestrano – oder auch Looskamp – bediente er sich der Kräfte, die ihm zur Verfügung standen, rein instinktiv. Er hatte niemals logisch begründen können, woher seine Macht kam. Vielleicht wollte er es auch nicht.
    Aber gleich, was es war – de Laurec spürte, wie irgendetwas geschah. Unsichtbare Energien brachten die verbrauchte Luft in dem kleinen Zimmer zum Knistern. Ein unheimlicher, grünlichblauer Schein ließ die Luft erglühen, ohne dass de Laurec hätte sagen können, woher er kam, und im gleichen Moment glaubte er ein sanftes Tasten und Fühlen zu spüren, die unsichtbare Berührung der sechs anderen Geister, die sich gleich ihm auf die magische Welle des Kristallgehirnes einzuschwingen versuchten …
    De Laurec unterdrückte ein Schaudern. Es war – seines Wissens nach – erst das dritte Mal in der gesamten Geschichte des Templerordens, dass sich eine so mächtige Loge zusammenschloss. Bei den beiden anderen Versuchen war es um nichts Geringeres als die Rettung der Welt gegangen. Und jetzt?
    »Bruder Laurec!« Balestranos Stimme schnitt wie ein Peitschenhieb in seine Gedanken, und de Laurec fuhr erschrocken zusammen. Verwirrt ließ er Looskamps Hand los und wandte sich an den Großmeister. »Herr?«
    In Balestranos Augen blitzte es zornig. »Beherrsche dich, Bruder«, sagte er streng. »Unsere Aufgabe ist wichtig. Das Leben zahlloser Menschen kann vom Gelingen unserer Mission abhängen. Diszipliniere deine Gedanken und beherrsche dich!«
    De Laurec senkte ehrfurchtsvoll das Haupt, griff wieder nach den Händen seiner Nebenmänner und flüsterte eine Entschuldigung. Balestrano hatte Recht. Ihre Aufgabe war zu wichtig, als dass er seinen Gedanken erlauben konnte, auf eigenen Wegen zu wandeln.
    Erneut machte sich das lautlose Knistern und Beben magischer Energien in dem kleinen Kellerraum bemerkbar. Die Luft begann stärker zu glühen, bis der unheimliche grüne Schein das Licht der Kerzen überstrahlte und selbst durch de Laurecs geschlossene Lider stach. Der Franko-Araber glaubte ein ganz sachtes Vibrieren zu spüren, dann begann das Licht zu pulsieren; zuerst langsam, dann rascher und beinahe wütend, bis es in einen dunklen, an das Schlagen

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