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Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Titel: Hexer-Edition 18: Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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sie mich immer fester umklammerte, wie Tränen aus ihren Augen rannen und mein Gesicht benetzten, währen die Welt um mich herum immer dunkler und dunkler wurde, die Schatten näher rückten und sich der Fels langsam um mich zu drehen begann.
    Und wie endlich, nach Ewigkeiten der Qual, der Boden unter uns nachgab …
     
    Er konnte nicht lange bewusstlos gewesen sein, denn das erste Geräusch, das Herbert George Wells vernahm, als er erwachte, war das ratternde Auslaufen des Schwungrades. Benommen blieb er liegen, das Gesicht gegen kalten Stein gepresst, und schien erst vollends die Besinnung zu erlangen, als das Rad mit einem letzten Knirschen zum Stillstand kam.
    Mit einem Stöhnen stemmte George sich in die Höhe – und fiel zurück, als ein heftiger Schmerz seinen linken Arm durchzuckte. Er musste sich verletzt haben! Was, um alles in der Welt, war denn nur geschehen?
    Dann erst kehrte die Erinnerung zurück. Und traf ihn wie ein Schlag. Er riss die Augen auf, kam taumelnd auf die Beine und hätte fast im selben Moment wieder das Gleichgewicht verloren, denn die Dunkelheit, die ihn bislang umfangen hatte, blieb weiterhin schwarz und undurchdringlich.
    Verwirrt fuhr George sich über die Augen. Dies war nicht die Schwärze der Nacht! Er musste sich in einem abgedunkelten Raum befinden – oder in einer Höhle.
    Ein leiser Schrecken keimte hinter seiner Stirn auf. Es war nicht das erste Mal, dass er sich bei seiner Reise durch die Zeit von Felsmassen eingeschlossen sah. Nur zu gut war ihm die Angst in Erinnerung geblieben, die er empfunden hatte, als sich auf der ersten Fahrt unweit seiner Maschine plötzlich ein Vulkan geöffnet hatte. Die Lavamassen hätten ihn umschlossen und verbrannt, wenn er ihnen nicht im letzten Moment entkommen wäre – entkommen durch die Zeit, jenes rätselhafte, unergründliche Gespinst, auf dessen unsichtbaren Bahnen er sich bewegte.
    Oder besser: bewegt hatte, denn das große Schwungrad, das die Zeitmaschine antrieb, war zum Stillstand gekommen, er selbst aus dem Sitz katapultiert worden, als irgendetwas die Maschine getroffen und aus der Bahn geschleudert hatte.
    Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und erst jetzt entdeckte er, dass sie nicht vollkommen war. Ein gutes Stück vor ihm glomm ein schwaches, pulsierendes rotes Licht. Halb benommen noch tastete George Wells um sich, fühlte eine raue Felswand unter seinen Fingern und näherte sich langsam dem Licht.
    Es war die Zeitmaschine. Im an- und abschwellenden Zwielicht der Armaturenleuchte konnte er schon nach wenigen Schritten erste Einzelheiten erkennen.
    Sie war zur Seite gekippt, die Kufen waren teilweise aus ihren Verankerungen gerissen, die Armaturen hingen seltsam asymmetrisch im Frontgestänge … das Schwungrad war zerbrochen! Und diese letzte Entdeckung ließ den dumpfen Schrecken anwachsen zu verzweifelter Angst. George Wells schrie auf und beschleunigte seinen Schritt.
    Es war zerbrochen! Mein Gott, sollte er für immer hier …
    Er zwang sich, den Gedanken nicht bis zu seinem bitteren Ende zu verfolgen, aus Angst, schlichtweg den Verstand zu verlieren. Und konnte trotzdem nicht verhindern, dass ihn Panik wie eine dunkle, böse Woge überfiel.
    Gefangen! Auf alle Ewigkeiten gefangen!
    Endlich hatte er die havarierte Maschine erreicht und zerrte für einige Augenblicke ziel- und sinnlos daran herum.
    Bleib bei Sinnen, George! Logisch denken! Erst einmal Licht – du hast doch einen Ruhmkoffschen Apparat in deinem Gepäck.
    Mühsam beherrscht tastete er sich um die Maschine herum und suchte nach dem kleinen, hölzernen Kasten mit dem Notgepäck, den er im hinteren Teil der Konstruktion verstaut hatte.
    Natürlich war er nicht mehr da; der schreckliche Aufprall musste ihn aus seiner Halterung gerissen und weit in die Höhle hineingeschleudert haben. George Wells überlegte nur kurz, dann tastete er nach seinen Zündhölzern, die er in der Brusttasche trug (seine letzte Reise hatte ihm sehr deutlich vor Augen geführt, wie nützlich, ja lebensrettend Licht sein konnte), und entzündete eines der Schwefelhölzer.
    Ein leiser, verzerrter Laut erscholl in den dunklen Tiefen der Höhle, ein Geräusch, fast wie ein … Schrei?
    George Wells versteinerte vor Schrecken. Das Blut in seinen Adern schien zu Eis zu gefrieren; die Hand, die das flackernde Zündholz hielt, begann zu zittern.
    Was war das gewesen?
    Er hielt den Atem an, bewegte keinen Muskel mehr, doch das Geräusch wiederholte sich nicht. Sollte

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