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Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Titel: Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha u. a. Mamczak
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sprechender Hund) Zeuge des Adjustment-Prozesses wird. Und auch er muss sich auf einen Deal mit den Architekten der Realität einlassen – absolutes Stillschweigen, sonst kommt der große Gedächtnisradierer. Doch dabei gibt es ein signifikantes Problem, denn Morris hat sich verliebt – und genau das sieht der Plan nicht vor. Und jetzt geht’s los: David trifft seine Angebete immer wieder, muss sie vergessen, handelt dem Plan zuwider, muss sich entscheiden zwischen persönlichem Glück und altruistischem Loslassen usw. Das ist alles sehr geschmackvoll und spannend in Szene gesetzt, die Männer mit den Hüten sind angemessen kafkaesk-bürokratisch gezeichnete Drahtzieher im Hintergrund, und vor allem im großen Showdown wird Der Plan mit zahlreichen atemlosen Ortswechseln, die ausnahmslos on location in Manhattan entstanden, zu einer wunderbaren filmischen Liebeserklärung an die eklektische Topografie des Big Apple.
    Die Nase war sein Schicksal. Der Plan
    Doch schließlich und endlich ist das hier ein Liebesfilm, und mit der glaubwürdigen Darstellung der Kernbeziehung steht und fällt das ganze Konstrukt. Und da knarzt es gewaltig im Gebälk, denn die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten, die schicksalhaft und mühelos erscheinen soll und muss, wirkt doch arg gestelzt und bemüht. Schlimmer noch, in vielen Momenten ist das selbstverliebte und süffisante Liebeswerben und Necken der zweifellos sehr hübschen Hauptdarsteller nur schwer zu ertragen. Mit anderen Worten: Hier stimmt die Chemie nicht so richtig. Zu viel eitler Wortwitz, zu viele strahlend weiße Zähne. So fällt es schwer, sich wirklich auf die Seite dieses Paares zu stellen, das am Ende sogar die höchste Macht (Gott?) davon überzeugt, dass es sich manchmal lohnt, den Plan zu ändern. Ein weiterer Schwachpunkt ist der generische Score von Thomas Newman, der mittlerweile völlig austauschbare Musik am Fließband produziert und dabei
jegliche Subtilität im Keim erstickt. Das ist nur noch reines Selbstzitat und hilft dem individuellen Ansinnen des einzelnen Films wirklich nicht mehr weiter.
    Sie hatte die Zukunft gerochen. Der Plan
    Zu welcher Kategorie der Dick-Verfilmungen gehört dieses etwas unentschlossen zwischen vielen Genres pendelnde Stück Kino nun? Zu keiner so richtig, denn weder erreicht Der Plan die schaurigen Tiefen der allerschlimmsten DVD-Spektakel, noch handelt es sich um eine werk- und vor allem themengetreue Umsetzung wie bei den besseren Adaptionen. Für den totalen Trash ist das Budget dann auch einfach zu großzügig, die Locations zu glamourös, die Darsteller zu namhaft und die Regie zu geschmackvoll. Doch auch hier lässt sich wieder beobachten, dass außer der Grundidee einfach nichts von Dick stammt. Und das ist auch das Manko der meisten seiner sogenannten »Verfilmungen«, denn wenn man sich verständlicherweise nicht an den verworrenen Plots vieler seiner Stoffe abarbeiten möchte, dann muss man sich selber was ausdenken. Das haben die Macher von Der Plan getan; nur leider scheitert ihr Versuch, den Schwerpunkt vom reinen SF-Stoff hin zu einer schicksalhaften Romanze zu verschieben, an
den basalen Erfordernissen eben dieses Genres. Und wann verfilmt eigentlich endlich mal jemand Die drei Stigmata des Palmer Eldritch ?
    Lars Zwickies
    PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION
(RISE OF THE PLANET OF THE APES)
    USA 2011 · Regie: Rupert Wyatt · Darsteller: James Franco, Andy Serkis, Freida Pinto, John Lithgow, Brian Cox, Tom Felton, Tyler Labine

     
    Es war dann doch eine Überraschung, dass unter all den Sequels, Prequels, Remakes und Franchiseneustarts dieser eine Film dabei war, der nicht doof war. Zumal die letzte Wiederbelebung des Planeten der Affen , Tim Burtons Film aus dem Jahr 2001, ein ziemlicher Schlockbuster war. Aber Hollywood ist ja schließlich schon lange mehr kein Garant für frische und innovative Filmideen. Doch dann kam alles ganz anders: Zunächst mal bediente sich der britische Regisseur Rupert Wyatt sehr respektvoll bei den alten Filmen und der TV-Serie und stopfte seinen Film voll mit sympathischen Zitaten. Und dann stellte er die allerneueste Computertechnik vollkommen unter die Fuchtel der Story. Heraus kam kein Remake, sondern ein locker mit den alten Motiven spielender Neustart der alten Serie.
    Der junge Wissenschaftler Will Rodman arbeitet für ein Pharmaunternehmen an der Entwicklung von ALZ-112, ein Wirkstoff auf Virusbasis, der gegen Alzheimer helfen soll. Das ist nicht ganz uneigennützig,

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