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Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Titel: Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha u. a. Mamczak
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vornehmen. Zudem ist es außerdem möglich, mit dem Ball die hin und wieder auftretenden Gegnerhorden platt zu walzen oder den Ball als eine Art Schutzschild zu verwenden.
     

    The Ball
    The Ball ist ein originell angelegtes Rätsel-Adventure mit einer Vielzahl immer komplexer werdender Kombinationsrätsel. Eine Besonderheit ist dabei die wie in einem 3D-Shooter designte Spielwelt. Grafisch wurde The Ball mit einer aktuellen Version der Unreal-3D-Engine umgesetzt. Die Spielwelt macht daher optisch einen relativ überzeugenden Eindruck, leidet jedoch etwas an matschig wirkenden Texturen. Die dezente Soundkulisse und die etwas unheimlich anmutende Hintergrundmusik unterstützen ausgezeichnet die gruselige Grundstimmung im Spiel.
    The Ball hätte durchaus etwas umfangreicher ausfallen können, und auch ein Teil der gebotenen Kombinationsrätsel erweist sich gerade zu Beginn als deutlich zu einfach. Davon abgesehen bietet das Spiel ein Rätseldesign etwas abseits des Mainstreams und vermag für einige Stunden recht gut zu unterhalten.
    Gerd Frey



DIE AMERIKANISCHE SF-SZENE 2010/2011
    Für die amerikanische SF-, Fantasy- und Horror-Szene war 2010 nicht nur das neunte überaus erfolgreiche Jahr in Folge, es gab erneut einen Rekord, denn es war auch das bisher beste in der Geschichte des amerikanischen Marktes, zumindest was die Zahl der veröffentlichten Titel betraf. Nicht nur dass die magische Zahl 3000 zum ersten Mal überschritten wurde, das bisherige Rekordergebnis des Jahres 2009 mit knapp über 2900 Publikationen wurde noch um mehr als 150 Veröffentlichungen übertroffen und lag jetzt eindeutig über 3000. Das war in erster Linie einer kräftigen Steigerung von rund 8 % bei den Erst- und Originalveröffentlichungen zu verdanken, denen diesmal ein nahezu identisches Ergebnis bei den Nachdrucken und Neuauflagen gegenüberstand. Damit schlug das Plus bei den Neuveröffentlichungen voll zu Buche. Erneut machten daher die neuen Titel weit mehr als zwei Drittel des Gesamt-Outputs aus. Interessant ist dabei, dass die
Nachdrucke im Hardcover, die 2008 einen Höhenflug und 2009 den größten Einbruch aller Publikationsformen erlebt hatten, erneut einen solchen hinnehmen mussten und auf dem Markt nur mehr marginale Bedeutung hatten. Da die Zahl der Originalveröffentlichungen in gebundener Form auf relativ hohem Niveau in etwa konstant blieb, hatte das zur Folge, dass das Hardcover auf dem letzten Platz verblieb. Das Paperback, das 2009 seine Führungsrolle bei den Publikationsformen wieder zurückgewonnen hatte, konnte seine Spitzenposition nicht nur halten, sondern auch noch kräftig ausbauen und näherte sich mit über 1300 Titeln insgesamt der 50%-Marke. Nicht verifizierte »Print on Demand«-Titel blieben auch dieses Mal unberücksichtigt.
     
    Der amerikanischen SF-Fachzeitschríft LOCUS zufolge erschienen 2010 alles in allem 3056 dem Genre zurechenbare Titel, also 155 mehr als noch 2009. Wie schon in den vergangenen Jahren hielten auch diesmal die Nachdrucke und Neuauflagen immer noch einen beachtlichen Marktanteil, der jedoch, wie auch schon im vorangegangenen Jahr, bedingt durch das vergleichsweise schlechtere Abschneiden der Neuausgaben, niedriger als im Vorjahr ausfiel, und zwar erneut mit dem niedrigsten Wert seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Gleichstand bei den Nachdrucken hatte sehr unterschiedliche Ursachen: Während das Hardcover extrem verlor und das Taschenbuch relativ wenig, gewann das Paperback kräftig dazu und sorgte für ein etwa ähnliches Ergebnis wie 2009. Insgesamt betrachtet verzeichnet das Hardcover das schlechteste Ergebnis seit 2002 und bildete somit deutlich das Schlusslicht. Die Titelzahl der Paperbacks stieg um rund 19 %, wobei die Neuerscheinungen eine Steigerung von rund 20 % verbuchten und die Reprints ein Plus von 16 Prozent. Beim Taschenbuch stand einem Plus bei den Erstveröffentlichungen (ca. 5 %) bei den Nachdrucken ein Minus von rund 8 % gegenüber, was ein nahezu gleiches Ergebnis wie im Vorjahr bedeutet. Die Abstände zwischen den einzelnen Publikationsformen sind dabei erneut gewachsen. Der Anteil an Original- und Erstveröffentlichungen ist 2010 zum zweiten Mal in Folge gestiegen und lag diesmal bei 69 %. Gestiegen sind in diesem Jahr die Originalveröffentlichungen bei Paperback und
Taschenbuch und die Neuauflagen beim Trade Paperback. Bei den Paperbacks stieg die Zahl der Originalveröffentlichungen erneut enorm von 648 auf 779 und die der Reprints von 462 auf 538.

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