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Heyne Galaxy 04

Heyne Galaxy 04

Titel: Heyne Galaxy 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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nicht lange dauern, bis die Weganer einen Weg finden, uns hereinzulegen – und dann …«
    »Vielleicht ist die Lage nicht ganz so ernst, wie Sie jetzt annehmen«, sagte Crownwall mit zuversichtlicher Stimme. »Nachdem ich bei dem Rückflug mit meinem Schiff in die Vergangenheit reiste, einige Millionen Jahre, bin ich wohl ein bißchen unvorsichtig gewesen. Ich tauchte in die Atmosphäre von Wega III ein, längere Zeit, wie ich zugeben muß. Es gab damals noch keine Weganer, wie ich beobachten konnte. Nun, ich landete zwar nicht auf dem Planeten, aber ich bin ziemlich sicher, daß mein Erscheinen doch einige Folgen zeitigte. Bevor ich Sie hier aufsuchte, gab ich Marshall das Schiff und bat ihn, einige Dinge nachzuprüfen. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis er zurück ist und Bericht erstatten kann. Wollen wir nicht warten, was er uns zu sagen hat?«
    Sie warteten.
    Als Marshall endlich kam, sah man ihm seine Erregung an. Er verbeugte sich nur knapp vor dem Präsidenten und begann sofort zu sprechen, ehe man ihn dazu auffordern konnte.
    »Fort – einfach spurlos verschwunden! Alle sind weg! Ich stieß sogar bis Sunda vor – keine Spur intelligenten Lebens. Wir sind allein in der Galaxis!«
    »Nun?« fragte Crownwall in Richtung des Präsidenten. »Verstehen Sie? Es gibt keine Feinde mehr. Sie sind verschwunden. Auf dem Grund des Pazifischen Ozeans liegt auch keine Bombe mehr, die unseren Planeten zerreißen könnte.«
    Er sah sich um, aber dann sah er die Blicke der anderen, vorwurfsvoll und fragend. Schweigend starrten sie ihn an.
    Crownwall setzte sich. Er schloß die Augen.
    »Allein!« murmelte er. »Wir sind allein.«
    Die anderen nahmen ihre Papiere und verließen den Saal. Keiner von ihnen sagte ein Wort. Sie taten so, als gäbe es Crownwall nicht.
    Crownwall blieb allein zurück. Er saß an dem Tisch und starrte vor sich hin. Er schauderte zusammen, dann sprang er auf und ging hinter den anderen her.
    Es war furchtbar, allein zu sein. Er hielt es nicht aus …

Frauen für Pastan
    (THE WRONG WORLD)
     
    J. T. McIntosh
     
     
    Konsolidationsoffizier Breeli hätte keinen besseren Eindruck von der erst kürzlich eroberten Welt erhalten können. Er betrat sie heute zum erstenmal. Als er das Schiff verließ, empfing ihn strahlender Sonnenschein. Die Üppigkeit der Vegetation versetzte ihn in Erstaunen. Selbst die weißen Wölkchen am sonst blauen Himmel, so schien ihm, waren schön und einmalig anzusehen.
    Breeli hatte nie zuvor in seinem Leben schöne Wolken gesehen.
    Vor ihm breitete sich eine leicht hügelige Landschaft aus, ein Traum in Braun und Grün, bis zum fernen Horizont.
    Wirklich, dieser Planet, den sie »Erde« nannten, war wunderbar.
    Schade nur war, daß die Bewohner erst die fünfzehnte Stufe der galaktischen Entwicklungsskala erreicht hatten. Dies war keine Welt, die man erobern und rücksichtslos ausbeuten sollte. Es war eine Welt, die man als gleichberechtigte Partnerin in das Bündnis der Pastan-Föderation aufnehmen sollte …
    Leider jedoch waren nur humanoide Rassen, die mindestens die Entwicklungsstufe achtzehn oder neunzehn erreicht hatten, als gleichberechtigte Mitglieder der Föderation zugelassen. Und wenn man den letzten Berichten glauben wollte …
    Breelis Gedankengang wurde unterbrochen, als sein Blick auf zwei Eingeborene fiel, zwei Männer, die damit beschäftigt waren, den Zaun rund um den Raumhafen zu streichen. Sie trugen weiße Overalls, die nicht viel von ihren Körperformen sehen ließen, aber doch genug, um eindeutig ihre humanoide Abstammung zu demonstrieren. Sie waren Menschen, ohne Zweifel, wenn sie auch breiter gebaut waren als die Männer von Pastan.
    Aber es war nicht der Anblick der beiden Terraner allein, der Breelis Gedanken unterbrach, sondern ihre Art zu arbeiten. Ohne jede Aufsicht strichen sie den Zaun sauber, sorgfältig und schnell. Ihre weißen Kombinationen waren nicht pastanischer Herkunft, und doch wirkten sie gut geschneidert und bequem.
    Breeli hätte fast schwören können, daß er in diesem Augenblick zwei Männer einer Rasse beobachtete, die mindestens auf Entwicklungsstufe achtzehn stand.
    Aber das war natürlich völlig ausgeschlossen.
    General Prani würde es niemals gewagt haben, diesen Planeten zu annektieren, wenn die Eingeborenen auf einer Entwicklungsstufe standen, die dem Zulassungsniveau entsprach. Immerhin … die letzte Expedition hierher hatte erst vor wenigen tausend Jahren stattgefunden, und damals konnte kein Zweifel an Stufe

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