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Heyne Galaxy 08

Heyne Galaxy 08

Titel: Heyne Galaxy 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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deutete auf ein kleines Rechteck mit der Inschrift ›Energieforschung – Unterabteilung‹, das in direkter Linie von einem größeren Rechteck mit der Bezeichnung ›Forschungsabteilung für außerirdische Physik‹ abhing. In dem kleinen Rechteck standen außerdem in sehr sauberer Schrift die Namen eines Armeemajors, eines WAC-Corporals und der Doktoren Lopez, Vinthe und Mainzer.
    »Wie kommen sie voran?« fragte ich.
    »Nicht viel besser, fürchte ich.« Trowson, der mir über die Schulter geblickt hatte, wandte sich seufzend ab. »Jedenfalls entnehme ich das der unglücklichen Miene, mit der Mainzer jeden Mittag seine Suppe löffelt. Der Kontakt zwischen den Unterabteilungen verschiedener Büros wird offiziell nicht gerade gefördert, wie Sie wissen. Aber ich erinnere mich an Mainzer aus der Cafeteria der Universität. Er ging damals ähnlich mit seiner Suppe um, als er bei seiner solaren Refraktionsmaschine steckengeblieben war.«
    »Glauben Sie, daß Andy und Dandy uns für zu jung halten, um uns mit Streichhölzern spielen zu lassen? Oder vielleicht sind affenähnliche Wesen für sie ein zu unerfreulicher Anblick, um uns in ihre vornehme und ästhetisch hochstehende Zivilisation einzuführen.«
    »Ich weiß es nicht, Dick.« Der Professor trat wieder an seinen Tisch und blätterte unkonzentriert in seinen Notizen. »Wenn so etwas nur annähernd zuträfe, warum sollten sie uns dann ihr Schiff zugänglich machen? Warum sollten sie dann so ernsthaft und höflich auf jede unserer Fragen antworten? Wenn ihre Antworten für unsere Begriffe nur nicht so vage wären! Doch diese Wesen sind geistig derart hoch ausgerichtet und in gewisser Weise auch künstlerisch eingestellt, sie sind so voll poetischen Gefühls und guter Manieren, daß es einfach unmöglich ist, aus ihren weitschweifigen Erklärungen irgendwelche mathematischen Aussagen abzuleiten. Wenn ich manchmal an ihre tadellosen Manieren denke und an ihr scheinbares Desinteresse an der Struktur ihrer eigenen Gesellschaft, wenn ich das mit dem Aussehen ihres Raumschiffes zusammenbringe, das wie eine jener winzigen Jadeschnitzereien wirkt, zu deren Vollendung man ein ganzes Leben braucht, dann …«
    Seine Stimme erstarb, und er begann etwas hilflos in seinen Notizen zu wühlen.
    »Ist es nicht möglich, daß wir einfach zu wenig in der Hand haben, um diese Wesen überhaupt zu verstehen?«
    »Ja. Zu diesem Schluß führen uns eigentlich mehr oder weniger alle Überlegungen zurück. Warbury weist auf die gewaltige Entwicklung unserer Sprache seit Beginn des technischen Zeitalters hin. Er sagt, daß dieser Prozeß, obwohl er bei uns erst begonnen hat, bereits unsere begriffliche Einstellung zu den Dingen, sowie die Bedeutung ganzer Worte geändert hat. Und in einer Rasse, die bereits so weit entwickelt ist wie sie, wird sich natürlich… Wenn wir nur endlich ein Gebiet der Wissenschaft finden könnten, auf dem eine Übereinstimmung herrscht! Wir tappen ja bisher völlig im dunkeln!«
    Ich hatte Mitleid mit ihm. Er stand dort vor mir und blinzelte mich hilflos mit seinen sanften Augen an.
    »Machen Sie sich keine Sorge, Professor. Wenn der Saugfuß mit seinem Kollegen von der großen Tour zurückkommt, haben wir dieses Problem vielleicht überwunden und können diesen ›Ich-Freund-du-kommen-mit-große-Vogel-über-See‹-Ton, den wir uns angewöhnt haben, endlich ablegen.«
    Und da hast du es, Alvarez; ich – eine kleine Leuchte aus der Werbebranche – war der Lösung so nahe! Ich hätte jetzt noch etwas sagen sollen, hätte weiter in diese Kerbe hauen sollen. Vielleicht wäre uns dann alles klargeworden. Doch ich wette, daß auch du mir nicht zugenickt und gesagt hättest: ›Das hoffe ich, Dick. Ich hoffe es wirkliche Wenn ich darüber nachdenke, beschritt nicht nur Trowson diesen falschen Pfad. Warbury dachte ähnlich, und ebenso Lopez, Vinthe und Mainzer. Und auch ich, unter anderen.
    Ich konnte mich ein wenig entspannen, während Andy und Dandy im Ausland waren. Natürlich war meine Arbeit nicht wirklich zu Ende, doch die Sache hatte sich eingelaufen, und ich wurde nur noch gelegentlich gebraucht, um ein wenig die Aufsicht zu führen und der Sache vielleicht eine neue Wendung zu geben. Hauptsächlich beschäftigte ich mich damit, die Verbindung mit meinen Kollegen in anderen Staaten aufrechtzuerhalten und ihnen erfahrungsgetränkte Ratschläge zu geben, wie sie die Jungen vom Beteigeuze an ihre Öffentlichkeit verkaufen konnten. Diese Hinweise mußten

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