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Heyne Galaxy 13

Heyne Galaxy 13

Titel: Heyne Galaxy 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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die Menge schleuderte, öffnete Mac wieder die Augen. Der Luftstrom des Zirkulators drückte ihn mit der Hängematte gegen die Wand. Die Gravitation, die dem Schiff der Banditen ein Gewicht von fünfhundert Pfund verlieh, blieb innerhalb der Station im Mittelpunkt des Asteroiden unwirksam. Mac ließ sich aus der Hängematte gleiten und schaltete das Gerät ab. Der dritte Akt ging gerade zu Ende, das Stück hatte ihm nicht weitergeholfen. Vielleicht war es besser, er kümmerte sich wieder ein wenig um den Produktionsprozeß und machte sich etwas Bewegung.
    Robinson lungerte im Korridor herum und sagte kein Wort, als er Mac folgte. Er schien die absolute Schwerelosigkeit nicht gewohnt zu sein, denn er stellte sich ziemlich ungeschickt an, während er sich von Handgriff zu Handgriff hangelte. Wenn es den übrigen drei auch so ging, war das eine große Hilfe.
    Wie sich später herausstellte, erwies sich Macs Vermutung als richtig.
    Smith und Jones hielten sich im Kontrollraum auf. Faul trieben sie sich in der Gegend herum und schienen nicht mehr daran zu denken, daß Hoerwitz ihr Gegner war. Sie schwebten mitten im Raum und besaßen keine Möglichkeit, schnell in Aktion zu treten, wenn es notwendig sein sollte. Sie konnten sich nirgends abstoßen.
    Sie schwiegen, als Mac und sein Begleiter in den Kontrollraum kamen, aber sie beobachteten ihn scharf, als er sich geschickt abstieß, an den Kontrollinstrumenten vorbeisegelte, und die Werte gekonnt ablas. Zu seinem Bedauern war alles in bester Ordnung. Er erreichte das Ende des Raumes und wendete. Eine kleine Kurskorrektur ließ ihn auf die Tür zuschweben. Er kam dabei dicht an Robinson vorbei, der auf einen Wink von Smith die Hand ausstreckte und Mac am Arm festhielt.
    Das war ein Fehler.
    Das Resultat des Mißgriffs zeigte sich in Form eines Knäuels aus Hoerwitz und Robinson, das in fünf Sekunden einmal rotierte und sich mit einem Viertel der ursprünglichen Geschwindigkeit Macs weiterbewegte. Der alte Mann wartete den richtigen Augenblick ab, um sich aus der Umklammerung zu lösen. Er schwebte plötzlich fast bewegungslos auf der Stelle, keine fünf Meter von der Wand entfernt. Robinson hingegen, der seinen Flug unfreiwillig fortsetzte, knallte mit dem Kopf gegen die Wand neben der Tür.
    Es war Mac nicht möglich, Mitleid zu heucheln.
    Jones grinste verlegen, Smiths Gesicht blieb ausdruckslos. Sein Befehl, Hoerwitz festzuhalten, war befolgt worden. Die Umstände, unter denen das geschah, interessierten ihn nicht.
    »Wie lange wird es noch dauern?« fragte er.
    »Noch fünfzig oder fünfundfünfzig Stunden, das sagte ich Ihnen schon. Es hat sich nichts geändert – es sei denn, Sie oder Ihre Freunde haben an den Kontrollen herumgespielt. Ich weiß, daß Sie das Radio zerstört haben, und wenn Ihr Mann ein Fachmann ist, hat er wirklich nur das Radio außer Betrieb gesetzt, ohne die anderen Prozesse zu beeinflussen.«
    »Das ist alles, was ich wissen wollte. Werden Sie die Instrumente noch einmal überprüfen müssen, bevor die Umwandlung beendet ist?«
    »Meiner Uhr nach zu urteilen ist es jetzt Nacht. Ich werde mich ein paar Stunden schlafen legen, denn meine Tagesarbeit ist beendet. Wo ich wohne, haben Sie ja inzwischen herausgefunden – was suchten Sie eigentlich? Waffen oder einen Sender? Die einzigen Waffen, die es hier gibt, sind in Ihrem Besitz, und ein Radio ist sicherlich zu groß, um in einem Fotoalbum verborgen zu sein.«
    »Es gibt verdammt kleine Radios heute.«
    »Ja, in den Raumanzügen.«
    »Stimmt. Aber wir wollten ganz sicher sein. Macht es Sie nicht glücklicher, wenn wir uns keine Sorgen mehr um Sie zu machen brauchen?«
    Mac verließ schweigend den Kontrollraum.
    Smith sah hinter ihm her und sagte zu Brown:
    »Stören Sie ihn nacht bei seiner Arbeit, aber lassen Sie ihn auch nicht aus den Augen. Ich weiß nicht, ob wir uns restlos auf ihn verlassen können. Am liebsten hätte ich ihn immer unter Aufsicht, aber der Job ist viel zu wichtig, als daß wir einen Fehler begehen dürfen. Wenn er bei seiner Routine bleibt, kann nichts passieren.«
    Brown nickte und folgte Hoerwitz hinaus. Auf dem Gang vor den Wohnräumen bezog er Position, sah auf die Uhr und nahm eine Tablette, die seinem Metabolismus das Ertragen der Schwerelosigkeit erleichterte.
    Es war noch immer ›Nacht‹.
    Es war Mac völlig ernst gewesen, als er behauptete, er wolle schlafen. In den Jahren auf der Station hatte er sich das viele Schlafen richtig angewöhnt. Es war nicht nur sein

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