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Hier ist was faul!

Hier ist was faul!

Titel: Hier ist was faul! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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während in meinem Gehirn immer wieder Bilder von mir aufblitzten, wie ich mit meinem Superhelden-Umhang durch die Nacht sauste.
    In Kunst lief es gut.
    »Sehr schön, Nathan.«
    »Hä?« Ich blickte kurz auf. Mr Dorian stand direkt neben mir und betrachtete meine Zeichnung.
    »Das ist eine schöne, gleichmäßige Linie«, sagte er. »Nicht jeder kann einen Bleistift so perfekt führen.«
    »Äh, danke.« Ich betrachtete meine Zeichnung. Dann warf ich einen Blick auf Calebs Zeichnung neben meiner und verstand, was Mr Dorian meinte. Die Linien von Caleb waren irgendwie zittrig. Ich warf einen Blick auf die restlichen Zeichnungen anunserem Tisch. Die von Denali war ziemlich gut, aber die anderen drei waren noch schlechter als die von Caleb.
    Es war ziemlich klar, woran das lag.
    Es war einer der Gründe dafür, dass ich bei Videospielen jetzt so gut war. Meine Hand zitterte nicht. Sie bewegte sich nur dann, wenn ich es wollte. Sie blieb ruhig, wenn ich wollte, dass sie ruhig blieb. Ich zitterte nicht, flatterte nicht, bebte nicht und hatte keine Zuckungen.
    Ich zitterte nicht einmal, als ich mich für meine Tests auf den Weg zum BUM machte.

14
STRENG GEHEIM

    »Ich freue mich, dass du dich entschieden hast, dich uns anzuschließen, Nathan«, sagte Mr Murphy, als ich aus dem Fahrstuhl getreten war. Er legte mir seinen Arm auf die Schulter.
    »Ich weiß immer noch nicht, was Sie von mir erwarten«, erwiderte ich.
    Er führte mich zu dem Fernsehzimmer. »Ich denke, dass ich heute einige deiner Fragen beantworten kann.«
    Er spielte wieder ein Video ab.
    »Willkommen beim BUM «, sagte ein Mann in grauem Anzug. Er stand vor einem schlossähnlichen Gebäude. »Als neuer Mitarbeiter bist du einer von äußerst wenigen, die das Glück haben, besondere Fähigkeiten zu besitzen. Wir werden diese Fähigkeiten gut nutzen.« Die Kamera schwenkte zurück, um einen Adler zu zeigen, der an einem klaren blauen Himmel über dem Schloss schwebte.
    »Das BUM hat eine äußerst wichtige Mission. Wir schützen Menschen, die sich nicht selbst schützen können. Wir kämpfen für die Freiheit der Welt. Wir kämpfen für all das, für das es sich zu kämpfen lohnt. Wir wenden uns Falschem zu und berichtigen es.«
    So ging es noch eine Viertelstunde weiter. Vielleicht weiß ich einfach nicht, wie man zuhört, aber es schien wirklich, als würde er nichts sagen.
    Als der Film zu Ende war, machte Mr Murphy den Fernseher aus. »Okay. Ich gehe davon aus, dass dies viele deiner Fragen beantwortet hat. Lass mich dich jetzt zu Dr. Cushing bringen, damit sie mit den Tests beginnen kann.«
    Er führte mich zu ihrem Zimmer.
    »Entspann dich«, sagte sie. »Du brauchst vor keinem der Tests Angst zu haben.« Sie ließ mich auf einem Stuhl Platz nehmen und maß meine Temperatur mit einem dieser Thermometer, die man ins Ohr steckt.
    »Hmmmm«, sagte sie. »Zwei Grad Celsius über der Umgebungstemperatur. Interessant. Es muss noch ein klein wenig Stoffwechseltätigkeit geben.«
    Ich hatte den Eindruck, dass Abigail sie mögen würde. Ich zeigte auf die Knochenmaschine. »Wie lange dauert es noch, bis sie bereit ist, meinen ganzen Körper zu behandeln?«
    »Bis Freitag müsste alles fertig sein«, sagte sie. »Ich warte nur noch auf ein paar Teile, die ich brauche, um den Strahl zu verstärken.«
    »Das wird super.«
    Sie nahm eine Nadel aus einer Schublade. »Das wird ein wenig wehtun.«
    »Nein, eigentlich wird es gar nicht wehtun«, sagte ich.
    Sie hob eine Hand, um mich zu unterbrechen. »Erzähle mir noch nichts über deine Fähigkeiten. Ich muss darauf achten, dass diese ersten Tests unvoreingenommen durchgeführt werden. Wenn ich weiß, was du kannst, könnte das meine Beobachtungen beeinflussen. Morgen, wenn ich meine Ergebnisse analysiert habe, kommst du bitte wieder und erzählst mir alles über dich.«
    Sie nahm eine Blutprobe. Das war gar nicht so einfach, weil mein Herz ja nicht mehr schlägt. Mein Blut bleibt einfach irgendwie in meinen Adern. Es gelang ihr jedoch, ein wenig Blut zu bekommen, und sie sagte, mehr bräuchte sie nicht. Obwohl ich es ja nicht spüren konnte, guckte ich lieber weg, als sie mich mit der Nadel stach.
    Dann pinselte sie mir eine Flüssigkeit auf meinen Arm. »Allergen«, erklärte sie, bevor ich fragen konnte. »Ich möchte herausfinden, ob dein Körper auf Reizungen reagiert.«
    Dann sollten Sie Mookie herholen.
    Ein Telefon an der Wand klingelte. Sie nahm den Hörer ab, hörte zu und sagte dann: »Natürlich. Ich

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