Hier ist was faul!
nicht, dass Nathan wie ein aufgerissener Sack Legosteine über die Sporthalle verstreut herumliegt.«
Abigail nickte. »Ja, das ist wahr. Wahrscheinlich ist da auch gar nichts. Ich werde einfach nach Hause gehen und noch ein bisschen weiter darüber nachdenken. Viel Glück.«
»Danke.«
Zum Glück ist Abigail eine Schnelldenkerin.
18
FLIEGENDE SCHWEINE
Das letzte Mal, dass ich diesen Trip mache , dachte ich, als ich zum Museum ging. Ich wünschte mir wirklich, es würde sich herausstellen, dass das BUM zu den Guten zählte. Ich wette, auf Spionagemissionen zu gehen ist supercool.
Auf dem Weg zum Museum sah ich einen Hund, der gegen einen Hydranten rannte. Mookie hat recht , dachte ich. Diese Stadt wird definitiv immer seltsamer .
Als ich den Eingang des Museums erreichte, hörte ich einen Schrei.
»Warte! Nathan, warte!«
Ich wirbelte herum und sah Abigail, die auf einem Fahrrad auf mich zuraste. Sie ging voll in die Bremsen und flog über den Lenker. Glücklicherweise landete sie im Gras.
Ich beugte mich zu ihr. »Bist du in Ordnung?«, fragte ich.
Sie nickte und schnappte nach Luft. Wahrscheinlich war sie zu sehr aus der Puste, um sofort reden zu können.
»Hör mal, ich muss zum BUM .«
Sie schüttelte den Kopf. »Gefährlich«, keuchte sie.
Ich erkannte, dass es das Beste war, abzuwarten, bis sie wieder sprechen konnte. Sie setzte sich auf, holte ein paarmal tief Luft und sagte dann: »Ich habe noch mehr Berechnungen gemacht. Ich glaube, die Knochenmaschine ist gefährlich.«
»Mit Rodney zu ringen auch«, antwortete ich. »Die Knochenmaschine wird mir zumindest nicht den Kopf abreißen und ihn irgendwo anders hinschieben.«
»Sie könnte dich zerstören«, sagte sie.
Ich hielt die Hand hoch und wackelte mit den Fingern. »Das letzte Mal hat es doch gut geklappt. Ich weiß, dass es nachlässt, aber meine Hand war eine Zeit lang eindeutig kräftiger.«
»Das war eine kleine Dosis. Eine starke, lang anhaltende Dosis könnte deinem Körper Furchtbares antun.«
»Du willst mir also erzählen, dass ich meine Knochen nicht stärken lassen soll?« Darüber wollte ich nicht einmal nachdenken. Nicht, nachdem ich von der Maschine so begeistert war. »Bist du dir da absolut sicher?«
Sie begann zu nicken, runzelte dann aber die Stirn und sagte: »Es besteht eine minimale Wahrscheinlichkeit, dass ich falsch liege. Du musst sie bitten, sie erst mal zu testen. Dann weißt du es mit Sicherheit.«
Sie stand auf und klopfte sich Schmutz von den Knien.
»Ich wusste nicht, dass du ein Fahrrad hast«, sagte ich.
»Das habe ich mir geliehen. Ich bin noch nie Rad gefahren. Diese Erfahrung war aber irgendwie nicht so das, was ich erwartet hatte.« Sie hob es auf. »Ich glaube, ich schiebe es lieber zurück.«
»Danke fürs Kommen.«
»Klar. Viel Glück. Ich hoffe, dass ich unrecht habe.«
»Das hoffe ich auch.«
»Ich habe Mookie angerufen. Wir werden auf dich warten.«
Ich sah ihr einen Moment nach, ging dann ins Museum und nahm den Fahrstuhl zum BUM .
Während Mr Murphy mit mir zum Labor ging, versuchte ich mir was auszudenken, um sie dazu zu bringen, die Maschine zu testen.
Dr. Cushing war ganz begierig, anzufangen. »Bist du bereit?«, fragte sie, als ich das Labor betrat.
»Fast.« Ich stellte fest, dass der Tisch verschwunden war und unter der Maschine eine große Wanne stand, die mit Milch gefüllt war. »Sind Sie sicher, dass es funktioniert?«
»Natürlich«, sagte Mr Murphy.
»Haben Sie es getestet?«, fragte ich.
Er drehte sich um und sah Dr. Cushing an. »Nicht wirklich«, gab sie zu.
»Ich glaube, es wäre gut, sie zu testen«, bemerkte ich.
»Das ist nicht erforderlich«, meinte Mr Murphy.
»Das ist gute wissenschaftliche Praxis«, sagte Dr. Cushing. »Nathan hat recht. Wir sollten nichts dem Zufall überlassen. Gebt mir einen Augenblick Zeit. Ich habe genau das, was wir brauchen, im Vorratsraum.«
Sie ging zur Tür hinaus.
»Ein echter Spion würde sofort hineinspringen«, sagte Mr Murphy.
»Dann bin ich wohl kein echter Spion«, antwortete ich.
»Doch, das bist du«, sagte er. »Du musst einfach nur anfangen, wie einer zu handeln.«
Dr. Cushing kam nach etwa fünf Minuten zurück. Sie schob einen flachen Karren vor sich her. Darauf lag ein Schwein. Ein kleines totes Schwein.
»Was ist das?«, fragte ich.
»Unser Testobjekt«, sagte sie. »Es hat ziemlich genau dein Gewicht.«
»Das ist ein Schwein«, bemerkte ich.
»Schweine sind Menschen in vielerlei Hinsicht
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