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High Heels mit acht, Diaet mit neun

High Heels mit acht, Diaet mit neun

Titel: High Heels mit acht, Diaet mit neun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanith Carey
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zur richtigen Zeit zu treffen. Dass sie sich gerade nicht »beliebt« fühlt, muss nicht heißen, dass Ihre Tochter nicht in Zukunft viele gute Freunde haben wird.
    Sprechen Sie darüber, was »Beliebtheit« im Idealfall bedeutet. Machen Sie deutlich, dass wahre Beliebtheit bedeutet, Freunde zu haben, die Ihre Tochter als diejenige mögen, die sie ist, und auch dafür, dass sie sich selber mag. Erklären Sie ihr den Unterschied zwischen guter Beliebtheit, die auf der jeweiligen Persönlichkeit basiert, und schlechter Beliebtheit, die von Mode, Aussehen und Status abhängig ist. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Tochter sich für wertlos hält, nur weil sie nicht zu den Beliebtesten in der Klasse gehört.
    Bestrafen Sie Ihre Tochter niemals durch Schweigen. Kinder, die andere durch Schweigen strafen und ihnen mit Freundschaftsentzug drohen, haben dieses Verhalten zumeist von ihren Eltern übernommen, so eine Untersuchung der Brigham Young Universität. Forscher haben herausgefunden, dass Eltern, die die Beziehung zu ihren Kindern manipulativ einsetzen, um die Kontrolle zu behalten, Kinder haben, die ihre Freunde auf die gleiche Art und Weise behandeln. Denken Sie daran, dass Sie in der Art, wie Sie Beziehungen führen, auch in den kleinen Details, das Vorbild Ihrer Tochter sind. 52
    Rüsten Sie Ihre Tochter mit Bewältigungsstrategien aus. Angenommen, Ihre Tochter steckt in einem Dilemma: Sie möchte etwas Bestimmtes nicht tun, hat aber Angst, dadurch bei ihrer Clique als »uncool« zu gelten. Dabei könnte es beispielsweise darum gehen, ob sie Drogen ausprobiert oder Alkohol trinkt. Zeigen Sie Ihrer Tochter, welche Schlupflöcher es in solchen kniffligen Situationen gibt. Um vor der Clique ihr Gesicht zu wahren, könnte sie beispielsweise die Verantwortung für ihre Entscheidung, bei etwas nicht mitzumachen, auf Sie übertragen. Sie könnte versuchen, Humor oder ein Ablenkungsmanöver einzusetzen. Wenn sie möchte, helfen Sie Ihrer Tochter dabei, das Ganze im Rollenspiel zu üben.
    Bitten Sie sie, ihre Werte im Auge zu behalten. Fordern Sie Ihre Tochter auf, darauf zu achten, ob etwas, das sie für ihre Freundetun soll, in Konflikt steht mit dem, was sie als richtig empfindet. Sie wird dann besser gerüstet sein für »Mutproben«, bei denen es darum geht, etwas Gefährliches zu tun, das allen Beteiligten Ärger einbringen wird. Machen Sie deutlich, dass ein wahrer Freund immer nur das Beste für seinen Freund will und nicht das Schlimmste.
    Bringen Sie Ihrer Tochter bei, Nein zu Gleichaltrigen zu sagen. Sagen Sie ihr, dass immer nur Ja zu sagen sie weder zu einer engeren noch zu einer besseren Freundin für andere macht. Ihr sollte klar werden, dass ein allzu großer Wunsch, sich anzupassen und kein Aufsehen zu erregen, dazu führen kann, dass sie Dinge tut, bei denen sie sich ganz und gar nicht wohlfühlt. Sagen Sie ihr auch, dass ihre Freundinnen sie langfristig mehr respektieren werden, wenn sie ihrer eigenen Urteilsfähigkeit vertraut.
    Mobbing
    Ganz egal, wie viele Anti-Mobbing-Programme es in den Schulen geben mag – es wird höchstwahrscheinlich dennoch Zeiten geben, in denen Ihre Tochter den Gemeinheiten anderer Mädchen ausgesetzt ist – oder ihrerseits Gemeinheiten austeilt. Nur wenige Mädchen haben das Glück, diesem Problem völlig zu entgehen. Gemeine Bemerkungen, die früher einmal in der Hitze des Augenblicks geäußert und dann wieder vergessen wurden, sind heutzutage auf Facebookgewissermaßen in Stein gemeißelt. Dort oder in einer SMS kann man sie nachlesen. Sie beginnen zu gären, ziehen andere mit hinein und manchmal führen sie zu verbitterten Klassenfehden, die alles und jeden betreffen. Auch Mädchen, die ein eigenes Urteilsvermögen entwickelt haben, können dabei negative Ausrutscher passieren. Manchmal ist es nur eine schnelle Bemerkung, die sie in den Computer eintippen, wo sie sich geschützt wähnen durch die trügerische Distanz der virtuellen Kommunikation. Botschaften können missverstanden werden und Gerüchte können sich verbreiten. Das Ausgeschlossen-Seinvon Partysund gemeinsamen Übernachtungen wird für alle sichtbar, wenn Bilder dieser Ereignisse im Internet gepostet werden. Eine Mutter sagte zu diesem Thema: »Die Mädchen denken einfach nicht darüber nach, was sie da tun.«
    Die Auseinandersetzungen können sich manchmal über mehrere Wochen hinziehen, ohne dass die Eltern auch nur die geringste Ahnung davon haben. Sehr oft erzählen die Mädchen nichts, weil sie

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