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High Heels mit acht, Diaet mit neun

High Heels mit acht, Diaet mit neun

Titel: High Heels mit acht, Diaet mit neun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanith Carey
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verlorengehen könnte, werden die Handys im Laufe der Zeit immer mehr aufgerüstet, um einen Internetanschluss zu haben. Dann sind aus den Handys Computer im Taschenformat geworden, Tore zu jeder vorstellbaren Botschaft und jedem Bild. Laut Angaben des britischen Ministeriums für Kinder, Schule und Familie besitzen 91 Prozent der Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren ihr eigenes Handy. Und zwölf Prozent geben an, sie nutzten es, um Zugang zum Internet zu bekommen. 94
    Die Risiken sind dabei dieselben wie beim Computer. Viele Mädchen haben ihre erste Begegnung mit der Pornographiedurch ungewollte Bildbotschaften, die auf ihren Handys auftauchen. Weil Handysvon Natur aus »mobil« und »persönlich« sind, ist es für Mädchen einfacher, Kontrollen zu umgehen, wenn sie es darauf anlegen. Mütter, mit denen ich sprach und die der Meinung waren, sie hätten das Internet über Nacht abgeschaltet, trafen ihre Töchter dabei an, wie sie unter der Bettdecke ihre Handys nutzten, um Facebookaufzurufen.
    Kamerahandys können Mädchen dazu verleiten, Fotos zu machen, die sie hinterher vielleicht bereuen, erst recht, wenn sie diese Bilder weitergeschickt haben, ohne nachzudenken. Unüberlegte Texte, in der Hitze des Moments abgesendet, sind auch eine Hauptursache für Probleme, Missverständnisse und Auseinandersetzungen mit Freundinnen. Eines von 15 Kindern zwischen elf und 15 Jahren gibt an, dass es schon einmal eklige oder bedrohliche Textnachrichten bekommen hat. Handys entwickeln sich derzeit auch zum beliebtesten Medium, um sich Musikvideosanzusehen. Vier von zehn befragten Teenagern haben die Möglichkeit, Videos auf ihre Handys herunterzuladen. Bei diesen Teenagern wiederum bilden Musikvideos den Löwenanteil dessen, was sie sich ansehen, und zwar für jeden siebten von zehn Befragten. 95
Was Sie tun können
Für jüngere Mädchen:
    Handys sollten nicht der Unterhaltung dienen. Weil es inzwischen viele Apps und Videospielefür die Handys gibt, besteht für Eltern eine gewisse Versuchung darin, die Kinder mit dem Handy ruhigzustellen. Geben Sie dieser Versuchung nach Möglichkeit nicht nach. Ansonsten werden Ihre Kinder sich noch früher ein eigenes Handy wünschen – nicht zuletzt deswegen, weil sie es vor allem als Spielzeugwahrnehmen.
    Schalten Sie die Sicherheitsmechanismen ein, ehe Sie Ihrer Tochter ein Handy aushändigen. Inzwischen ist es sehr einfach, nicht jugendfreies Material aus dem Internet aufs Handy downzuloaden. Dennoch versäumen es neun von zehn Eltern – so ein neuer Bericht der britischen Regierung –, die zuständige Telefongesellschaft zu kontaktieren, um die bei den meisten Modellen vorinstallierten Sicherheitsmechanismen zu aktivieren. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Kind zu viel Zeit auf den Seiten sozialer Netzwerke verbringt: Manche Telefongesellschaften können auch diese Seiten ausfiltern. 96
    Das erste Handy Ihrer Tochter sollte ein Familienhandy sein. Geben Sie ihr so lange wie möglich ein Familienhandy, das jeder benutzt. Auf diese Weise muss Ihre Tochter es sich ausleihen und kann dabei üben, es verantwortungsvoll zu nutzen.
    Kaufen Sie das einfachste Modell. Je jünger das Kind, desto einfacher sollte das Handy sein – nicht zuletzt, weil viele Kinder ihr erstes Handy schon bald verlieren.
    Überprüfen Sie, wie Sie selbst in Gegenwart Ihrer Kinder mit dem Handy umgehen. Wenn Sie Ihr Handy andauernd in Gebrauch haben, während Sie mit Ihren Kindern zusammen sind, oder beim Abendessen SMS versenden, anstatt herauszufinden, wie der Tag bei Ihren Kindern verlaufen ist, welches Beispiel geben Sie dann? Nur wenige E-Mailsoder SMS sind wirklich so wichtig. Fragen Sie sich, ob der Anruf oder die Nachricht nicht warten kann, bis die Kinder im Bett sind.
Für ältere Mädchen:
    Warnen Sie Ihre Tochter vor Mobbing per SMS. Früher konnten wir das Mobbing in der Schule hinter uns lassen, sobald wir zu Hause waren. Aber heutzutage überbringen Handys Ihrem Kind gehässige und verletzende Botschaften überallhin. Warnen Sie Ihre Tochter rechtzeitig vor solchen SMS und sagen Sie ihr, wie verbreitet diese Art von Mobbing ist. Dann kann sie gegebenenfalls besser damit umgehen und sieht es nicht als etwas, das nur sie betrifft.
    Bringen Sie ihr die SMS-Sprache bei. Weil SMS eine Form der körperlosen Kommunikation sind, sollten Sie Ihre Tochter darauf hinweisen, dass sie eine erhöhte Gefahr von Missverständnissen bergen: Was Ihre Tochter in eine SMS geschrieben hat, wird von anderen eventuell

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