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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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mich ausgiebig, dann hob er den Kopf und betrachtete mich.
    »Es könnte aber sein, dass du mir ein bisschen helfen musst.«
    »Das lässt sich einrichten«, versicherte ich ihm. Ich legte ihm eine Hand auf das Knie, wo der Kilt ein wenig hochgerutscht war, sodass seine Haut bloßlag. Ich bewegte den Daumen genüsslich über die sanften, drahtigen Härchen an seinem Bein. »Äh … hattest an du eine konkrete Art von Hilfe gedacht?«
    Ich konnte ihn riechen, obwohl er sich sorgfältig gewaschen hatte, den getrockneten Schweiß seiner Arbeit, gewürzt mit Staub und Holzspänen. Er würde auch danach schmecken, Süße, Salz und Moschus.
    Ich ließ meine Hand unter dem Kilt über seinen Oberschenkel gleiten und spürte, wie er sich bewegte und anspannte, die plötzliche Furche in seinem Muskel glatt unter meinen Fingern. Doch zu meiner Überraschung hielt er mich auf und packte meine Hand durch den Stoff hindurch.
    »Ich dachte, du willst Hilfe.«
    »Berühre dich selbst, a nighean «, sagte er leise.
    Das brachte mich ein wenig aus der Fassung, standen wir doch in einem zugewucherten Garten nur ein paar Meter von einer Gasse entfernt, die ein bevorzugter Aufenthaltsort der Milizionäre war, wenn sie sich in aller Stille besaufen wollten. Dennoch … Ich lehnte mich an die Wand und schob mir das Hemd bis über das Knie hoch. Dort hielt ich es fest und streichelte sanft über die
Innenseite meines Oberschenkels. Die andere Hand ließ ich über mein Korsett gleiten, bis sie die Oberkante erreichte, an der meine Brüste unter der dünnen, feuchten Baumwolle aufquollen.
    Sein Blick war schwer; er war halb trunken vor Erschöpfung, wurde jedoch mit jeder Sekunde wacher. Er stieß ein leises, fragendes Geräusch aus.
    »Wie du mir, so ich dir – schon mal gehört?«, sagte ich und spielte wie zufällig mit dem Bändchen, das mein Hemd am Halsausschnitt zusammenhielt.
    »Was?« Das riss ihn aus seiner Betäubung; er erwachte vollends und riss die blutunterlaufenen Augen weit auf.
    »Du hast mich genau gehört.«
    »Du willst, dass ich … dass ich -«
    »Ja.«
    »Das könnte ich nicht. Vor deinen Augen?«
    »Wenn ich es vor deinen Augen kann, kannst du mir den Gefallen leicht erwidern. Aber wenn es dir natürlich lieber wäre, dass ich aufhöre …« Ich ließ die Hand – langsam – von dem Bändchen sinken. Hielt inne und ließ den Daumen ganz sacht über meiner Brust hin und her ticken, hin und her wie ein Metronom. Ich konnte meine Brustwarze spüren, rund und fest wie eine Musketenkugel; sie musste selbst bei diesem Licht durch den Stoff zu sehen sein.
    Er schluckte, ich hörte es.
    Ich lächelte und ließ die Hand noch weiter sinken, bis sie meinen hochgeschobenen Rocksaum erreichte. Und hielt mit fragend hochgezogener Augenbraue inne.
    Wie hypnotisiert streckte er die Hand aus und griff nach dem Saum seines Kilts.
    »Braver Junge«, murmelte ich und stützte mich mit einer Hand ab. Ich hob mein Knie und stellte den Fuß an die Mauer, sodass mein Oberschenkel freigelegt wurde. Senkte die Hand.
    Er murmelte etwas auf Gälisch. Ich konnte nicht sagen, ob es ein Kommentar über den Anblick war, der sich ihm bot, oder ob er Gott seine Seele anvertraute. Jedenfalls hob er seinen Kilt.
    »Was sollte das heißen, du brauchst Hilfe?«, fragte ich, als ich ihn betrachtete.
    Er stieß einen kurzen, drängenden Laut aus, um mir zu sagen, dass ich fortfahren sollte, also tat ich das.
    »Was denkst du gerade«, fragte ich nach ein paar Sekunden fasziniert.
    »Ich denke gar nicht.«
    »Doch, das kann ich deinem Gesichtsausdruck ansehen.«
    »Du willst es aber nicht hören.« Schweiß begann auf seinen Wangenknochen aufzuglänzen, und seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt.
    »Oh, doch, das will – oh, halt. Wenn du gerade an jemand anderen denkst als an mich, will ich es nicht hören.«
    Er öffnete die Augen und fixierte mich mit einem Blick, der mir geradewegs zwischen die zitternden Beine fuhr. Er hörte nicht auf.

    »Oh«, sagte ich, selbst ein wenig atemlos. »Nun … wenn du wieder reden kannst, will ich es hören.«
    Er fixierte mich weiter, wobei sein Blick jetzt dem eines Wolfs ähnelte, der ein fettes Schaf im Visier hat. Ich verlagerte mein Gewicht an der Wand und wedelte einen Mückenschwarm beiseite. Er atmete schnell, und ich konnte seinen Schweiß riechen, bitter und scharf.
    »Du«, sagte er, und ich sah, wie sich seine Kehle bewegte, als er schluckte. Er streckte mir den gekrümmten Zeigefinger seiner freien

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