Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
Vom Netzwerk:
Hand entgegen.
    »Hierher.«
    »Ich …«
    »Auf der Stelle.«
    Wie gebannt löste ich mich von der Mauer und trat zwei Schritte auf ihn zu. Bevor ich noch irgendetwas sagen oder tun konnte, flog sein Kilt, und eine große, heiße Hand hatte mich am Nacken gepackt. Dann lag ich zwischen hohen Gräsern und wildem Tabak auf dem Rücken, Jamie fest in mir, und die Hand lag auf meinem Mund – was auch gut so war, wie mir dumpf zu Bewusstsein kam, denn in der Gasse auf der anderen Seite der Mauer näherten sich Stimmen.
    »Wer mit dem Feuer spielt, darf sich nicht wundern, wenn er sich verbrennt, Sassenach«, flüsterte er mir ins Ohr. Ich steckte fest wie ein Schmetterling, und indem er meine Handgelenke fest umklammert hielt, hinderte er mich daran, mich zu bewegen, obwohl ich mich schlüpfrig und verzweifelt unter ihm wand. Ganz langsam ließ er sich mit seinem vollen Gewicht auf mich sinken.
    »Willst du wirklich wissen, woran ich gerade gedacht habe?«, murmelte er mir ins Ohr.
    »Mmp!«
    »Nun, ich sage es dir, a nighean, aber …« Er hielt inne, um an meinem Ohrläppchen zu lecken.
    »NNG!«
    Die Hand auf meinem Mund drückte warnend zu. Inzwischen waren die Stimmen so nah, dass wir Worte ausmachen konnten: eine kleine Gruppe junger Milizionäre, halb betrunken auf der Suche nach Huren. Jamies Zähne schlossen sich sacht um mein Ohr, und er begann daran zu knabbern, sodass mich sein warmer Atem kitzelte. Ich wand mich wie verrückt, doch er gab nicht nach.
    Bis die Männer außer Hörweite waren, ließ er dem anderen Ohr dieselbe Behandlung angedeihen, dann küsste er mich auf die Nasenspitze und nahm mir endlich die Hand vom Mund.
    »Ah. Also, wo war ich? Oh, aye – du wolltest hören, woran ich vorhin gedacht habe.«
    »Ich habe es mir anders überlegt.« Ich hechelte flach, sowohl durch das Gewicht auf meiner Brust als auch vor Verlangen. Beides war beachtlich.
    Er stieß einen schottischen Laut aus, der tiefe Belustigung ausdrückte, und umklammerte meine Handgelenke noch fester.

    »Du hast es angefangen, Sassenach – aber ich bringe es zu Ende.« Woraufhin er mir die Lippen an das feuchte Ohr legte und mir mit bedächtig geflüsterten Worten genau erzählte, woran er gedacht hatte. Ohne sich dabei auch nur mit einer Faser zu bewegen, außer, um mir die Hand wieder auf den Mund zu legen, als ich ihn zu beschimpfen begann.
    Jeder Muskel meines Körpers erbebte wie ein zerrissenes Gummiband, als er sich schließlich bewegte. In einem einzigen plötzlichen Zug erhob er sich und glitt zurück, dann fest nach vorn.
    Als ich wieder sehen und hören konnte, begriff ich, dass er lachte. Er stützte sich immer noch über mir auf.
    »Das war eine Erlösung, wie, Sassenach?«
    »Du …«, krächzte ich. Ich fand keine Worte, doch dieses Spiel hatte zwei Mitspieler. Zum einen Teil hatte er sich deshalb nicht bewegt, um mich zu foltern – zum anderen Teil aber auch, weil er es nicht konnte, nicht, ohne es augenblicklich zu beenden. Ich spannte die glatten, feuchten Muskeln rings um ihn an, langsam, sanft – und dann dreimal schnell nacheinander. Er stieß ein äußerst zufriedenstellendes Geräusch aus und verlor sich zuckend und stöhnend, bis sein Puls auch bei mir ein Echo auslöste. Ganz behutsam ließ er sich auf mich sinken, seufzte wie ein Blasebalg, aus dem die Luft entweicht, und legte sich langsam atmend mit geschlossenen Augen neben mich.
    » Jetzt kannst du schlafen«, sagte ich und strich ihm über das Haar. Er lächelte, ohne die Augen zu öffnen, holte tief Luft, und sein Körper entspannte sich und schmiegte sich an die Erde.
    »Und nächstes Mal, du verflixter Schotte«, flüsterte ich ihm ins Ohr, »erzähle ich dir, woran ich gedacht habe.«
    »O Gott«, sagte er und lachte geräuschlos. »Weißt du noch, wie ich dich zum ersten Mal geküsst habe, Sassenach?«
    Eine Zeit lang lag ich da, spürte den Schweiß auf meiner Haut aufsteigen, spürte das beruhigende Gewicht seiner im Schlaf zusammengerollten Gestalt neben mir im Gras, bevor es mir schließlich wieder einfiel.
    »Ich habe gesagt, ich bin noch Jungfrau, nicht, ich bin ein Mönch. Wenn ich glaube, dass ich Hilfe brauche, bitte ich darum.«
    EIN SIGNALHORN RISS IAN MURRAY AUS SEINEM TIEFEN, TRAUMLOSEN SCHLAF. Rollo, der dicht neben ihm lag, fuhr mit einem erschrockenen WUFF! auf und sah sich mit gesträubten Nackenhaaren nach der Bedrohung um.
    Ian rappelte sich ebenfalls auf, eine Hand an seinem Messer, die andere auf seinem

Weitere Kostenlose Bücher