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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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Goldstück, hat stets die besten Ideen, und er kann wunderbar Flöte spielen. Es ist so traurig, dass Peggys Vater ihr nicht erlaubt hat zu kommen – wirklich unfair!« Ich glaubte jedoch, bei diesen Worten einen Unterton der Genugtuung zu hören; sie war offensichtlich ganz zufrieden damit, das Rampenlicht nicht mit ihrer Freundin teilen zu müssen.

    »Kommt, ich stelle ihn Euch vor«, sagte sie plötzlich. Sie klappte ihren Fächer zusammen und schob mir den Arm durch den Ellbogen. Ich war völlig überrumpelt und konnte mir keine Ausrede mehr ausdenken. Schon fand ich mich inmitten der Gruppe wieder, und Miss Chew plauderte fröhlich auf ihn ein und lachte ihn an, die Hand vertraulich auf seinem Arm. Er lächelte sie an, dann richtete er den Blick auf mich, und seine Augen strahlten warm und lebendig.
    »Ich bin bezaubert, Lady John«, sagte er mit leiser, heiserer Stimme. »Euer Diener, Ma’am.«
    »Ich – Ja«, sagte ich abrupt und vergaß die üblichen Manieren. »Ihr – Ja. Freut mich, Euch kennenzulernen!« Zu seiner Verwirrung zog ich meine Hand fort, bevor er sie küssen konnte, und wich zurück. Er blinzelte, doch Miss Chew beanspruchte seine Aufmerksamkeit sofort wieder für sich, und ich wandte mich ab und begab mich in die Nähe der Tür, wo die Luft zumindest ein wenig in Bewegung war. Ich war mit kaltem Schweiß bedeckt und zitterte am ganzen Körper.
    »Oh, da bist du ja, Mutter Claire!« Willie tauchte völlig verschwitzt an meiner Seite auf, zwei halb geschmolzene Eisschälchen in den Händen. »Hier.«
    »Danke.« Ich ergriff eines davon und stellte geistesabwesend fest, dass meine Finger fast genauso kalt waren wie der feuchte Silberbecher.
    »Fehlt dir etwas, Mutter Claire?« Er beugte sich zu mir, um mich besorgt zu betrachten. »Du bist ja ganz blass. Als hättest du ein Gespenst gesehen.« Er zuckte entschuldigend zusammen, weil er ungeschickterweise den Tod angesprochen hatte, doch ich bemühte mich, ihn anzulächeln. Der Versuch war nicht besonders erfolgreich, doch er hatte schließlich recht. Ich hatte gerade ein Gespenst gesehen.
    Major John André war der britische Offizier, mit dem sich Benedict Arnold – der Held von Saratoga, derzeit noch ein legendärer Patriot – später verschwören würde. Und der Mann, der irgendwann im Lauf der nächsten drei Jahre für seine Rolle bei dieser Verschwörung am Galgen baumeln würde.
    »Solltest du dich vielleicht ein wenig hinsetzen?« Willie hatte die Stirn besorgt gerunzelt, und ich versuchte, das kalte Grauen abzuschütteln. Ich wollte nicht, dass er mir anbot, den Ball zu verlassen, um mich nach Hause zu begleiten; offenbar amüsierte er sich ja prächtig. Ich lächelte ihn an, obwohl ich meine Lippen kaum spürte.
    »Nein, schon gut«, sagte ich. »Ich glaube … Ich gehe nur ins Freie und schnappe ein wenig Luft.«

99
    SCHMETTERLING AUF DEM SCHLACHTHOF
    R ollo lag unter einem Busch und verzehrte geräuschvoll die Überreste eines Eichhörnchens, das er gefangen hatte. Ian saß auf einem Felsbrocken und sah ihm zu.
    Die Stadt Philadelphia lag gerade eben außer Sichtweite; er konnte den Rauch der Feuer riechen, den Gestank Tausender Menschen, die auf engstem Raum zusammengepfercht lebten. Konnte das Klappern und Scheppern von Menschen hören, die dorthin unterwegs waren, auf der Straße, die nur ein paar hundert Meter von ihm entfernt verlief. Und irgendwo, nicht mehr als eine Meile weit weg, versteckt in dieser Masse von Häusern und Menschen … war Rachel Hunter.
    Am liebsten hätte er sich auf die Straße begeben und wäre ihr bis ins Herz von Philadelphia gefolgt, um die Stadt dann Stein für Stein auseinanderzunehmen, bis er sie fand.
    »Wo fangen wir an, a cú? «, sagte er zu Rollo. »Wahrscheinlich in der Druckerei.«
    Er war noch nie dort gewesen, vermutete aber, dass das Haus nicht schwer zu finden sein würde. Fergus und Marsali würden ihm Zuflucht gewähren – und ihm etwas zu essen geben, dachte er, während er spürte, wie sein Magen knurrte -, und vielleicht konnten ihm Germain und die Mädchen ja bei der Suche nach Rachel helfen. Vielleicht konnte Tante Claire … Nun, er wusste zwar, dass sie keine Hexe oder Fee war, doch er hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie etwas Besonderes war, und vielleicht konnte sie Rachel tatsächlich für ihn finden.
    Er wartete, bis Rollo aufgefressen hatte, dann erhob er sich – und wurde von einer außerordentlichen Wärme durchströmt, obwohl der Himmel bedeckt und

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