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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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    „Niemand kommt hier her.“
    „Und wo kommt dann das Essen her, die Bücher … Du kannst mich nicht ewig hier festhalten. Selbst, wenn stimmt, was du über deinen Bruder sagst. Irgendwann muss ich wieder nach Hause.“ Sarah runzelte zornig die Stirn.
    Ihr Entführer hob eine Hand, schnipste und hielt eine Perlenkette in der Hand. „Ich nehme mir, was ich brauche. Zumindest das meiste.“
    Sarah schluckte. Sie rieb sich die Augen, zwinkerte und blickte auf die Kette, die noch immer in der Hand des Mannes baumelte. Okay , dachte sie. Jetzt ist es amtlich. Du träumst und du musst nur versuchen aufzuwachen, dann ist alles wieder in Ordnung. Oder vielleicht ist dann nichts mehr in Ordnung. Vielleicht lag sie halb tot am Fuße eines Berges und das alles hier passierte nur in ihrem Kopf. Oder sie befand sich in der Hölle und dieser sexy Entführer war in Wirklichkeit der Teufel. Zumindest hatte sie sich den Teufel immer so vorgestellt, wie diesen Mann; dunkel, erotisch, heiß und ... heiß.
    Der Fremde, den sie zumindest körperlich mittlerweile besser kannte, als so ziemlich jeden anderen Mann auf diesem Planeten, erhob sich und ging langsam um Sarah herum. Seine Finger strichen über ihr Haar, schoben es über ihre Schultern nach vorne und glitten dann sanft über ihren Nacken. Sarah erschauderte. Die Spur seiner Finger hinterließ Flammen auf ihrer Haut und ließ ihren Puls schneller klopfen. Die Kette glitt von hinten zwischen ihre Brüste, eine Hand legte sich über ihr Dekolleté und wanderte in das Tal zwischen ihren Brüsten. Zwei sanfte Finger fischten die Kette aus ihrem Bett. Sarahs Atem ging heftig. War es Furcht oder Erregung?
    Sarah schluckte schwer, als er von ihr abließ und sich in den zweiten Sessel setzte.
    „War das Essen in Ordnung? Es ist lange her, dass ich mich um einen Menschen kümmern musste. Ich kann dir nicht sagen, wie lange es dauern wird, bis Mircae das Interesse an dir verliert. Aber vorerst bist du bei mir besser aufgehoben. Ich werde dich beschützen. Kein Mensch auf diesem Planeten kann dich sonst vor ihm schützen.“
    Hatte er „um einen Menschen“ gesagt? Das mit der Kette hatte Sarah für einen Zaubertrick gehalten. Aber diese Aussage machte sie stutzig. Aufmerksam musterte sie den Mann, der ihr gegenüber saß. Er hatte nichts Ungewöhnliches an sich. Wenn überhaupt etwas ungewöhnlich an ihm war, dann sein überdurchschnittlich gutes Aussehen und seine ihn ständig umgebende Arroganz. Das kantig geschnittene Kinn, die markante, männliche Nase, die gut ausgeprägten Wangenknochen und die dunklen Augen, die ihr das Gefühl gaben, in eine unendliche Leere zu blicken.
    Sie überging einfach seine Frage. Dass sie ihn ignorierte, schien ihm nicht zu gefallen, denn er runzelte widerwillig die Stirn.
    „Sei versichert, ich werde dir deinen Aufenthalt hier so angenehm wie möglich machen.“
    „Ich bin eine Gefangene, nichts daran ist angenehm.“ Sarah rang nervös ihre Hände.
    Der Mann sprang knurrend auf und beugte sich drohend über sie. „Man nennt mich Gregori, den Teufel, und du fügst dich mir, Weib. Oder du wirst erfahren, warum ich so genannt werde.“
    Sarah zuckte vor der Wut in Gregoris Blick zurück. „Du kannst mich nicht hier festhalten“, sagte sie leise. „Es gibt Menschen da draußen, die auf mich warten.“ Dass das nicht stimmte, wollte sie ihm nicht sagen. Jeder, der ihr etwas bedeutet hatte, war vor langer Zeit schon gestorben. Es gab nur einen Grund, warum sie diese Reise gemacht hatte. Sie hatte gehofft, dass das Flugzeug genauso abstürzen würde wie das mit ihren Eltern und ihrer Schwester. Der Schwester, deren Leichnam nie gefunden worden war. Vielleicht hatte sie auch gehofft, sie würde durch die Karpaten streifen und wie durch ein Wunder über den Körper ihrer Schwester stolpern.
    Stattdessen war sie über einen Mann gestolpert, der von sich selbst behauptete, der Teufel zu sein. Und ja, nach allem, was sie bisher mit ihm erlebt hatte, war er das auch.
    „Vergiss diese Menschen!“
    Sarah erstarrte und ihr Herz klopfte panisch gegen ihre Brust. Die Augen des Teufels verdunkelten sich noch mehr und sein Blick senkte sich auf ihre Brust. War das Zufall? Unmöglich konnte er ihr Herz schlagen hören! Sarahs Nägel drückten sich in das weiche Leder der Sessellehnen. Sie schluckte gegen die Tränen an. Sie wollte ihrem Entführer die Genugtuung nicht geben. Draußen heulte ein Wolf und ein anderer antwortete.

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