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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch so.«
    »Und wer könnte in diesem anderen Fahrzeug gesessen haben?«, meldete sich Marek.
    Ich drehte mich halb herum. »Keine Ahnung, aber ich bezweifle, dass es der Highland-Vampir gewesen ist.«
    »Obwohl er vermutlich eine Rolle dabei gespielt hat.«
    »Okay, wir können nicht mehr helfen«, sagte Suko. »Aber für uns muss es weitergehen.«
    »Sicher.«
    »Wie?«
    Ich pustete die Luft aus. »Wenn ich alles richtig bedenke, wird es wohl nicht viel bringen, wenn wir mit unserem Wagen am Ziel erscheinen. Wir sollten ihn unterwegs parken und den Rest der Strecke zu Fuß gehen, auch wenn es Zeit kostet. Umso größer sollte dann unser Überraschungseffekt sein.«
    »Damit kann ich leben«, sagte Suko.
    »Und was ist mit dir, Frantisek?«
    Er streichelte seinen Pfahl aus Eichenholz. »Ich bin bei allen Schandtaten mit dabei.«
    »Dann los«, sagte ich nur...
    ***
    Mein Kopf ist weg! Mein Kopf ist weg!
    Das hatte Curtis zuletzt gedacht, bevor er in die Höhle hineingeschleudert wurde, dort hart aufprallte und so unglücklich fiel, dass für ihn zunächst die Lichter ausgingen.
    Dieser Zustand dauerte nicht lange an. Curtis kam zu sich. Allerdings nahm er alles verschwommen wahr, er wusste nur, dass in seiner Nähe etwas geschah, woran er nicht beteiligt war.
    Der Kopf schmerzte noch immer. Die rechte Seite brannte und fühlte sich zugleich wie gelähmt an. Auch die Erinnerung kam ihm wieder, und er sah die verfluchte blonde Bestie vor sich, die ihn so brutal geschlagen hatte.
    Sie traf die Schuld. Sie besaß die übermenschlichen Kräfte, die er schon einmal erlebt hatte und denen er nie etwas entgegensetzen konnte. Er hatte sich übernommen. Er hatte sich für so verdammt stark gehalten, aber das war nicht der Fall. Er war nur ein Mensch, ebenso wie seine Freunde nur Menschen waren, die nun gegen eine Macht standen, die ihnen so weit überlegen war.
    Nic Curtis sah es ein, aber er erkannte ebenfalls, dass ihm diese Einsicht zu spät gekommen war. Wo sich seine Waffe befand, darüber hätte er nur raten können, aber der Aufprall in der Höhle hatte ihn nicht so stark verletzt, als dass er sich nicht hätte bewegen können. Abgesehen von seinem Kopf gab es noch Probleme mit dem linken Ellbogen. Ansonsten war alles in Ordnung. Sogar die Mütze verdeckte noch die Glatze.
    Allmählich verschwand auch dieses dumpfe Gefühl aus seinem Schädel. Er verfolgte auch seine Gedanken wieder klarer, und für ihn stand zuerst fest, dass er von seinen Freunden keine Hilfe erwarten durfte. Da draußen war etwas vorgefallen, das er nicht mehr mitbekommen hatte. Er hörte keine Schüsse mehr, keine Stimmen, nur andere Geräusche, die zu weit entfernt aufklangen, um identifiziert werden zu können.
    Aber auch die Blonde hielt sich nicht in seiner Nähe auf. Wäre es so gewesen, hätte sie sich längst gemeldet. Dieses Wissen machte ihm Mut.
    Er drehte sich zur Seite, was ihm auch ohne weiteres gelang, und versuchte dann, auf die Beine zu gelangen. Er stützte sich an der Höhlenwand. Es ging um sein Leben, und die Tatsache entfachte bei ihm neue Energien.
    Er beugte sich nach vorn. Mit beiden Händen stützte er sich am Gestein ab. Er stand da wie ein Verbrecher, der nach Waffen untersucht werden sollte. Er musste die Puste haben, um einigermaßen normal reagieren zu können.
    Durchatmen. Versuchen, nicht an die Schmerzen zu denken. Sie einfach ignorieren, sich langsam drehen, die ersten Schritte wagen, und danach würde es sicherlich besser gehen.
    Seine Waffe besaß er nicht mehr. Wenn er sich jetzt verteidigen musste, dann mit einem Springmesser, das er immer bei sich trug. Es steckte in seiner rechten Tasche.
    Die Drehung nach links. Vorsichtig und verbunden mit einem scharfen Atemzug. Zum Glück verschwamm nichts vor seinen Augen, und er schaute nach der Drehung auch direkt auf den Eingang der Höhle, der zum Greifen nahe vor ihm lag.
    Aber da stand auch die Gestalt!
    Zuerst nahm er sie nicht so wahr, wie sie es verdient hätte, dann jedoch weiteten sich seine Augen, denn das Monstrum, das sich vor ihm aufhielt, war der uralte Vampir!
    Er stand da und grinste!
    Das glaubte Curtis zu sehen. Dieses breite und widerliche Grinsen in seinem Gesicht. Vielleicht hing auch nur das Maul schief zur Seite, doch etwas stand fest.
    Es war so weit geöffnet, dass aus dem Oberkiefer die beiden starren Vampirzähne hervorschauten, die ihn an bleiche Stiftnägel mit bösartigen Spitzen erinnerten.
    Nic hatte gehofft, dem Grauen entkommen zu

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