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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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der Pfarrei, um ihre Hochzeit eintragen zu lassen, zusammen mit der Geldbuße für die unvorschriftsmäßige Trauung. Er hatte vorgehabt, einen seiner Männer mit der Botschaft zu schicken, doch er brachte es nicht über sich. Im Prinzip hatte er sein Versprechen Argyll gegenüber eingelöst. Wenn sie geltend machen wollte, ihre Ehe wäre nicht vollzogen worden, dann würde er ihr nicht im Weg stehen.
    Es würde sich anfühlen, als würde er in zwei Hälften gerissen, aber wenn sie ihre Freiheit wollte, würde er sie ihr geben. Doch zuerst würde er alles tun, was in seiner Macht stand, um sie umzustimmen.
    John hatte die meiste Zeit während des Rittes geschwiegen, doch plötzlich fühlte Lachlan seinen Blick auf sich.
    »Du bist wirklich verheiratet?«, fragte er.
    Einstweilen . Er nickte. »Ja.«
    John schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, dass du deine Freiheit für meine opfern musstest. Wenn ich nur erkannt hätte, was der König vorhatte.« Seine Stimme troff vor Bitterkeit und Wut.
    Lachlan fixierte seinen Bruder mit durchdringendem Blick. »Du trägst keine Schuld an dem, was passiert ist. Ich hätte den Verrat des Königs vorhersehen müssen. Wenn jemand die Schuld trägt, dann bin ich das.«

    John sah aus, als wollte er widersprechen, doch stattdessen meinte er: »Wenigstens sind wir bezüglich des Königs einer Meinung.«
    »Und ich versichere dir, Flora zu heiraten war kein Opfer.«
    John zog überrascht die Brauen hoch. »Wirklich?« Zum ersten Mal seit sie ihn aus dem Kerkerloch geholt hatten, lächelte er. »Dann kann ich es kaum noch erwarten, das Mädchen kennenzulernen, das meinen unzugänglichen Bruder verzaubert hat.«
    Ein schiefes Lächeln spielte um seinen Mund. »Du musst nicht mehr allzu lange warten«, meinte er mit einem Nicken in Richtung der geschäftigen Burg. Selbst aus der Entfernung war leicht zu erkennen, dass sich dort Leben regte. »Wie es scheint, ist die ganze Burg bereits auf den Beinen, um uns zu begrüßen.«
    Mit einem Lachen trieb John sein Pferd an, und sie ritten das letzte Stück zur Burg um die Wette und preschten in einer donnernden Wolke aus trommelnden Hufen und Staub durchs Tor.
    Doch die gute Laune verflog sofort, als sie den Burghof erreichten. Die allgemeine Aufregung und die Tatsache, dass Rory seine Männer mobilisierte, machten deutlich, dass das hier kein Begrüßungskomitee war.
    Mary und Gilly eilten herbei und erdrückten John fast mit ihren erleichterten Umarmungen.
    Lachlan war kaum vom Pferd gestiegen, als Rory auch schon auf ihn zustürmte – die Hand fest am Griff seines Dolches.
    »Gib mir einen einzigen guten Grund, dich nicht auf der Stelle zu töten! Was hast du ihr angetan?«
    Lachlan starrte in das Meer von Gesichtern vor ihm. Was zum Teufel ging hier vor? Selbst Argyll wirkte geschockt.
    Bevor er Rory fragen konnte, löste Mary sich von John,
rannte zu ihm und warf sich ihm in die Arme. »Oh Lachlan«, weinte sie. »Sie ist fort!«
    Fort ? Ungläubig erstarrte er. Dann traf ihn eine niederschmetternde Welle grenzenloser Verzweiflung.
    Sie war vor ihm fortgelaufen … schon wieder.

20
    A ls die Morgendämmerung hereinbrach, begann Flora die letzte Etappe ihrer Reise. Das birlinn erreichte das am Meer gelegene Dorf Arinagour auf der Isle of Coll, und sie konnte zum ersten Mal einen Blick auf Lachlans feudale Festung werfen, die nun im Besitz ihres Bruders war.
    Das Erste, was ihr auffiel, war der Wind. Doch als die Sonne an Stärke zunahm, konnte sie die langen, weißen Sandstrände und weiten, grasbewachsenen Flächen Heideland erkennen. Sanfte, felsige Hügel erhoben sich in der Ferne. Entzückt sog sie den Atem ein, als sie einen weißen Seehund am Strand herumtollen sah. Der Ort war einsam und öde und dennoch von schmerzhafter Schönheit. Ihr Herz zog sich vor Sehnsucht zusammen. Dieser Ort hätte ihr Zuhause sein können.
    Stattdessen war es eine Stätte der Zuflucht. Sie war zu dem einzigen Menschen geflohen, bei dem sie sicher sein konnte, dass er kein Interesse an ihrer Hochzeit mit Lachlan hatte – ihrem Bruder Hector.
    Von dem Augenblick, als sie die Wahrheit erkannt hatte, war Flora nur noch von einem einzigen Gedanken beseelt: Flucht. Schon allein Lachlan nahe zu sein, war eine Qual, denn jedes Mal, wenn sie ihn ansah, traf der Schmerz darüber, was er getan hatte, und die Sehnsucht danach, was hätte sein können, sie von Neuem.
    Ihre Ehe war eine Farce. Vielleicht hätte sie Lachlan seinen Handel mit ihrem Cousin vergeben

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