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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Raum betreten hatte, konnte er kaum noch an etwas anderes denken. Er hatte sich zwingen müssen, nicht ungläubig zu blinzeln, um sicherzugehen, dass sie Wirklichkeit war – so etwas Ätherisches, beinahe Feenhaftes hatte ihre Schönheit an sich. Das Gesicht, das ihn in seinen Träumen
verfolgt hatte, während er sich von seiner Wunde erholt hatte, war in Fleisch und Blut sogar noch atemberaubender. Kein Schlamm bedeckte ihre Züge, keine grässliche Haube verbarg ihr Haar.
    Das alte Kleid, das er von seiner Schwester geborgt hatte, war eine Spur zu klein. Es schmiegte sich eng an Brüste und Hüften und betonte die verführerischen Kurven ihres Körpers. Das lange, blonde Haar floss ihr in losen Wellen um die Schultern und fing das Sonnenlicht in einem goldenen Heiligenschein ein. Frisch geschrubbte Wangen ließen erkennen, wie durchscheinend zart ihre blasse Haut war, ein leuchtender Kontrast zu den meerblauen, von dichten, dunklen Wimpern umrahmten Augen und den kühnen, roten Lippen.
    Ihr Mund war es, der ihn beinahe wahnsinnig machte. Seinen Verstand mit dunklen, erotischen Vorstellungen erfüllte. Ihre Lippen waren weich und üppig, mit einem tiefen, sinnlichen Schwung, der noch von einem winzigen, frechen Grübchen in einer Wange betont wurde. Er dachte daran, wie kurz davor er gewesen war, sie zu küssen, und bedauerte seine Zurückhaltung, die den Hunger nur noch verstärkt hatte. Er war kein geduldiger Mann, besonders wenn er etwas haben wollte. Und er wollte Flora MacLeod mit einer Heftigkeit, die ihm einen heißen Schauer durch die Adern jagte.
    Er riss den Blick von ihrem Mund los, als ihm klar wurde, dass sie auf eine Antwort von ihm wartete. Obwohl sie spöttisch gesprochen hatte, war Lachlan die unterschwellige Herausforderung in ihrer Frage nicht entgangen. Was konnte die Ehe ihr bieten? Er streckte die Beine aus, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und nahm einen langen Zug Ale. »Offensichtlich habt Ihr keinen Bedarf an guten Verbindungen oder zusätzlichem Reichtum.« Er wünschte, er könnte von sich dasselbe behaupten.
    Überrascht, dass er ihre Frage ernst nahm, hob sie eine fein geschwungene Augenbraue. »Offensichtlich.«

    »Hmm …« Er machte eine nachdenkliche Pause. »Darf ich annehmen, dass Liebe ein zu banaler Grund wäre?« Obwohl seiner Erfahrung nach junge Frauen – seine Schwestern eingeschlossen – an nichts anderes dachten.
    »So gut wie jeder andere Grund, nehme ich an. Jedoch vielleicht nicht gerade ein praktischer Grund. Man wartet möglicherweise das ganze Leben lang auf ein solches Ereignis – wenn es überhaupt geschieht.«
    Ihre Antwort überraschte ihn. Er hätte gedacht, sie wäre ebenso pragmatisch eingestellt wie er. Romantische Liebe hatte keinen Anteil an seiner Entscheidung zu heiraten, weil er niemals zulassen würde, dass Gefühle seine Entscheidungen beeinflussten. Liebe war etwas für die anderen. Seine ganze Hingabe und Loyalität gehörten seinem Clan und seiner Familie. Keine Frau würde das jemals ändern.
    Ganz sicher nicht diese hier. Er war zu alt, um Lust mit Liebe zu verwechseln.
    Sie würde ihm viel einbringen. Doch Liebe war nicht Teil des Geschäfts.
    Flora jedoch war anscheinend nicht gänzlich frei von romantischen Illusionen von Liebe. Dieses Wissen würde er im Hinterkopf behalten, es konnte ihm später von Nutzen sein. Doch zuerst musste er verstehen, wie sie dachte, bevor er entschied, wie er ihr sein Angebot am besten unterbreitete. Er hatte ihr seine Absichten von Anfang an verschwiegen, weil er wusste, dass sie zu wütend wäre, um die Vernunft darin zu erkennen. Und er war vor ihrer Widerspenstigkeit gewarnt worden. Doch er würde alles tun, was nötig war, um ihre Zustimmung zur Heirat zu erlangen. Wenn er spielte, dann, um zu gewinnen. Die jahrelangen Angriffe hatte er nicht überlebt, indem er davor zurückschreckte, das Notwendige zu tun.
    Er hielt ihren Blick gefangen. »Wie wäre es dann mit Leidenschaft als Grund für eine Heirat?«

    Er glaubte, einen Hauch Röte auf ihren Wangen zu erkennen, doch wenn sie verlegen war, dann war ihrer Antwort davon nichts anzumerken. »Ich glaube nicht, dass das eine die Voraussetzung für das andere ist.«
    Heftige Wut durchfuhr ihn wie ein Blitz. Hatten sie und der Geck etwa … ? Der bloße Gedanke daran erfüllte ihn mit rasendem Zorn und einem unerfindlichen besitzergreifenden Gefühl. Warum ihm die Unschuld des Mädchens so wichtig war, konnte er nicht sagen. Nur, dass es so

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