Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
erwartet, dass er der Legende viel Glauben schenkte. Nicht in der heutigen Zeit.
    Doch wie hatte sie vergessen können, dass die Beendigung des Fluches einer der Gründe gewesen war, weshalb man ihre Mutter gezwungen hatte, ihren ersten Mann zu heiraten?
    »Ihr könnt doch nicht ernsthaft an diese alte Geschichte glauben«, meinte sie abschätzig.
    »Nein.«
    Doch ihre Erleichterung war nur von kurzer Dauer.
    »Allerdings glauben noch viele hier in dieser Gegend daran«, beendete er seinen Satz.
    »Das ist lächerlich. Die Vermählung meiner Mutter mit Hectors Vater hätte all dem alten Aberglauben ein Ende setzen müssen.«
    »Stattdessen stärkte sie ihn nur noch.«
    Er hatte recht. Ein paar Jahre lang, während ihre Mutter mit Hectors Vater, dem Maclean of Duart verheiratet war, hatte das Pech, das den Macleans anzuhaften schien, vorübergehend geendet. Bis zu seinem Tod, als das Unglück zurückkehrte. Diese kurze Unterbrechung hatte dem Aberglauben nur noch weitere Nahrung verschafft.
    Was hatte sie getan? Wollte Coll sie nun doch heiraten? Das durfte sie nicht zulassen. »Das spielt keine Rolle. Das
Amulett gehört mir, niemals verschenke ich es aus freien Stücken.« An Euch , ließ sie ungesagt. Die meisten glaubten, dass der Fluch enden würde, wenn das Amulett aus freien Stücken einem Maclean geschenkt wurde – was ihre Mutter nie getan hatte.
    In seinen Augen blitzte etwas auf. Er hatte ihre Worte als Herausforderung aufgenommen. Dicht beugte er sich über sie, drang in den sicheren Abstand zwischen ihnen ein, nahm ihre Sinne gefangen. Er war groß und stark und absolut überwältigend. Und er roch fantastisch. Warm und würzig, mit einem leichten Hauch von Myrte und Seife. Ihre Sinne spielten verrückt. Geradezu schmerzhaft war sie sich seines Mundes bewusst, der nur noch wenige Zoll von ihren Lippen entfernt war, der feinen Stoppeln an seinem Kinn. Seine Wimpern waren lang und flaumig zart, ein scharfer Gegensatz zu dem harten, kantigen Gesicht.
    Als er die Hand ausstreckte, erstarrte sie in dem Glauben, er wolle sie berühren, sie küssen. Doch stattdessen strich er ihr eine Haarsträhne, die sich in ihren Wimpern verfangen hatte, aus dem Gesicht und hinters Ohr. Sie verspürte ein seltsames Ziehen im Bauch, als sie seinen Duft einatmete. Das Gefühl seiner Finger auf der Haut ließ sie erbeben.
    Wie machte er das nur? Innerhalb von Sekunden verwandelte er sie in ein zitterndes Durcheinander.
    Er hielt ihren Blick gefangen, ließ sie die mächtige Spannung fühlen, die zwischen ihnen knisterte. Nur einen kurzen Augenblick lang strich er ihr mit dem Daumen in einer sanften Liebkosung über die Wange. »Könnt Ihr Euch da so sicher sein?«
    »Ich … Ja.« Sie konnte nicht mehr denken.
    Und der arrogante Unhold wusste das. Leise lachte er in sich hinein und gab sie frei. »Wir werden sehen.«
    Heftige Empörung ließ ihr das Blut in die Wangen schießen. »Brauche ich denn Schutz vor Euch, Mylaird?«

    Er bedachte sie mit einem langen, verwegenen Blick, ein Blick unverhohlener Sinnlichkeit. »Möglicherweise.«
    »Ihr habt Euer Versprechen gegeben.«
    Das schien ihn schändlich wenig zu kümmern. »Das habe ich.«
    »Ihr habt keine Ehre.«
    Aufreizend zog er amüsiert eine Augenbraue hoch. »Offensichtlich, sonst wärt Ihr nicht hier.«
    »Als Gefangene«, murmelte sie verloren.
    »Ob als Gefangene oder als Gast liegt bei Euch.« Sein Blick verengte sich. »Widersetzt Euch mir nicht, und Euer Aufenthalt hier wird angenehm sein.«
    Sie versteifte sich, und ihre tiefsitzende Abneigung dagegen, Befehle erteilt zu bekommen, flammte auf. »Und was soll ich tun, solange ich Euer Gast bin?«, fragte sie und machte sich gar nicht erst die Mühe, ihren Sarkasmus zu verbergen.
    »Was immer es auch ist, womit sich Frauen beschäftigen. Tut, was Euch beliebt, solange Ihr nicht versucht, die Mauern der Burg zu verlassen.«
    Sie wirbelte auf dem Absatz herum, damit er das Lächeln auf ihrem Gesicht nicht bemerkte, denn ihr Kopf schwirrte bereits vor allen möglichen Ideen. Sie würde sich zu beschäftigen wissen.
    Lachlan Maclean hatte die falsche Frau entführt.
    Sie würde schon dafür sorgen, dass es ihm leidtat. Sehr leid sogar.

4
    I ch weiß nicht, Flora. Bist du sicher, dass er nicht wütend sein wird?«
    Ich hoffe doch stark, dass er das sein wird. Floras Blick wanderte zwischen den beiden Mädchen hin und her. Vor einigen Tagen hatte sie die jungen Schwestern des Laird dabei ertappt, wie sie ihr heimlich

Weitere Kostenlose Bücher