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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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auszutreten, aber das Feuer hatte sich rasch ausgebreitet. Braden war aus dem Schlaf hochgeschreckt, gerade als sie den Wassereimer ergriffen hatte. Sie leerte ihn auf das brennende Stroh – und auf ihn.
    Er hatte sich prustend aufgesetzt und sie finster angestarrt.
    Bis zum heutigen Tag war ihr der ganze Vorfall unsäglich peinlich.
    »Das war ein Unfall«, sagte sie zu ihm.
    »Es ist tröstlich zu wissen, dass du nicht wirklich versucht hast, mich zu verbrennen.«
    Maggie senkte den Blick auf ihre Füße. Himmel, was sie ihm alles angetan hatte. Alles in allem betrachtet war es ein Wunder, dass er überhaupt noch mit ihr sprach.
    »Weißt du, Maggie, mir ist früher nie aufgefallen, wie schön du bist.«
    Sie schaute zweifelnd zu ihm auf. »Das sagst du bloß, weil ich die einzige Frau bin, die du in den letzten beiden Tagen gesehen hast.«
    »Ich sage das, weil es stimmt.«

    Wie sehr wünschte sie sich, ihm glauben zu können. Aber sie kannte ihn zu gut. Sein Herz verschenkte er immer nur für einen Augenblick.
    Dann werde doch die seine für einen Augenblick, flüsterte ihr Herz. Das ist immer noch besser, als ihn nie zu haben.
    Wenn es nur so einfach wäre. So sehr es sie auch schmerzte, jetzt mit anzusehen, wie er anderen Frauen nachstieg, konnte sie sich kaum vorstellen, wie schlimm das erst werden würde, wenn sie sich ihm hingegeben hatte.
    Das würde ihr Herz nicht verkraften.
    Maggie streckte die Hand aus und berührte ihn an der Wange. »Ich wünschte, ich könnte dir glauben, aber du hast es selbst oft genug gesagt. Du bist auf der Erde, um Frauen zu lieben. Beachte: Frauen in der Mehrzahl, nicht eine allein.«
    »Ist es das, was nötig wäre, dich zu gewinnen?«
    »Aye. Ich will einen Mann, der mir stets treu ist.«
    »Du verlangst viel.«
    »Zu viel, haben mir meine Brüder versichert.«
    »Und darum bist du nun zufrieden, alleine alt zu werden? «
    Maggie beobachtete fasziniert, wie sich das Licht in seinen Augen spiegelte. »Ich werde wohl kaum alleine sein. Meine Brüder haben genug Kinder, um mich beschäftigt zu halten.«
    Er runzelte die Stirn. »Willst du keine eigenen?«
    »Mehr als alles auf der Welt. Aber dazu brauche ich keinen Ehemann, oder?«
    »Ich habe mich wohl verhört!« Sein entsetzter Blick war so komisch, dass sie auflachte.
    »Du hast mich falsch verstanden«, fügte sie rasch hinzu. »Es gibt genug Kinder, die niemand liebt. Dein Bruder
war eines von ihnen. Wenn ich dazu bereit bin, dann, da bin ich mir sicher, werde ich ein Kind finden, das die Liebe einer Mutter braucht.«
    Braden schüttelte den Kopf. »Brauchst du überhaupt jemanden für irgendetwas in deinem Leben?«
    »Du etwa?«
    »Das ist etwas anderes. Ich bin ein Mann. Ich wäre ein Nichtsnutz, wenn ich mich voll und ganz auf andere verließe. «
    »Und für mich gälte dasselbe, bürdete ich anderen die Verantwortung für mein Wohlergehen auf. Ich habe immer für mich allein gestanden und werde das auch weiterhin tun.«
    Braden musterte sie entgeistert. »Du bist seltsam, Maggie ingen Blar.«
    »Du vergisst starrköpfig und unvernünftig.«
    »Das muss von Anghus stammen.«
    »Genau genommen hat mich dein Bruder Lochlan erst kürzlich so bezeichnet. Aber auch alle anderen, die je mit mir zu tun hatten, benutzen diese oder ähnliche Worte.«
    Er lachte.
    Ehe er etwas sagen konnte, trat Sin hinter den Bäumen hervor. »Da gibt es eine kleine Lichtung ein Stück vor euch, falls es euch interessiert. Ich kümmere mich jetzt ums Abendbrot.«
    »Brauchst du Hilfe?«, erkundigte sich Braden.
    Sin schüttelte den Kopf. »Du bleibst besser bei Maggie, für den Fall, dass einer unserer Freunde noch einmal wiederkommt. «
    »Gute Idee.«
    Braden hob ihre Bündel auf und reichte Maggie ihres, ehe er sich in die Richtung wandte, in die Sin gedeutet hatte. »Dann lass uns gehen.«

    Maggie starrte auf seinen Rücken, während sie durch den Wald schritten, und wünschte sich das Unmögliche. Viel zu leicht konnte sie sich vorstellen, einen so freundlichen, wundervollen Mann zu haben. Wenn sie ihm nur ihr Herz anvertrauen dürfte.
    Aber sie wusste es besser. Sie hatte genug Tränen seinetwegen vergossen. Sie würde sich mit seiner Freundschaft zufrieden geben und sich bemühen, ihr Herz so gut es ging zu hüten.
    Als sie den Platz fanden, an dem Sin sein Bündel abgelegt hatte, machte Braden ein kleines Feuer.
    Maggie setzte sich und ließ ihr Bündel neben sich fallen. Ihre Schultern schmerzten von dem ungewohnten Gewicht, und sie

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