Highlander meines Herzens
jetzt noch verzehrt sich mein Körper fast schmerzhaft nach deinem.«
»Warum hast du dann aufgehört?«
Mit einer Hand umfing er ihr Gesicht. Es kostete ihn seine ganze Selbstbeherrschung, nicht den Kopf zu senken und sie zu küssen. Nicht zu Ende zu führen, was sie begonnen hatten.
»Weil ich nicht wollte, dass du mich dafür hasst«, antwortete er ihr. »Oder schlimmer noch, dich selbst hasst.«
»Das verstehe ich nicht.«
»Das weiß ich. Sag mal, Maggie, als du diesen Plan gefasst hast, ohne Mann alt zu werden, hast du da je einen Gedanken daran verschwendet, dass du etwas dabei verpassen könntest?«
»Natürlich.«
Braden hob eine Augenbraue. »Auch das, was du eben empfunden hast?«
Hitze stieg ihr ins Gesicht. »Davon habe ich nichts gewusst. Ich meine, ich wusste schon davon, aber nicht …«
»Wie es sich anfühlt.«
Sie nickte.
Er beugte sich vor, bis ihre Köpfe sich berührten, und schob seine Hände in ihre weichen rotgoldenen Locken. Es fiel ihm schwer, sie nicht intimer zu berühren, denn mit ihr intim zu werden, war sein sehnlichster Wunsch.
Er wünschte sich, er könnte in sie hineinkriechen und dort für immer bleiben.
»Was du gefühlt hast, Kleines, ist nichts im Vergleich zu der Lust, die dabei noch zu finden ist. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass ich derjenige bin, sie dir zu zeigen.«
Maggie versteifte sich in seinen Armen. »Ist das ein Heiratsantrag?«
Braden wich zurück und sah die Unentschiedenheit in ihren Zügen. »Würdest du mich nehmen, wenn es einer wäre?«
»Nein. Ich kenne dich zu gut. Du bist kein Mann, dem eine Frau allein reicht.«
Das stimmte, er wusste das in seinem Herzen und mit jeder Faser seines Körpers. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, jeden Abend zu derselben Frau nach Hause zu gehen. Er brauchte Abwechslung, Spontaneität.
Schlimmer, er konnte ihr sein Herz nicht schenken. Das war der eine Teil von sich, den er sich mit einem anderen Menschen zu teilen weigerte.
Maggie brauchte … nein, verbesserte er sich, sie verdient e einen Mann, der ihr treu war. Einen Mann, der ihr nicht das Herz brach und sie zum Weinen brachte.
Doch sein Körper hörte nicht auf ihn. Er verzehrte sich so heiß nach ihr, dass er hätte schwören können, dass sein Geschlecht davon Brandblasen bekam.
»Wo stehen wir also?«, fragte er.
»In einer Lage, wo wir im Moment weder vor noch zurück können, fürchte ich.«
»Nein«, entgegnete er und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Nicht nur im Moment. Wir wissen beide, dass ich dich nicht haben kann.« Weil ich nie der Mann sein kann, der ich für dich sein müsste, und ich lieber sterben würde, als dir wehzutun.
»Ich weiß«, flüsterte sie.
Braden küsste sie sachte auf die Stirn, wich dann zurück und ging mit ihr zum Lager zurück. Ihrer beider Stimmung war gedrückt, während sie schweigend einander zu ignorieren versuchten. Aber das war schwer.
Genau genommen war es sogar unmöglich. Wie sie schmeckte und wie sie roch, das hatte sich in seine Sinne eingebrannt, wenn er die Augen schloss, sah er nur ihr lächelndes Gesicht. Er hörte sie seinen Namen stöhnen.
Der Himmel mochte ihm beistehen, er wollte mehr … aber Maggie war keine Frau, die ein Mann in sich verliebt machte und dann verließ. Sie war eine Frau zum Heiraten.
Du könntest doch …
Braden verbot es sich, diesen Gedanken zu Ende zu denken. Er konnte nie heiraten. Besonders keine Frau, die zu lieben er sich ausgesprochen gut vorstellen konnte.
KAPITEL 11
M aggie gab sich den ganzen Abend lang Mühe, Braden so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Aber wie sollte es einer Frau gelingen, jemandem aus dem Weg zu gehen, der ihr so viel bedeutete?
Selbst jetzt noch, als er ihr gegenüber am Lagerfeuer neben Sin saß, sie nicht einmal ansah, konnte sie seine Gegenwart so deutlich spüren, als befände er sich direkt neben ihr. Der Feuerschein malte Schatten auf sein Gesicht und ließ seine Augen genauso mitternachtsschwarz erscheinen wie Sins.
Seit ihrem Gespräch war er ernst, und sie vermisste seine unbekümmerten Neckereien.
Mehr als je zuvor wünschte sie, zu der Sorte Frau zu gehören, die einfach zu ihm gehen, ihn verführen und damit zufrieden sein könnte, obwohl er sie am Morgen danach verließ.
Vielleicht hatten ihre Brüder Recht, und sie verlangte zu viel.
Aber war es nicht ihr gutes Recht, dieselbe Hingabe und Treue von einem Mann zu verlangen, die alle Männer von ihren Frauen forderten?
Es erschien ihr
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