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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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Rückzugs erkennend machte sie es sich vor dem Feuer bequem. Sie hatte sich gerade ein bisschen entspannt, als Braden sich zu ihr gesellte.
    »Was soll das?«, wollte sie wissen, denn sie konnte sich noch zu gut daran erinnern, wie sich sein Körper angefühlt hatte, als er sie vor dem harten Boden geschützt hatte.
    »Ich bringe dir ein zusätzliches Plaid«, erwiderte er und breitete es über sie.

    »Danke«, flüsterte sie und gab sich größte Mühe, nicht darauf zu achten, dass dem Stoff noch sein Geruch anhaftete. Sie versuchte seine Hände auf ihrem Körper zu ignorieren, als er das Plaid über ihr glatt strich.
    Als er sich entfernte, meinte sie zu spüren, wie ihre Körpertemperatur sank.
    Innerlich fühlte sie sich wund und leer, als er sein Lager ihr gegenüber aufschlug. Der vernünftig denkende Teil ihres Verstandes war ihm dankbar, aber ihr Herz sehnte sich nach seiner tröstlichen Nähe.
    Seufzend zwang sie sich, sich darauf zu konzentrieren, was sie MacDouglas sagen wollte, wenn sie ihm gegenüberstand. Das war ein verhältnismäßig sicheres Thema. Eines, das ihre Gedanken von Braden ablenkte.
    Wenigstens ein bisschen.
     
    In dieser Nacht schlief Maggie erschöpft ein.
    Kurz nach Anbruch der Morgendämmerung wachte sie auf und erblickte Braden, der sie mit unergründlicher Miene betrachtete.
    Verlegen fuhr sie sich mit den Händen angesichts seiner Musterung durchs Haar und überlegte, was er wohl gedacht hatte, während er ihr beim Schlafen zusah.
    »Guten Morgen«, sagte er.
    »Guten Morgen«, antwortete sie, schlug das Plaid zurück und stand auf. Sie schaute zu Sin, der ein paar Schritte weiter lag und schlief. »Soll ich Sin wecken?«
    »Nicht, wenn du gerne deinen Kopf auf deinen Schultern behalten möchtest.«
    Sie runzelte die Stirn.
    Braden stellte sich zwischen sie und seinen Bruder. Statt die Hand auszustrecken und Sin an der Schulter zu rütteln oder seinen Namen zu rufen, zog er sein Schwert
einen Zoll aus der Scheide, so vorsichtig, dass nur ein leises Schaben zu hören war.
    Aber das reichte.
    Blitzschnell und in einer einzigen fließenden Bewegung rollte sich Sin auf die Füße. Mit der Spitze seines Stiefels trat er sein Schwert, das auf dem Boden neben ihm lag, geradewegs in seine Hand, zog es aus der Scheide und ließ es dabei einen anmutigen Bogen durch die Luft beschreiben, ehe er zu ihnen herumfuhr.
    Die Klinge verharrte einen knappen Zoll vor Bradens Kehle. Maggie war vor Schreck wie erstarrt und wagte nicht zu atmen.
    Das Gesicht tödlich ernst und argwöhnisch entspannte Sin sich erst, als er merkte, dass es sie und Braden waren, die ihn gestört hatten.
    Sin fluchte. »Ich hasse es, wenn du das tust«, sagte er zu seinem Bruder, während er sein Schwert zurück in die Scheide steckte.
    Braden warf ihr einen warnenden Blick zu. »Fass ihn niemals an, wenn er schläft. Wenn doch, dann duck dich.«
    »Ich werde dran denken.«
    Als fände er an seinem Tun nichts Seltsames, reckte Sin sich lässig und gähnte. »Immer noch nichts Neues von unseren Wegelagerern?«
    Braden schüttelte den Kopf. »Nein, bislang nicht.«
    »Schade. Ich hätte jetzt gerade gute Lust, etwas umzubringen. « Damit verließ Sin das Lager, um den morgendlichen Bedürfnissen seines Körpers nachzugehen.
    »Etwas umzubringen?«, wiederholte Maggie, als sie allein waren. »Macht er Scherze?«
    »Höchstwahrscheinlich nicht«, erklärte Braden in sachlichem Ton.
    Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, während
sie zu ihrem Lager trat, ihr Plaid zusammenlegte und es in ihr Bündel tat. Sin war ein Furcht einflößender Mann. Aber das konnte Braden auch sein.
    Die Brüder aus ihren Gedanken verbannend, beschloss sie, sich ab jetzt ganz auf die Aufgabe zu konzentrieren, die vor ihr lag.
     
    Nachdem Sin zurückgekehrt war, ließen die Männer Maggie ein paar ungestörte Augenblicke, während Braden sich daranmachte, ein Frühstück zuzubereiten.
    Immer wieder blickte er zu den Bäumen, zwischen denen Maggie verschwunden war. Er hatte die halbe Nacht wach gelegen und sie angeschaut. Ihr dabei zugesehen, wie ihre Brust sich im Rhythmus ihrer gleichmäßigen Atemzüge hob und senkte. Wie anmutig sie ihren Arm unter dem Kopf angewinkelt hatte, um ihn zu stützen.
    Wie sie mitten in der Nacht eine Hand gehoben und sich sachte die Wange gekratzt und die Augen gerieben hatte, fast wie ein kleines Kind.
    Im Schlaf verwandelte sie sich unglaublich. Ihr Gesicht entspannte sich und wurde ganz weich, sodass sie wie

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