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Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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gab es für ihn keinen Grund, an Duncans Loyalität zu zweifeln. „Ich habe sie gebeten, sich nach dem Mittagessen zu mir zu begeben, damit ich mich mit ihr unterhalten kann. Möchtest du lieber auch anwesend sein?“
    „Ob ich es möchte?“, wiederholte Duncan verwundert.
    „Du bist ihr Ehemann, es ist dein gutes Recht, zugegen zu sein.“
    Duncan dachte kurz nach und nickte verstehend. „Nein, mir wäre es lieber, wenn du sie unter vier Augen kennenlernst.“
    „Und dein Gold?“ So viel davon konnte sogar den klarsten Verstand verwirren. „Was soll ich damit machen?“
    „Ich habe es Iain gesagt, ich habe es Marian gesagt, und dir sage ich es jetzt auch, Connor. Ich kann auch ohne das da für meine Frau und ihr Kind sorgen. Behalte das Gold, bis die Angelegenheit erledigt ist.“
    „Duncan“, begann Connor ruhig und wartete, bis der andere Mann ihn ansah, dann lächelte er ihn an. „Wenn du es wirklich willst, könntest du sie dazu bringen, mit dir verheiratet zu bleiben.“
    Bedauerlicherweise ließ Duncans Mienenspiel seine Bereitschaft dazu nicht erkennen. Das verhieß nichts Gutes, weder für Duncan noch für Marian und ihre Tochter. Und erst recht nicht für Connor selbst, würde es doch so gut wie unmöglich sein, Jocelyn davon abzuhalten, sich einzumischen, sobald sie erst einmal herausgefunden hatte, dass es vonnöten war. Allerdings musste er auch zugeben, dass er nie ein Paar gesehen hatte, bei dem dringender eingeschritten werden musste als bei diesen beiden.
    „Zuerst werde ich herausfinden, ob von ihr eine Gefahr für den Clan ausgeht, danach kann ich mir über alles andere Gedanken machen“, erklärte Duncan schließlich im selbstsicheren Tonfall eines Mannes, der selten einmal mit Frauen zu tun hatte.
    Doch Connor hatte gelernt, dass es nie so einfach war, zuerst das eine und dann das andere zu erledigen. Außerdem neigte das Herz dazu, alles durcheinanderzubringen. Vermutlich war es mehr als bloße Anziehung, die Duncan und Marian miteinander verband, aber das war wohl keinem von beiden klar.
    O verdammt! Jetzt dachte er schon genauso wie seine sanftmütige Jocelyn, und das konnte nur Schwierigkeiten nach sich ziehen. Connor musste sich aus solchen Dingen heraushalten und es zulassen, dass Duncan und Marian ihren eigenen Weg fanden. Wenn ihnen eine glückliche Ehe vorbestimmt war, dann würde es eines Tages auch so weit kommen.
    „Tu, was du tun musst, um alle Zweifel auszuräumen“, sagte er schließlich nur.
    „Da wäre noch etwas …“, begann Duncan und wartete, bis Connor ihm bedeutete weiterzureden. „Deine Erlaubnis vorausgesetzt, würde ich für Marian und Ciara gern im Dorf ein Cottage bauen.“
    Connor stellte sich ans Fenster und sah hinaus auf den Hof und die Burgmauer, auf das Dorf dahinter, das sich bis hin zum Flusslauf erstreckte. Schließlich schüttelte er den Kopf. Solange nicht klar war, was es mit Marian auf sich hatte, wollte er sie in seiner Nähe wissen, damit er sie im Auge behalten konnte.
    „Kann das bis zum Frühjahr warten, Duncan? Ich habe dich lieber hier in der Festung, und ich weiß, dass Jocelyn sich freuen würde, wenn bei der Geburt eine weitere Frau zugegen ist, die selbst schon ein Kind zur Welt gebracht hat.“
    Er versuchte, sein Erstaunen zu überspielen, als er sah, wie Duncan einen Moment lang vor Entsetzen die Augen aufriss. Dann antwortete sein Cousin: „Ich werde es Marian sagen.“
    „Gut, dann werde ich jetzt nach unten gehen und Rurik grün und blau prügeln. Er kann es ja offenbar kaum erwarten. Willst du mitkommen und zusehen?“
    Seine Worte brachten Duncan zum Lachen, was ganz nach dem Freund klang, den Connor kannte und zu schätzen wusste. Er begann, die Vertragsdokumente einzusammeln, die verstreut auf dem Tisch lagen, doch Connor winkte ab.
    „Lass die Sachen ruhig liegen. Murdoch soll sich später darum kümmern.“
    Gemeinsam gingen sie zur Tür, als ihm noch etwas einfiel, das möglicherweise auch von Jocelyn auf ihn abgefärbt hatte. „Sprich mit Murdoch, damit er dir dieses größere Gemach im Südturm gibt. Mit dem Mädchen braucht ihr mehr Platz, damit du mit Marian auch einmal ungestört sein kannst.“ Er zog die Tür auf und ließ Duncan vorgehen. „Übrigens, ich habe gehört, was heute Nacht im Kinderzimmer passiert ist. Falls du wieder mal einen Platz suchst, um ungestört schlafen zu können, gibt es da einen kleinen Raum bei den Ställen, der nicht benutzt wird.“
    Mit diesen Worten ließ er Duncan

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