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Hilfe ich bin berühmt

Hilfe ich bin berühmt

Titel: Hilfe ich bin berühmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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anderen verlieren den Mut und geben auf, und so bekommt ein Distrikt einen schlechten Namen. Es gibt so wenige Farmen, daß es sich nicht lohnt, Stromleitungen zu legen, und das gefällt den Leuten nicht — und so wird alles schlechter und schlechter, obwohl wir es gar nicht schlecht finden... Aber wird es Ihnen gefallen?«
    »Uns gefällt es gut, und ich glaube, Don wird zu denen gehören, die Erfolg haben. Übrigens wollte ich mich nach dem Einkaufen erkundigen. Machen Sie mit Jake Geschäfte?«
    »O ja. Das ist am klügsten, weil er doch der Postmeister ist. Aber einmal im Monat gehen wir nach Tana, die Siedlung an der Küste, wo es mehr Geschäfte und ein Kino gibt. Dort bekommen wir jeden Monat das nette Geschenk, das uns die Regierung gibt. Sie nennen es jetzt >Soziale Sicherheit<, soviel höflicher als Altersversorgung. Wir holen unser Sümmchen ab, kaufen die Kleinigkeiten ein, die Jake nicht hat, besuchen eine Matinee, und der freundliche Friday wartet auf uns und bringt uns nach Hause. Aber bis auf unsere kleinen Luxusartikel kaufen wir alles bei Jake, und das macht alles soviel angenehmer.«
    Für Tessa war es ein ganz neuer Gedanke, daß die Post von der Lebensmittelbestellung abhängen könnte, aber so lernte sie schnell etwas über das Hinterland. Sie plauderten beim Tee, den sie auf dem Spirituskocher zubereitete. »Leider gibt es nur Kekse, und es hilft auch gar nichts zu behaupten, daß es jemals etwas anderes geben wird. Ich koche nicht gerne, und ich mache es schrecklich schlecht.«
    »Es gibt genug bessere Dinge zu tun. Sie sind sehr klug.«
    Offensichtlich hatten die Butlers kein Fahrzeug. »Wir hatten einmal ein altes Auto, aber George bekam solch einen Hexenschuß davon.« Als sie Tessas erstauntes Gesicht sah, fuhr sie fort: »Weil er in dem nassen Gras darunterlag, wissen Sie, und herauszufinden versuchte, warum es nicht fahren wollte.«
    »Oh, ich verstehe. Ich habe nur ein kleines Auto, und ich werde in der nächsten Zeit Hectorville erforschen. Kommen Sie doch mit mir.«
    »Das wäre schön. Einmal ein Bummel außer der Reihe. Sie werden Jake mögen, und er wird Sie mögen, und auf die persönliche Bekanntschaft kommt es an.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Na ja, er hat natürlich seine Vorlieben und seine Abneigungen, und das wirkt sich alles auf die Post aus. Aber er wird Sie mögen.« Und sie lächelte herzlich, als sie sich erhob, um zu gehen.
    Tessa sagte spontan: »Ich freue mich, daß Sie gekommen sind. Kommen Sie bald wieder. Es tut mir leid, daß ich Sie im Badeanzug empfangen habe.«
    »Sie sahen sehr nett darin aus. Natürlich werde ich wiederkommen, aber Sie müssen uns auch bald besuchen.«
    Tessa war begeistert von ihrem Besuch. »Sie ist völlig gelöst und macht überhaupt keine Umstände«, erzählte sie Don.
    »Gut. Das ist dein Schlag. Auch ich habe heute einen Nachbarn getroffen — Tom Hansard. Der hintere Teil unserer Grundstücke grenzt an seine Farm, weißt du. Ich versuchte gerade, diesen verdammten Zaun aufzurichten, als er vorbeikam. Er ist ein sehr praktischer Farmer und weiß alles über dieses Land. Er sagte, wir würden zusammenarbeiten, wenn ich wollte. Auch zusammen schlachten.«
    »Was zusammen tun?«
    »Er schlachtet Schafe, und sein Melker bekommt ein Drittel. Wir können das andere Drittel haben und uns am Schlachten beteiligen. Es ist besser, als das Fleisch mit dem Milchwagen kommen zu lassen.«
    Tessa stimmte ihm zu, als sie an die häßlichen, tropfenden Pakete dachte, die sie aus dem Kasten zog, nur um sie den Hunden vorzuwerfen, weil sich die Fliegen schon daraufgesetzt hatten. »Aber können wir soviel Fleisch brauchen ohne einen Eisschrank?«
    »Sehr gut. Ich werde Alf dazu bringen, unter diesem Baum im Hof eine gute Speisekammer zu bauen. Dort wird sich das Fleisch fast genauso lange halten wie in einem Eisschrank.«
    »Glaubst du, daß Alf eine wirklich gute Speisekammer bauen kann?«
    »Ja. Hansard sagt, er sei ein erstklassiger Mann für alles, aber kein Farmer. Hat nur etwas Vieh auf seinem Land und macht sich weiter keine Sorgen. Er ist ein sonderbarer Bursche.«
    »Das nenne ich nicht sonderbar. Ich nenne es vernünftig. Übrigens war ich völlig entsetzt, als Mrs. Butler sagte: »Kennen wir uns nicht?« Natürlich sagte ich nein, aber sie betrachtete mich immer wieder und begann von diesem verdammten Bild zu sprechen. Glücklicherweise sagte sie, die Künstlerin habe einen französischen Namen. Zum erstenmal bin ich für meinen

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