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Hilflos in deinen Armen

Hilflos in deinen Armen

Titel: Hilflos in deinen Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MOORE
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meine Gefühle verletzt!“ Er schmollte spielerisch. „Zur Strafe musst du bleiben und mir aus dem Harnisch helfen.“
    „Nichts lieber als das, Herr Ritter!“
    „Unverfrorenes Frauenzimmer!“ Er grinste verschmitzt.
    „Stillhalten! Sonst kann ich dir nicht helfen.“
    „Ich will aber nicht stillhalten“, maulte er und griff nach ihr.
    Sie entzog sich ihm tänzelnd. „Wenn du nicht parierst, ist das Wasser eiskalt, ehe du splitternackt bist.“
    „Na meinetwegen“, brummte er und blieb reglos stehen, sodass sie ihm den Hauberk über den Kopf ziehen konnte. „Ich glaube, Mylady“, bemerkte er, während sie das Kettenhemd über die Truhe drapierte, „Ihr wollt mich nur möglichst schnell im Adamskostüm sehen.“
    „Könnte sein!“ Sie begann, ihm das dämpfende Untergewand aufzuknöpfen, obwohl er das eigentlich sehr gut selber konnte.
    „Schamloses Weibsbild!“, grummelte er und streifte das wattierte Wams ab.
    Gillian ließ sich auf der Bettkante nieder.
    „Was machst du denn da?“, fragte er, als er das Beinzeug abschnallte und ebenfalls auf die Truhe legte.
    „Zugucken. Offenbar bist du durchaus selbst in der Lage, dich auszukleiden. Ohne meine Unterstützung.“
    „Als Burgherrin bist du aber zur Hilfeleistung verpflichtet.“
    „Manche Pflichten erledigt man eben erheblich lieber als andere“, konterte sie und ging zu ihm. Er zog sie an seine Brust und drückte ihr einen Kuss auf den Nacken. „Wenn du mich so festhältst, kann ich dir die Hosen nicht ausziehen“, schalt sie, ehe sie merkte, dass er seinerseits an den Kordeln ihres Kleides nestelte. „Was soll denn das?“
    „Ich möchte Euch ja nicht zu nahe treten, Frau Burgherrin, aber mir scheint, auch Euch könnte ein Bad nicht schaden.“
    „Im selben Zuber?“
    Er zupfe ihr den Schal vom Kopf, warf ihn beiseite und fuhr ihr mit den Fingern durchs lose Haar. „Hast du Einwände dagegen?“, fragte er, während er eine Hand hinten in ihr gelockertes Mieder schlüpfen ließ und ihren Rücken liebkoste.
    „Auf diese Möglichkeit war ich gar nicht gekommen.“
    „Und? Wie findest du sie?“, erkundigte er sich und trat einen Schritt zurück, um die Beinkleider abzustreifen.
    Gillian hielt ihr Mieder über dem Busen zusammen. „Ich muss gestehen, sie hat etwas Verlockendes.“ Zumal er inzwischen nackt vor ihr stand.
    „Dann runter mit dem Gewand, Hemd aus und rein mit dir“, befahl er, wobei er in den Bottich stieg und sich ins wohlige Nass sinken ließ.
    Mit klopfendem Herzen, das Blut in Wallung vor gespannter Erwartung, wand sie sich aus ihrem Kleid. In seiner Nähe fühlte sie sich weiblich und begehrenswert. Begehrlich auch.
    „Na, du bist ja eine wahre Augenweide“, knurrte Bayard, die Stimme tief und verführerisch.
    Nur noch im Hemd, entblößte sie eine Schulter und lächelte kokett. „Lust auf mehr, edler Ritter?“
    Er nickte. In seinen dunklen Augen glühte unverhülltes Verlangen.
    Sie zeigte ihm auch die andere Schulter. „Noch mehr?“
    Wieder ein Nicken.
    Sie zog die Kordel am Halsausschnitt ihres Unterhemdes und löste die Schleife. Ganz, ganz langsam.
    Er stöhnte. „Erbarmen, Gillian!“
    „Erbarmen? Wo du mich tagelang mit deinem schönen Gesicht und deinem männlichen Körper verrückt gemacht hast?“
    „War keine Absicht!“
    „Hast du aber trotzdem“, raunte sie, während sie nun die letzte Hülle fallen ließ, was er mit begierigen Blicken verfolgte.
    „Komm her, du“, flüsterte er heiser.
    „Erst brauchen wir mehr heißes Wasser.“
    „Mein Blut ist so heiß – da fängt das Wasser gleich an zu brodeln.“
    Ohne auf seine Worte zu achten, trat sie zum Kohlenbecken und holte noch einen der Heißwasserkrüge. Dann guckte sie angestrengt in den Zuber. „Kannst es wohl kaum erwarten, hm? Rück mal ein bisschen zur Seite. Ich möchte nichts … verbrühen.“
    Er tat wie geheißen, und sie kippte den Inhalt des Bronzekrugs in das Badefass. Kaum hatte sie aber das Gefäß neben den Zuber gestellt, da wurde sie bei der Taille gepackt und in den Zuber gezerrt.
    „Bayard!“, kreischte sie erschrocken, als sie auf seinem Schoß landete.
    „Gillian!“, rief er lachend und drehte sie so herum, dass sie ihm gegenübersaß. Zwischen ihnen war nur noch etwas, das sich schwer übersehen ließ. Ein Stück Seife war es allerdings nicht.
    Mit einem leichten Lächeln auf den vollkommenen Lippen folgte er einem Tropfen, der von ihrem Auge hinunterrann zu ihrem Mund. „Tut mir leid, dass ich so

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