Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmel der Suende

Himmel der Suende

Titel: Himmel der Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
Vom Netzwerk:
war mehr als nur Muskelkraft, die Sergej ausstrahlte, und auch mehr als bloß die Autorität, die man sich mit Geld kaufte - es waren die Kraft und die Macht eines Kriegers.
    Anya stöhnte mit jedem einzelnen Mal, das die pralle und von ihrem eigenen Saft befeuchtete Eichel über ihre Klit tanzte, berauscht in den Knebel hinein. Ihre Schenkel zitterten jetzt noch viel heftiger als zuvor bei ihrem Gast. Ihre Sehnsucht war zur lodernden Gier entfacht. Sie drängelte ihm, so weit es der Pranger zuließ, ihren Schoß fast schon ungeduldig entgegen.
    Dann war Sergej so weit. Er setzte seine pochende Spitze gegen ihren nicht minder pulsierenden Eingang, packte sie dann mit der Rechten an ihrer schmalen Taille ...
    ... und stieß kraftvoll zu.

 
2. Kapitel
    Loyalität
    Maggie stieß einen Freudenschrei aus.
    Mit im Flugwind wehenden Haaren saß sie auf Axels nacktem Rücken wie auf dem Rücken eines Pferdes, während seine mächtigen pechschwarzen Schwingen sie beide durch den Nachthimmel trugen. In dem Flussbett unter ihnen spiegelten sich Myriaden von Sternen, und weiter vor ihnen erkannte sie die dunkle Silhouette des abessinischen Hochlands. Maggie wusste, dass sie damit ihrem Ziel schon ganz nahe waren.
    Unsterblichkeit.
    Axel hatte ihr versprochen, dass eine der Elohim sie unsterblich machen konnte - wenn sie das wollte, und sie waren jetzt auf dem Weg zu der Malikat Bilkis. Die Malikat war eine der Elohim, die sich nach dem Großen Krieg dazu entschieden hatten, in menschlichem Körper für immer auf der Erde zu bleiben, statt in den Himmeln zu wohnen, woher sie gekommen waren. Sie lebte in ihrer uralten Festung unter der Insel Dek Deset im See von Tana, und obwohl sie sich schon lange von den Menschen zurückgezogen hatte, kannten die alten Legenden sie noch heute - als die Königin von Sheba.
    Axel beschleunigte den Schlag seiner riesigen Flügel, und sie gewannen unverzüglich an Höhe, um schließlich über das weite zerklüftete Hochplateau hinwegzugleiten. Schon bald sah Maggie am Horizont vor sich den riesigen, im Licht der Sterne funkelnden See. Kurz darauf erkannte sie auch den großen dunklen Fleck darin, der zweifellos die Insel Dek Deset war.
    „Halt dich fest“, sagte Axel mit seiner unvergleichlich tiefen samtigen Stimme. „Wir landen.“
    Maggie beugte sich nach vorn zwischen seine Schwingen und legte die Arme um seinen muskulösen Nacken. Axel richtete sich im Flug auf und sank senkrecht am Ufer des Gewässers zu Boden.
    Maggie ließ sich auf die Füße gleiten und stellte sich neben ihn.
    „Hier lebt sie also.“
    „Seit Jahrtausenden“, sagte er und blickte gen Osten zu den schwarzen Umrissen der Insel.
    „Bilkis“, rief er mit lauter Stimme über den See hinweg. „Malikat Bilkis!“
    Maggie lauschte dem Echo und wartete gespannt auf eine Reaktion. Sie lauschte und wartete so lange, bis sie schließlich in der sie umgebenden Stille den Schlag ihres eigenen Herzens hören konnte.
    „Sie ist weg“, folgerte sie, als sie keine Antwort vernahm. Sie schämte sich nicht dafür, dass sie traurig klang.
    „Nein“, erwiderte Axel. „Sie ist hier. Ich kann sie spüren. Sie beobachtet uns.“
    „Deine Sinne sind so fein wie eh und je, Gefallener“, sagte da plötzlich eine sanfte Stimme hinter ihnen.
    Maggie und Axel drehten sich herum.
    Auf einem Felsbrocken nur wenige Meter entfernt saß eine schattenhafte Gestalt. Ihr seidig leichter Umhang und ihr beinahe ebenso langes Haar wehten im Nachtwind.
    Maggie brauchte einen Moment, um sie in der Dunkelheit, die sie umgab wie ein zweiter, leicht pulsierender Schleier, deutlicher zu erkennen - und ihre Schönheit raubte ihr beinahe den Atem. Bis auf den Umhang und das ihren schlanken, hochgewachsenen Leib umspielende Haar war sie nackt. Ihre Haut war so glatt und schwarz wie poliertes Ebenholz, ihre Augen groß und pechschwarz.
    Axel verneigte sich ehrerbietig vor ihr, und Maggie tat es ihm instinktiv nach. Selbst wenn sie es von Axels Erzählungen noch nicht gewusst hätte, konnte sie deutlich spüren, dass sie einem uralten, mächtigen Wesen gegenüberstand.
    Älter als diese Welt - ja älter noch als Axel.
    „Nin’Gal“, sagte er ehrfurchtsvoll.
    Sie lächelte, doch Maggie konnte die traurige Qualität dieses Lächelns erkennen.
    „So hat mich schon seit Äonen niemand mehr genannt“, sagte sie. „Seit du mit deiner Rebellion alles auf den Kopf gestellt hast.“
    „Dein Bruder war der wahre Rebell, nicht ich“, erwiderte Axel mit

Weitere Kostenlose Bücher