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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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hätte gern einen doppelten Malt." Während Kendra ein Glas vor ihm abstellte und es mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit füllte, nahm er auf dem Barhocker platz. Trotz seines massigen, muskulösen Körpers, wirkte die Bewegung geschmeidig wie bei einer Raubkatze. Eine Raubkatze, die jederzeit zum Kampf bereit war!
    Kendra wusste das sonst niemand einfach so mit ihm sprechen durfte, wie sie es tat und nur die Tatsache, dass sie praktisch Freunde waren, ließ sie mit ihm so locker reden.
    Man konnte diesen dunklen Kerl sehr schwer einschätzen. Ständig war er auf der Hut, ließ seine Blicke durch den Raum schweifen und beobachtete die Leute misstrauisch. Joshua war ein Mann, bei der jeder Frau die Knie weich wurden und ihnen die Sinne schwanden. Seine erotisch, dunkle, geheimnisvolle Ausstrahlung und die Aura eines Kriegers, die ihn umgab,war für jede Frau wie ein Magnet und für die Männer wie eine Drohung! Er war einfach anders als jeder den sie kannte. Und trotz, das er immer nett zu ihr war, glaubte sie, dass er mit einem einfachen Blick jemanden vernichten konnte, der ihm irgendwie quer kam.
    Joshua stützte die Ellenbogen auf die Thekenplatte, nachdem er eine Lederkette mit jadefarbenen Edelsteinen aus der Jackentasche gezogen hatte, und sie nun geistesabwesend, durch die Finger gleiten ließ.
    ,,Möchtest du darüber reden?", fragte sie mit leiser Stimme, sodass andere am Tresen es nicht hören konnten.
    Er schüttelte, ohne etwas zu sagen, den Kopf und hoffte sie würde es so akzeptieren, ohne weiter nachzuhaken. Heute war der Todestag seiner Mutter und obgleich es schon Jahrhunderte her war, konnte er jedes Jahr wieder an diesem Tag seine Trauer nicht unterdrücken. Sein eigener Vater hatte Selina getötet. Aus reiner Eifersucht. Seine Mutter, eine echte Seelenträgerin....Scheiße, er würde seinen alten Herren dafür büßen lassen! Koste es was es wolle!
    Joshua nahm das Glas vor sich in die Hand, und stürzte den Whiskey mit nur einem Zug die Kehle herunter. Das leichte Brennen in seinem Hals, fühlte sich verdammt gut an.,,Stell die Flasche gleich hier neben das Glas, Kendra, ich glaube ich schließe heute Freundschaft mit dem Zeug!"
    Sie goss noch einmal nach, und ließ die Flasche dann stehen.
    Die beiden Frauen mit den Martini´s in der Hand drängten sich von Links und Rechts an seine Seite. ,,Hi Süßer! Hättest du nicht Lust uns noch einen davon auszugeben?"
    Die kurzhaarige Blonde, fuchtelte mit dem Martiniglas vor seinen Augen herum und drückte dabei, wie selbstverständlich, ihre Brüste an seinen Arm.
    Als er nicht antwortete, legte die andere ihre Hand auf seinen Oberschenkel und schob sich seitlich vor sein Gesicht. ,,Halloo, bist du schwul oder einfach nicht interessiert?"
    Langsam drehte er seinen Kopf zu der Braunhaarigen herum. Er hasste es angefasst zu werden, sowieso wenn er nicht vorher eindeutig zugestimmt hatte! Als sich ihre Blicke trafen, ließ er in ihrem Geist ein Bild mit ihm und ihr, und irgendetwas wie Latexmasken und Streckbänken auftauchen. Ein paar Peitschen spielten auch eine Rolle. Sie schrie kurz auf, und nahm sofort einen halben Meter Abstand von ihm. Nachdem sie sich von dem Schreckensbild erholt hatte, griff sie nach ihrer kurzhaarigen Freundin und zog sie von ihm weg, bevor sie beide in der Menge und ohne ein weiteres Wort verschwanden.
    Joshua musste innerlich grinsen. Das Letzte was er heute Nacht brauchen konnte, war ein Mitleidsfick mit zwei menschlichen Weibern, die ihm nicht gewachsen waren.
    Manchmal, waren seine Wächterfähigkeiten eben doch nicht so unnütz. Dank dem Erbe seines Vaters, konnte er Menschen und Nephilimseelen gleichermaßen erkennen.
    Er sah aus dem Augenwinkel wie Christopher auf ihn zuschlenderte, wobei er seinen Queue leicht in Richtung Kendra hob, und ihr zunickte. Kendra drehte sich kurz um, und stellte dann eine Flasche Corona vor ihm auf den Tresen. Chris nahm die kalte, feuchte Bierflasche in die Hand und prostete erst Kendra und dann Joshua zu. ,,Hi J-man! Du bist mir noch eine Revanche schuldig!"
    ,, Lass mal gut sein Alter, für Heute habe ich dir genug in den Arsch getreten, und du schuldest mir sowieso noch zwei Runden Whiskey vom letzten Mal!"
    Christopher musterte ihn von oben bis unten. Nach einem kaum wahrnehmbaren Blickwechsel mit Kendra, sah er sein Gefühl bestätigt, das man Joshua heute besser nicht an´s Bein pisste, und ihm lieber etwas Freiraum gönnte. Chris kannte den Wächter seit Jahren, und auch wenn er

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