Himmelsbrut / Victor (German Edition)
mehr magst als du zugeben willst. Ansonsten wäre das hier jetzt ziemlich peinlich!"
„Gerade von der Schippe gesprungen und schon wieder zu Scherzen aufgelegt. Wie kann ich dir da etwas Ernstes sagen?" Sie rang nach den richtigen Worten und nahm seine Hände in ihre. Sie waren noch etwas klamm, aber sie hoffte, dass er die neue Nachricht schon verkraften würde. Auf alle Fälle würde ihn das garantiert ablenken von all den schlimmen Sachen, die passiert waren. Vielleicht wäre er sogar glücklich darüber. Sie konnte es nicht sagen, dafür kannte sie ihn noch zu wenig. Sie selbst wusste ja nicht einmal ob es noch zu früh für sie beide war! Er legte seine Hand unter ihr Kinn und strich zärtlich mit seinem Daumen über ihre Unterlippe, dann beugte er sich vor und fing an, an der selben Stelle mit seinen Zähnen zu knabbern. Sie stöhnte leise auf und war kurz davor alles zu vergessen was sie eigentlich sagen wollte.
„Du kannst mir immer alles sagen, meine Schöne, wirklich alles!" Langsam spielte er mit ihrer Zunge im Inneren ihres weichen Mundes. Er fand einen gemeinsamen, spielerischen Rhythmus, der immer schneller und fordernder wurde. Als sie beide völlig außer Atem waren, löste sie sich kurz von ihm. „Ich liebe dich! So sehr, dass es weh tut. Noch nie in meinem Leben habe ich so für jemanden empfunden. Und das sage ich nicht, weil ich mit dir zusammen zig tausend Jahre jung bleiben kann. Obwohl verlockend ist das schon für viele andere Frauen, oder so...? Ich dachte, ich würde dich verlieren, doch ich weiß genau, dass ich nie wieder ohne dich sein will. Keine verdammte Sekunde!"
„Hör auf zu plappern Vivian und küss mich! Ich wusste es schon die ganze Zeit. Nur du musstest dich erst einmal an den Gedanken gewöhnen, aber es ist viel, viel schöner, wenn du es sagst! Ich möchte es noch einmal hören." Jetzt küsste sie ihn. „Ich liebe dich!" Plötzlich fühlte sich alles so leicht und richtig an. Sie dachte, sie hätte ihn verloren. Dachte er würde sterben! Aber er war unversehrt wieder aufgewacht. Nie wieder würde sie ihn gehen lassen, ohne dass er wusste, wie sehr auch sie ihn liebte und brauchte! Nach all den Jahren hatte sie ihre Liebe gefunden und egal, ob sie sich erst einen Tag oder eine Woche kannten, irgendwie hatte sie es vom ersten Moment an gewusst. Auch wenn sie es erst nicht wahr haben wollte, er war ihr Gegenstück, ihr Seelengefährte. Sie liebte ihn und hatte jetzt alle Zeit der Welt alles über ihn zu erfahren. Das hoffte sie zumindest!
Langsam nahm sie seine Hand und legte sie sich auf ihren Bauch, dann kuschelte sie sich dicht an ihn. „Du musst gleich runter und deinen Brüdern und vor allen Dingen Dana Bescheid geben, dass es dir gut geht! Sie sind sicher alle schon ganz krank vor Sorge um dich!"
„Liebes, sie wissen schon, dass ich wohl auf bin. Ronan kann es fühlen, aber trotzdem muss ich zu ihnen und herausfinden, was mit mir passiert ist. Sie haben bestimmt schon etwas herausgefunden."
Sie schob beide Hände über seine mit der er gedankenverloren über ihren Bauch streichelte. „Bevor du gehst, muss ich dir noch etwas sagen." Sie zögerte.War er bereit für diese alles verändernde Nachricht? Andererseits, wussten es die anderen schon und sie musste ihn von dem Dämon ablenken, das hatte sie seinen Brüdern versprochen, und sie würde alles tun um sein Leben zu retten. Dieses Vieh, hatte die Macht in ihr Leben einzugreifen, das hatte der Dämon Eindrucksvoll bewiesen, doch noch einmal würde sie es nicht zulassen. „Ich bin schwanger!"
„Was hast du gesagt?"
„Ich bin schwanger, wir bekommen ein Kind!"
Er starrte sie an. Musste die Information im Kopf verarbeiten, die Worte sortieren. „Victor, du wirst Daddy, ein kleiner Engel ist unterwegs...." Hätte sie keine Ohren gehabt würde sie jetzt kreisrund grinsen, wie ein Honigkuchenpferd. Sie konnte ja selbst kaum glauben, was sie da sagte!
Er stand auf, riss sie mit sich hoch und nahm sie in seine Arme. „Oh man, wie... gütiger Michael, ich weiß nicht, was ich sagen soll, du machst mich so glücklich!" Er kniete vor ihr nieder. Wieder und wieder küsste er ihren Bauch. Tränen liefen ihm über die Wangen. „Ich dachte, ich könnte dich nicht noch mehr lieben, doch das hier... ein Kind, ein kleines WIR!" Er stand auf, umarmte sie innig und drehte sich mit ihr einmal um die eigene Achse.
„V! Du erdrückst mich gleich! Ich würde dir vorher auch noch gerne sagen, wie glücklich ich bin, dass
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