Himmelsbrut / Victor (German Edition)
wie eine eiskalte Maske!
Ethan trat zwischen die beiden und baute sich in seiner vollen hünenhaften Größe vor Victor auf. „V! Erst vor wenigen Stunden haben wir erfahren, dass Mac mit aller höchster Wahrscheinlichkeit auf unserer Seite steht. Sie war es, die J befreit hat und zu den Wings in Sicherheit brachte. Glaub mir, sie hat viel zu verlieren, wenn ihre Geschichte stimmen sollte. Ronan hat sie gecheckt und nichts deutet daraufhin, dass sie lügt. Zumindest glaubt sie, dass sie die Wahrheit sagt. Und wenn du mich fragst? Ich traue Ronans Gabe!"
„Gesetz dem Fall ihr habt recht, was Mac und J angeht. Wie soll es jetzt weitergehen? Schließlich können wir Azazel das nicht durchgehen lassen. Denn wenn ihr euch erinnert hat er erst Vivian bedroht und jetzt auch noch meinen Sohn! Ich werde nicht zulassen, dass das noch einmal passiert! Er wird dafür büßen, dieser kranke Freak und zwar sofort. Ich reiß ihm den Arsch auf!" Victors Gesicht verzog sich zu einer eiskalten Maske. In seinem jetzigen Zustand war er eine tödliche Waffe, seine Gefühle und sein Körper wollten Rache! Rache für Jason, für Joshua und Vivian an dem Gefallenen, der für die Bedrohung all derer die er liebt und für die er die Verantwortung trug, verantwortlich war... Azazel! Und es war ihm scheiß egal, ob er den Segen von Michael dafür hatte oder nicht!!!
Gerade als er herumwirbelte, um den Raum zu verlassen und sich zu bewaffnen, damit er Zel endgültig das Grinsen aus seinem Gesicht prügeln konnte, stand Vivian in der Tür. Sie sah aus wie eine Elfe. So zart und verletzlich. Ihre Aura floss in leuchtenden Farben um sie herum, sodass ihre Gestalt etwas Unwirkliches hatte. Unsicher und verängstigt von soviel Aggressionen und Emotionen in dem Raum trat sie einen Schritt zurück. „Es tut mir leid, ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist, ich hatte plötzlich so ein... Gefühl von Wut, Hass und... Angst und ich musste zu dir!" Sie wurde rot als sie bemerkte, dass alle sie anstarrten, aber sie musste Victor einfach berühren. Sehen, ob es ihm gut ging. Es war als hätte er sie gerufen. Doch seit sie ihn kannte, hatte er nie so kalt und abweisend gewirkt. So dass Vivian nicht wusste, wie sie sich ihm nähern sollte. Doch es war ihr egal, ob sie sich vor all den anderen lächerlich machte oder nicht. Sie konnte seine Verzweiflung spüren und die Qual in seinen Augen sehen. Mit nur drei großen Schritten war sie bei ihm und schloss ihn fest in ihre Arme. Sofort umschloss auch er sie und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals. Sie sah zu Ethan, der ihr dankbar zunickte. „Geht ruhig. Wir besprechen Morgen alles Weitere und Victor... wir kriegen ihn und dann wird er seine gerechte Strafe bekommen!"
V nickte fast unmerklich, dann nahm er Vivians Hand, küsste sie in die Innenfläche und zog sie aus dem Raum, in dem er kurz zuvor kaum noch atmen konnte.
Vivian führte ihn in ihr Zimmer, wo sie sich mit ihm auf die Couch setzte. „Was ist passiert? Ich habe deine Angst gespürt, deine Wut, wie kann das sein?"
Er zog sie auf seinen Schoß. „Mach dir keine Sorgen, Liebes, unsere Verbindung wird stärker, wir sind quasi aufeinander geprägt und von Tag zu Tag wird unsere Liebe stärker und damit auch die Verbindung. Es wird nicht mehr lange dauern bis ich immer weiß, was du fühlst und wo du bist und es wird ebenso bei dir sein."
„Soll das heißen, dass ich dich überall finden kann und du mich auch?"
„Ja, ganz egal, wo auch immer du dich aufhältst."
In Gedanken versunken ging sie die Möglichkeiten durch, die sich daraus ergeben würden. „Ich glaube, dass mir das ganz gut gefällt. Das heißt, solltest du mal fremd gehen, kann ich dich überraschen und der Tussi in den Hintern treten!" Sie machte eine kurze Tretbewegung mit ihrem Fuß und grinste. Blitzschnell legte er sie mit dem Rücken auf das Sofa und schob sich über sie, sodass sie seine Erregung an ihrem Bauch spürte. Hart drückte er sich an sie. „Ich will keine andere, Vivian... niemals! Wir Nephilim-wächter binden uns nur einmal in unserem Leben und das für immer. Deswegen sind wir oft sehr lange sehr einsam bis wir unser Gegenstück finden und dann sind wir verloren, sollte sie unsere Liebe nicht erwidern. Und zwar für immer!"
Langsam hob sie die Hand und zog mit ihrem Finger die Konturen seines Gesichts nach. „Es tut mir leid, V, ich wolle dich nur ein wenig aufmuntern. Es fällt mir immer noch schwer zu vertrauen, doch ich wünschte, dass auch du
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