Himmelsbrut / Victor (German Edition)
noch lange brauchen, sich an diesen engelsgleichen Anblick zu gewöhnen. Schon ohne die Flügel war er mehr Mann als alle Menschenmänner der Welt zusammen. Aber mit, war er einfach überirdisch. „Liebes, du starrst mich an. Ich komme mir gerade vor wie ein Freak!" Sie wurde rot, weil er sie in ihrer Bewunderung für ihn erwischt hatte.
„Gewöhn dich daran, mein Sexgespiele, so gucken wollüstige, liebende Frauen nun mal ihre sexy Männer an. Und sowieso, wenn sie schwanger und dauerlüstern sind!"
„So, jetzt reicht’s, du kleines, verruchtes Mädchen!" Er packte sie und warf sie sich über die Schulter, dann erhob er sich mit ihr in die Luft. Sie schrie auf und boxte ihn in seinen Hintern. Langsam und sehr behutsam ließ er sie an sich herunter gleiten bis sie, von ihm fest umklammert, auf seinen Fußspitzen zum Stehen kam. „Ich habe aber Höhenangst."
„Nein, meine Kleine, Höhenangst kann man nur haben, wenn es eine Erdverbindung gibt, also wie auf Hochhäusern oder Leitern. Nicht wenn man im Flugzeug sitzt oder eben mit mir fliegt. Ich würde niemals zulassen, dass dir etwas passiert. Sieh in meinen Gedanken nach. Vertrau mir, ich halte dich. Das werde ich immer tun!" Er strich ihr vom Arm über die Schulter bis zu ihrem Nacken. Dort ließ er seine warme Hand beruhigend liegen.
Wieder spürte Vivian dieses warme wohlige Gefühl in sich, dass sie immer in seiner Nähe durchflutete. Es beruhigte sie und sie wusste, dass es seine unendliche Liebe zu ihr war, die sie spürte. „Das ist einfach unbeschreiblich schön hier oben. Warum ist mir gar nicht kalt trotz des schneidenden Herbstwindes?"
,,Du bist bei mir und ich bin ständig von dieser Wärme umgeben, also bist du es auch. Ich friere nie, zumindest nicht beim Fliegen und du ab jetzt auch nicht mehr, wenn ich dich halte." Sie schmiegte sich noch näher an ihn und vergaß alles um sich herum. Es gab nur noch sie und ihn und seinen ruhigen kräftigen Herzschlag, der ihr alle Ängste vor dem Fliegen nahm! Er verlagerte ihren Körper an seine Seite, damit sie besser nach unten sehen konnte. Vivian musste sich nicht einmal steif machen. Ihr Körper schmiegte sich an seinen als gäbe es keine Erdanziehung. Ein Gefühl wie bei einem heftigen Adrenalinschub durchfuhr ihren Körper und sie fühlte sich frei und losgelöst.,,Dort unten! Big Ben! Und da, die Themse. Man kann sogar die Doppeldecker-Busse sehen und das Riesenrad!" Jauchzte sie an seinem Ohr.
Es erinnerte ihn an seinen ersten Flug. Obwohl erst viele holprige Anläufe nötig gewesen waren, bis er die Schönheit der Anblicke bei seinen Flügen, überhaupt wahrgenommen hatte. Absichtlich flog er mit Vivian dicht über die Dächer der Stadt und dann noch einmal über den Fluss. Sie streckte ihre Hand aus und das Wasser prickelte an ihren Fingerspitzen. Er verbarg sie beide mit einer Art Tarnschild damit Passanten sie nicht entdecken konnten. Sie strahlte vor Glück. Genau das hatte er sich erhofft. Sie sollte all ihre Zweifel vergessen und wenn es nur für einen kleinen Moment des Glück´s war.
Er liebte sie so sehr das sein Herz fast zersprang.
Nur allzu schnell war der Flug vorbei und sie landeten mitten in London auf dem Dach eines Hochhauses. Wie ein geübter Krieger schritt er zu allen Seiten das Dach ab und hielt nach ungewöhnlichen Dingen Ausschau. Nur eine kleine Abweichung des normalen Londoner Treibens oder Auffälligkeiten an Passanten und er hätte sie sofort in Sicherheit gebracht. Er wusste, dass auch Ronan und Kane irgendwo in der Nähe waren. Er hatte alles genau geplant für die maximale Sicherheit seiner Frau und seines Kindes. Nichts überließ er dem Zufall.
„Und wie kommen wir jetzt hier wieder runter? Ich kann nur die Feuerleiter sehen und glaub ja nicht mal im Traum daran, dass ich da runter klettere. Nur über meine Leiche!"
V sagte kein Wort, er grinste sie nur kurz hinterlistig an. Dann hob er sie hoch. Trug sie bis zu dem kleinen Mauervorsprung, der beide noch von der unendlichen Tiefe trennte. Stellte sich drauf und... sprang. Noch in der Luft schrie sie und er erstickte ihren Schrei mit einem Kuss.
Auf der Seitenstraße angekommen, als wären sie nur von der Treppe gehüpft, gab er ihre Lippen wieder frei.
„Das hast du nicht getan... sag mir, dass du das nicht gerade getan hast!" Immer wieder schnappte sie nach Luft, doch er stand nur grinsend da als wolle er sie verhöhnen.
„Das war die Rache für das Engelchen und das Sexspielzeug." Er verschränkte
Weitere Kostenlose Bücher