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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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verschwunden.
    Vivian spürte seine Unsicherheit, nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und zog ihn ein Stück nach unten, dass er sie ansehen musste. „Nirgendwo auf der Welt, möchte ich lieber sein als hier bei dir.“ Sie legte die Hand auf ihren Unterleib. „Wir werden bald eine Familie sein. Du, ich, das Baby und Joshua. Außerdem finde ich, dass ein bisschen mehr weiblicher Einfluss, diesem Haushalt gut tun würde“, lachte sie. Vivian hatte das Gefühl nicht mehr viel glücklicher sein zu können. Sie entschied sich, sich auf den Augenblick zu konzentrieren und nicht auf dass, was noch vor ihnen lag.
    Auch Victor konnte sein Glück kaum fassen. Man, er hatte mit dieser Frau wirklich Glück und Verstand bekommen. Verdammt! Er wusste nicht mal, womit er Vivian verdient hatte. Er würde mit all seiner Kraft und seinem Herzen versuchen, das Schicksal nicht zu enttäuschen. Nicht jeder bekam eine zweite Chance.
     
    Da die Lage mit Azazel immer noch nicht geklärt war, beschlossen Victor und Vivian, dass Kane sich zusammen mit Elli um den Verkauf ihres Ladens und ihrer Wohnung kümmern sollte. Vivian würde ihrem alten Leben keine Träne hinterher weinen! Das wusste sie jetzt. Warum auch, sie würde nur Elli vermissen, aber sie konnten sich ja oft besuchen und telefonieren. Außerdem würde sie sich vor lachen nicht mehr einkriegen, wenn Elli kurz vor einer Ohnmacht stünde, weil sie den Rest der Truppe zu sehen bekam!
    „Was amüsiert dich so, Vivian?, fragte Ethan sie mit hochgezogenen Augenbrauen .
    Alle Augenpaare ruhten nun fragend auf ihr. „Ach, ich musste nur grad an Elli denken, sie glaubt, dass ihr alle Götter seid!"
    Stille... dann prusteten die Männer unisono los, selbst Kane konnte sich nicht halten und lachte lauthals mit!
     
    Früher
     
    ,,Weiß Mutter es schon?", fragte Ethan, während er sich nervös wieder und wieder durch die Haare fuhr.
    Als sein Vater ihn in aller Herrgotts Frühe aus dem Bett geholt hatte, war Ethan noch überzeugt gewesen, dass er mit ihm über einen neuen Auftrag der Wächter sprechen wollte. Sarazel tat sehr geheimnisvoll, wenn er wieder mal Besuch von Michael bekommen hatte.
    Ethan war sehr stolz, dass sein Vater immer erst ihn, den Erstgeborenen, vor allen anderen einweihte.
    Schon öfter hatte Sarazel ihn zu diesem Zweck, früh aus dem Bett geholt, um dann zusammen auf die noch feuchten Hügel, seiner geliebten Highlands zu gehen. Oft hatten sie gemeinsam den Sonnenaufgang angesehen und die friedliche Ruhe genossen, bevor sein Vater über den eigentlichen Grund des Treffens mit ihm redete.
    Sarazel blickte entschlossen auf sein heiß-loderndes Feuerschwert Paladish und seufzte leise.
    Ruhig und gedankenverloren ließ er Paladish hin und her gleiten, sodass es den Eindruck machte, als würde das Schwert eine glühend, tanzende Fahne hinter sich herziehen.
    ,,Ja, deine Mutter weiß es und sie will auch dass ich es tue.", erwiderte er mit traurig, rauer Stimme.
    Ethan erhob sich ruckartig und ging im hohen Gras auf und ab. ,,Ich kann einfach nicht glauben, dass du das tun willst. Ich meine, es kann nicht dein ernst sein, dass du uns so sang und klanglos verlassen willst.
    Was sollen wir ohne dich tun? Jason, Kane und Ronan sind noch halbe Kinder und Victor wird dann komplett ohne Vater aufwachsen.
    Ist es das, was du willst?"
    Langsam schüttelte Sarazel seinen Kopf. Tiefe, dunkle Ränder hatten sich unter seinen Augen gebildet. ,,Michael war nur höflich, als er mir die Frage stellte, ob ich wieder in sein Heer zurückkehren möchte. Es war ein Befehl von ganz oben. Und wenn ich dir je etwas beigebracht habe Ethan dann, dass man dem Alten nicht widerspricht, denn nur er kennt dein Schicksal und du weißt, was mit mir passiert, wenn ich nicht einwillige?"
    Ethan machte eine abwehrende Handbewegung. ,,Du hattest Michaels Wort, Vater! Und du hast es dir, verdammt noch mal, über die Jahrtausende verdient, nach deinem Tod, in den Himmel zurückzukehren! Wer sonst, wenn nicht du?"
    Sarazel zog Paladish wieder in sein Heft und stand auf. Er legte seine Hand auf Ethans Schulter und massierte sie mit leichtem Druck, um ihn zu beruhigen. ,,Wenn ich nicht gehe mein Sohn, werde ich euch alle, nach eurem Tod nicht wiedersehen. Wenn es euch nicht gäbe, wäre es mir egal. Auch wenn ich für immer in die Hölle müsste, es wäre mir egal. Aber es gibt euch! Und wenn das der Preis dafür ist, dass ihr alle und ich, ohne Hindernisse einen Platz im Himmel bekommt, werde ich ihn

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