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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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seine ehemalige Geliebte – ein Mitglied des Teams!
    Makali war als Erste bei ihm. Sie schrie auf und wandte sich entsetzt von dem grausigen Anblick ab. Dann stürzte sie sich auf Dale. »Was haben Sie getan?«, kreischte sie und begann, auf ihn einzuschlagen.
    Es fiel ihm nicht besonders schwer, ihre Hände festzuhalten und nach unten zu drücken. »Was zum Teufel fällt Ihnen ein?«
    Zack erreichte sie. Er kletterte über denselben Trümmerhaufen wie Dale und rutschte ebenfalls aus. Jählings blieb er stehen, als hätte ihm jemand einen Hieb versetzt. »Großer Gott!«, war alles, was er sagte.
    Makali schrie Dale an: »Sie haben sie gehasst!«
    »Glauben Sie allen Ernstes, ich hätte das hier gewollt? Oder es getan? Trauen Sie mir etwa so was zu?«
    »Hört auf damit!«, brüllte Zack. »Wir haben nicht genug Sauerstoff und werden langsam vergiftet.« Er rieb sich das Gesicht. »Valya können wir nicht mehr helfen.« Dann hielt er seine rechte Hand über den zerstückelten Leichnam, als wolle er ihn segnen. Dale wünschte sich, er hätte selbst daran gedacht.
    Makali kniete neben der Leiche. »Wo ist ihre Tasche?«
    »Ist das wichtig?«, fragte Dale. Lieber Gott, Frauen!
    »Darin war der Tik-Talk«, sagte Zack. »Aber ich kann die Tasche nirgendwo sehen.«
    »Tut mir leid«, sagte Dale, »aber das Gerät war doch nutzlos.«
    »Ich schätze, jetzt werden wir nie mehr erfahren, ob das Ding was getaugt hat oder nicht«, erwiderte Zack. Er schien sich über den Verlust zu ärgern.
    »Zack«, sagte Makali, »wer hat Valya so zugerichtet?«
    »Vielleicht Dashs Cognatus?« Er hob den Blick und spähte in das Habitat hinein. »Ich habe keine Ahnung, wie schnell Wächter laufen können. Möglicherweise haben sie uns eingeholt.«
    Dale hielt das für Blödsinn. Er hatte die Wächter, die sie verfolgten, lange genug beobachtet, um zu wissen, dass sie noch mindestens eine halbe Stunde brauchen würden, um zu ihnen aufzuschließen. »Hier könnten sich auch noch ganz andere Kreaturen herumtreiben«, sagte er. »Diese Reivers zum Beispiel.«
    »Die Killer waren Skyphoi«, ertönte hinter ihnen eine elek tronische Stimme.
    Und da stand Dash – es fragte sich nur, wie lange schon? Der Wächter wirkte zusammengesunken, er sah genauso abgekämpft aus wie die völlig erschöpften Menschen. »Wer sind diese Skyphoi?«, fragte Zack. »Und aus welchem Grund hätten sie Valya töten sollen?«
    »Skyphoi bewohnen das nächste Habitat. Sie sind eine neuere Spezies, unsere Feinde.«
    »Was tun sie hier? Ist dies ihr Habitat?«
    »Nein. Aber sie waren die Spezies, die es zerstört hat«, antwortete Dash.
    »Sie besitzen Atomwaffen?«, erkundigte sich Makali.
    »Bei der Säuberung arbeiteten sie mit den Architekten zusammen. Sie verfügen über außergewöhnlich destruktive Gerätschaften.«
    »Was können wir tun?«, wollte Zack wissen. »Wie sehen die Skyphoi aus? Wie wehren wir uns gegen sie?«
    »Die Skyphoi sind Luftwesen«, sagte Dash, eine Information, mit der Dale nicht viel anfangen konnte. »Kommt mit«, forderte der Wächter sie dann auf. »Sie werden den Cognatus und mein Volk sehen – und es gibt einen Kampf. Wir können flüchten.« Ohne auf weitere Fragen zu antworten oder zusätzliche Informationen anzubieten, drehte der Wächter sich um und machte sich auf den Weg.
    Zack, Makali und Dale blickten einander an.
    »Wenn wir nicht bald das Kontrollzentrum erreichen …«, sagte Makali und war außerstande, den Satz zu beenden.
    Ausnahmsweise teilte Dale ihre Empfindungen. »Wie viele Feinde hat dieser Typ eigentlich?«, fragte er.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Zack. »Ich wünschte nur, sie würden sich nicht auch als unsere Feinde entpuppen.«

5
    ZHAO
    Bei Zhaos Ausbildern in Guonabu war es ein Glaubensgrundsatz, dass kein Auftrag wie der andere war und dass kein noch so langes Training oder die Fantasie ausreichten, um einen Agenten auf unverhoffte Ereignisse vorzubereiten. Das Wetter konnte verhindern, dass man abgeholt wurde, durch private Probleme wurde ein Agent zum Überläufer, ein Sportteam kam überraschend in die Endrunde, das Stadion füllte und leerte sich und die Folge war ein rauschhafter, dramatischer Verkehrsstau zum ungünstigsten Zeitpunkt …
    Colonel Dao, der hartnäckigste Verfechter dieser Chaostheorie, hatte sogar einen Namen für solche Vorkommnisse. Er nannte sie »Zootiere«, ein Begriff, den Zhao völlig unzutreffend fand, den man sich jedoch gut merken konnte.
    Zhao hatte eine endlose Kette

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