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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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sie. Im Laufe der Jahre wurde mir eine beträchtliche Anzahl von Treppen gezeigt, vielleicht ein Dutzend. Darunter waren sowohl solche, die in den Himmel hinaufführen, als auch solche, die sich im Himmel befinden. Jede war einzigartig, aber alle hatten eines gemeinsam: Sie waren geschwungen, keine einzige war kerzengerade. Man könnte sie als Wendeltreppen bezeichnen. Ich glaube, sie werden mir unter anderem gezeigt, damit ich darüber schreiben kann und die Menschen dadurch verstehen, dass es den Himmel wirklich gibt und dass er unendlich ist.
    Treppen habe ich bei ganz unterschiedlichen Gelegenheiten gesehen. Manchmal geschah es im meditativen Gebet. Hin und wieder wurden sie mir gezeigt, wenn ein Mensch starb oder wenn ich selbst Nahtoderfahrungen hatte. Natürlich durfte ich nie bis ganz oben gehen. Ich wurde wieder zurückgeschickt – sonst würde ich heute nicht hier sitzen und diese Sätze schreiben.
    Ich steige sehr gerne Himmelstreppen hinauf, weil ich mich Gott dann näher fühle. Normalerweise begleitet mich der Engel Amen dabei.

Kapitel 7
    Der Regen berührt mich
    Obwohl weder Christopher noch Owen eine Hypothek aufnehmen konnten, um mir das Cottage in Maynooth abzukaufen, erledigte ich mit Oma Brennan alle Formalitäten, damit das alte Bauernhaus rechtmäßig auf mich übertragen werden konnte. Aber ohne das Geld von den Jungs war ich nicht in der Lage, das Bauernhaus herzurichten. Und in dem Zustand, in dem es sich befand, war es schlicht unbewohnbar. Eines Tages erzählte Owen seinem Chef, wie schwierig es für ihn war, eine Hypothek aufzunehmen. Daraufhin bot ihm sein Chef seine Hilfe an.
    Als Owen mir ganz begeistert von dem Angebot erzählte, musste ich lächeln. Sein Chef hörte offensichtlich auf seinen Engel.
    Er half Owen, mit der Bank zu verhandeln. Doch trotz dieser Unterstützung zog sich das Ganze noch Monate hin, da Owen erst 19 war und die Bank immer wieder die Darlehenssumme senkte. Aber schließlich wurde das Darlehen genehmigt. Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als Owen erfuhr, dass es nun in vollem Umfang bewilligt war. Ich stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus.
    Ein paar Tage später fuhr ein Lastwagen mit einem kleinen Kran vor dem Haus in Maynooth vor. Er hievte einen niedrigen Umzugscontainer in den Garten. Darin wollte ich die Sachen für unseren Umzug verstauen. Von diesem Tag an trug ich nach und nach Megans und meine Siebensachen in den Container. Megan gefiel die ganze Betriebsamkeit sehr.
    Immer wenn ich mir Sorgen machte, kam der Engel Hosus und beruhigte mich. »Jede Menge Schutzengel flüstern den unterschiedlichsten Leuten zu, dass sie dir helfen sollen, Lorna. Manche kennst du noch nicht einmal, aber mach dir keine Gedanken, es werden viele Wunder geschehen.«
    Eines Abends klopfte ein Nachbar an der Tür. Er hatte von Owen erfahren, dass ich umziehen wollte, und bot mir seine Hilfe an. Als ich ihm von dem Bauernhaus erzählte, schlug er vor, dass ein befreundeter Architekt namens Tony es sich einmal ansehen könne. So würde ich eine Vorstellung davon bekommen, was an dem Haus alles gemacht werden müsse. Ich nahm das Angebot dankbar an und traf mich ein paar Wochen später an einem Sonntag mit Tony bei dem alten Bauernhaus. Er sah sich gründlich um und bestätigte, was meine Söhne mir bereits gesagt hatten. Das Haus befand sich in einem desolaten Zustand und musste komplett entkernt werden. Ich erklärte Tony, dass ich nur ein sehr knappes Budget hatte. Daraufhin prüfte er, ob und wie die Liste der notwendigen Arbeiten gekürzt werden konnte. Auf dieser Liste standen neue Elektroleitungen, neue Wasser- und Abwasserrohre sowie eine neue Abwassergrube, der Austausch sämtlicher vom Holzwurm zerfressenen Böden und Fensterrahmen sowie die Behandlung mit Holzschutzmittel, damit der Holzwurm auch zuverlässig vernichtet wurde. Von dieser Liste konnte man kaum etwas streichen.
    Auf Tonys Rat hin sprach ich mit den Jungs und gab dann in der Lokalzeitung eine Anzeige auf, mit der ich einen selbstständigen Bauunternehmer suchte. Wir erhielten ein paar Angebote, aber sie waren sehr teuer, und die geforderten Honorare hätte ich mir nie leisten können. Eines Tages meldete sich ein Zimmermann namens Eddie auf die Anzeige. Er nannte einen günstigeren Preis, also vereinbarten wir, uns gemeinsam mit Tony an einem Samstagnachmittag bei dem Haus zu treffen.
    Megan und ich waren als Erste da. Kurz darauf trafen Eddie und Tony ein. Zimmer für Zimmer

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