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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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wieder zu Jean, arbeiteten noch ein wenig und beschlossen dann, dass wir uns ein Mittagessen im Restaurant verdient hatten. Während eines leckeren Essens in einem netten Restaurant mit Blick auf die Liffey, die durch das Zentrum von Dublin fließt, fragte mich Jean, ob ich schon einmal in der Chester-Beatty-Bibliothek gewesen sei. Als ich verneinte, erklärte sie mir, dass es sich eigentlich weniger um eine Bibliothek als vielmehr um ein Museum handele, das eine wunderbare Ausstellung religiöser Gegenstände und Schriften unterschiedlichster Religionen aus der ganzen Welt beherberge. Einige Exponate seien sehr alt. Ich freute mich sehr auf einen Besuch, deshalb machten wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg dorthin.
    Als wir auf das Gebäude zugingen, sah ich in der Ferne ein sehr helles Licht. Ich erkannte, dass ein riesiger Engel am Eingang stand. Es war sehr viel los, denn es war um die Mittagszeit an einem schönen Tag. Ich ging etwas vor Jean und war ganz auf den Engel im Eingang konzentriert. Plötzlich spürte ich, dass jemand mich bei der Hand nahm. Ich erschrak so sehr, dass ich mit einem Mann zusammenstieß, der mir entgegenkam. Der Engel Michael hatte mich bei der Hand genommen. Als wir durch die Tür gingen, begrüßte ich den Engel, der eine Rüstung trug. Er ist so eine Art Torhüter dieser Bibliothek. Wenn er sich vor jemanden hinstellt, dann überlegt es sich diese Person anders und geht nicht hinein.
    Wir gingen nach oben und passierten eine große Schwungtür. Michael hielt mich immer noch an der Hand. Das Licht in dem Innenraum war gedämpft. Ich war völlig verblüfft, denn dies war ein heiliger Ort, und das hatte ich überhaupt nicht erwartet.
    Als ich weiter in den großen, schwach erleuchteten Raum hineinging, war es, als ginge ich in der Zeit zurück und als würde ich von diesem Ort an einen anderen gezerrt. Ich spürte eine enorme Ruhe und wusste, dass meine Seele aus dem Körper geführt wurde, weil sich mein Körper mit jedem Schritt leichter anfühlte. Meine Seele wurde von Gottes Engeln eingehüllt, und ich wurde in einen Gebetszustand versetzt. Jetzt begriff ich, warum Michael meine Hand hielt. Er war da, damit meine Körperfunktionen aufrechterhalten blieben und ich auf einer bestimmten Ebene bei Bewusstsein blieb. Mit ihm an meiner Seite konnte ich umhergehen, mir die verschiedenen Ausstellungsstücke ansehen und sogar lächeln und reden, wenn ich musste. Jean fiel offenbar nichts Seltsames an mir auf. Ich sagte ihr, dass ich mich gerne ein wenig allein umsehen wolle, und sie ließ es mich in Ruhe tun. Ich wirkte also vielleicht normal, mein Zustand war es allerdings ganz und gar nicht. Michael sprach kein Wort, nicht einmal, wenn ich ihm Fragen stellte oder bekundete, dass ich etwas Bestimmtes nicht tun könne. Während ich vorwärtsging, lief meine Seele vor meinem Körper her. Schließlich stand ich dicht vor einem großen Bildschirm. Ich sah einen Film über eine muslimische Pilgerreise. Tausende waren unterwegs, alle waren in Weiß gekleidet und beteten. Engel ließen den Bildschirm immer heller werden. Dann dehnte er sich aus und wurde immer größer, bis er den Raum vor mir vollständig ausfüllte.
    Wie durch einen Lichtblitz wurde meine Seele an jenen Ort und in jene Zeit versetzt. Ich war von betenden Menschen umgeben, und die Kraft ihres Gebets elektrisierte meine Seele. Ich war Teil der Gebete, die Gott anhörte. Ich wusste, dass mein Körper in der Bibliothek stand, auch wenn ich keinerlei Verbindung zu ihm spürte, und gleichzeitig beobachtete ich auch meine Seele dort zwischen den betenden Pilgern.
    Ein Engel sagte mir, der Ort heiße Mekka. Ich beobachtete die Gebete Zehntausender Muslime auf ihrer Pilgerreise zu diesem heiligen Ort. Ich konnte sehen, wie das Licht der Schutzengel hell auf jeden einzelnen Pilger strahlte. Ich konnte auch Millionen anderer Engel sehen. Niemand betet allein, unser Schutzengel stimmt immer in unser Gebet mit ein. Auch andere Engel stimmen in unser Gebet mit ein, deshalb sah ich diese Millionen von Engeln. Wir können die Engel auch bitten, mit uns zu beten, und so die Kraft unseres Gebets zu Gott verstärken. Gelegentlich werde ich gefragt, ob man zu Engeln beten, solle. Ich bete nur zu Gott. Mit Engeln spreche ich. Ich bitte sie um ihre Hilfe und darum, mit mir zu Gott zu beten.
    Während die Pilger beteten, konnte ich sehen, dass ihre Schutzengel die Worte ihrer Gebete aufnahmen und jeweils an einen der zahlreichen anderen Engel, die

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