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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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dort waren, übergaben, damit diese die Gebete vor den Himmelsthron tragen konnten. Die Engel, die unsere Gebete zum Himmel tragen, sind Gebetsengel. Sie zeigen sich mir nie in menschlicher Gestalt, und ihr Licht sieht etwas anders aus als das der übrigen Engel. Wenn sie nach oben schweben, hinterlassen sie einen Schweif. Sie bewegen sich so schnell, dass es scheint, als seien sie Teil eines nie versiegenden Stroms. Jedes Gebet und jeder gebetsähnliche Gedanke wird von einem Engel nach oben getragen.
    Der Strom der Engel, die die Gebete der Pilger himmelwärts trugen, setzte sich unablässig fort. Nicht eine Sekunde lang wurde er unterbrochen. Die Kraft und Herrlichkeit dessen, was ich sah, waren unbeschreiblich. Die Macht des Gebets kann unsere Welt verbessern und sie zu Frieden und Einheit führen. Die Muslime priesen Gott und beteten für Dinge, die sie für richtig hielten. Und ihre Gebete wurden gehört.
    Ich sah meine Seele immer noch unter diesen Muslimen, die Gott priesen. Dann sah ich, wie meine Seele die Hand ausstreckte und den Heiligen Stein berührte. Aus den Tiefen meiner Seele stieg ein Schrei auf, ein Gebet für die Einheit, ein Aufruf an alle Religionen, sich zu versöhnen. Stellen Sie sich einmal vor, alle Religionen der Welt würden sich miteinander vereinen – alle Religionen befänden sich einträchtig unter einem gemeinsamen Dach. Meine Seele weiß, dass es so sein sollte. Stellen Sie sich vor, Menschen aus anderen Religionen würden gemeinsam mit den Pilgern in Mekka beten. Das ist eine der Möglichkeiten, wie die Zukunft der Menschheit aussehen könnte – so wurde es mir gezeigt. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die zum Chaos führen würden. Aber ich wünsche mir aus tiefstem Herzen eine Zukunft, in der die ganze Menschheit in Frieden und Eintracht lebt. Und ich bete dafür, dass alle gemeinsam eine bessere Zukunft für unsere Welt anstreben.
    Während ich dort stand und zusah, begann mein menschlicher Körper Gottes Liebe zu spüren. Das Gefühl der Liebe wurde überwältigend. Dann wurde ich wieder mit einem Lichtblitz in die Gegenwart zurückkatapultiert. Der Bildschirm schrumpfte auf seine normale Größe zurück, und ich war wieder vom gedämpften Licht der Bibliothek umgeben. Am liebsten hätte ich laut »Nein!« geschrien. Ich wollte nicht, dass es aufhörte. Meine Seele hatte es so genossen, inmitten der innigen Gebete zu sein. Als meine Seele zurück in meinen Körper kam, fühlte ich wieder Leben in mir. Ich spürte Michaels Hand wieder in meiner. Er führte mich nun langsam von dem Bildschirm weg. Mit jedem Schritt fühlte ich mich etwas stärker. Ich spürte meine Füße wieder auf dem Boden. Und mir wurde auch wieder bewusst, dass noch andere Leute da waren. Mir war es vorgekommen, als hätte ich den Raum ganz für mich alleine gehabt. Kurz danach kam Jean zu mir und schlug mir vor zu gehen. Ich nickte lächelnd. Sie ging voraus, und ich folgte ihr. Michael hielt immer noch meine Hand. Als ich wieder auf die Straße trat, nickte der schöne Engel, der Wache hielt, mir zu. Jean hatte nichts von den Ereignissen mitbekommen, und wir verabschiedeten uns voneinander, weil ich allein zum Bus gehen wollte. Ich musste mich unbedingt ein Weilchen hinsetzen und ging in ein Café. Als ich hineinging, sagte Michael, er müsse nun gehen. Der Druck seiner Hand ließ allmählich nach. Ich bedankte mich bei ihm, und dann verschwand er wieder.
    Als ich in dem Café saß, dachte ich nach. Die Engel hatten mir immer gesagt, es spiele keine Rolle, welcher Religion jemand angehöre. Denn in Wahrheit erzeugen die Kräfte des Bösen die Spaltungen zwischen den Religionen und sorgen dafür, dass eine Religion sich der anderen überlegen fühlt. Gott und die Engel haben mir gesagt, dass es viele Treppen gibt, die zum Himmel führen. Keine einzige Religion verfügt über den alleinigen Zugang zum Himmel.

Kapitel 28
    Leuchtende Babys
    Inzwischen hatte ich das Haus in Johnstown einigermaßen bewohnbar gemacht. Doch um ehrlich zu sein, die Nebengebäude und der Garten ließen immer noch viel zu wünschen übrig. So oft wie möglich machte ich mich daran, die Nebengebäude aufzuräumen, in denen noch jede Menge Krempel stand – halbleere Farbeimer, Säcke mit hart gewordenem Zement, eine alte offene Feuerstelle und viel sonstiger Kram.
    Kurz nach Erscheinen des Buches war ich gerade einmal wieder in einem der Schuppen. Da erschien der Engel Michael und fragte mich: »Brauchst du Hilfe?«
    Ich freute

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