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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Ich bin Gott. Schreib und sprich in einfachen Worten, Lorna, damit die Menschen es verstehen.«
    An diesem Tag wurden mir so viele Fragen gestellt. Manche waren sehr persönlich, andere eher allgemeiner Natur. Eine Adoptivmutter, die zu mir kam, sagte, ich hätte geschrieben, dass Babys sich ihre Mütter aussuchen und lieben, selbst wenn sie nie geboren werden oder noch ganz klein sterben. Sie wollte nun wissen, wie es bei Adoptiveltern war. Wurden auch sie von den Kindern ausgesucht?
    Ein Kind sucht sich auch seine Adoptivmutter aus. Deshalb ist es so wichtig, dass werdende Adoptiveltern beim Auswahlverfahren auf ihr Gefühl und ihren Schutzengel hören – denn ihre Verbindung zu dem Kind besteht bereits. Aus diesem Grund kommt es gelegentlich vor, dass Leute, die immer gesagt haben, sie wünschten sich ein Mädchen, plötzlich einen Jungen adoptieren. Oder sie adoptieren ein Kind in einem ganz anderen Alter, als sie es sich ursprünglich vorgestellt hatten, oder ein Kind mit einer Behinderung. Adoptiveltern sind auserwählt. Ein Baby hat sie sich ausgesucht und liebt sie bereits. Daher müssen sie zuhören. Die Engel leiten sie an, die richtige Entscheidung zu treffen. Die Engel sagten mir, diese Frau habe sich richtig entschieden. Ihre Tochter habe sie sich ausgesucht und habe sie schon immer sehr geliebt, sowohl vor der Adoption als auch jetzt, wo sie bereits zehn Jahre alt war.
    Der Höhepunkt der Signierstunde war für mich ein junger Mann, der wahrscheinlich Ende 20 war. Als er auf mich zukam, um sich sein Buch signieren zu lassen, trat seine Seele hervor. Die Engel sagten mir, bei der Lektüre von Engel in meinem Haar sei er zum ersten Mal mit spirituellen Inhalten in Berührung gekommen. Ich freute mich sehr darüber, seine Seele und seine Freude über diese neue Entdeckung zu sehen. Wir begegneten einander recht früh, wahrscheinlich noch in der ersten Stunde, aber er blieb die ganze Zeit über da. Stundenlang sah ich ihn aus dem Augenwinkel. Ich erhaschte stets nur einen kurzen Blick auf ihn, denn die Engel ließen nicht zu, dass ich richtig hinsah. Stunden später, als ich mit dem Signieren fertig war, stand er immer noch da – nun mit seiner Frau, die ich nicht kennengelernt hatte. Er leuchtete, als ob das Licht seiner Seele aus ihm herausstrahlte. Ich wollte stehen bleiben und ihn anschauen, aber die Engel forderten mich auf, weiterzugehen.
    Am Ende der Signierstunde war ich erschöpft, aber ich fühlte mich gut. Ich wusste, dass Dinge geschahen, auch wenn es sich in manchen Fällen eher um versteckte Wunder handelte. Ich war zahlreichen Menschen begegnet. Viele von ihnen hatten mir ihre Sorgen und Fragen anvertraut, und ich bat Gott und die Engel inständig, ihre Gebete zu erhören. An diesem Tag sah ich unzählige Engel, die den Menschen zur Seite standen. Ihnen war aufgetragen worden, die Schutzengel dieser Menschen bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Kapitel 31
    Der Junge, in dessen Seele ein Engel wohnt
    Eines Tages rief mich meine Mutter an, um mir zu sagen, dass Molly, eine Cousine meines Vaters, in Cork im Krankenhaus lag. Mam war sehr daran gelegen, dass Molly wenigstens hin und wieder Besuch hatte, deshalb fragte sie mich, ob ich sie nicht auch einmal besuchen könne. Ich zögerte, immerhin benötigte man für den Hin- und Rückweg jeweils zweieinhalb Stunden mit dem Auto, aber ein Engel flüsterte mir ins Ohr, dass ich hingehen sollte.
    Ein paar Tage später machte ich mich auf den Weg. Es war nicht allzu viel Verkehr, und ich kam zeitig an. Der Krankenhausparkplatz war ziemlich voll, und ich musste bis ans Ende fahren, um eine Parklücke zu finden. Der Parkplatz war voller Schlaglöcher, und es hatte geregnet, daher suchte ich mir meinen Weg zum Krankenhaus, indem ich um die Pfützen herumlief. Da erschien Michael neben mir und fragte mich: »Erinnerst du dich noch daran, dass Gott dich vor vielen Jahren darum gebeten hat, für jemanden zu beten, in dessen Seele ein Engel wohnt?«
    Ich sah ihn an. Wie hätte ich das je vergessen können? Vor Jahren, als Megan noch ein winziges Baby gewesen war, hatte der Engel Michael mir gesagt, dass mir ein ganz besonderer Mensch gezeigt werden würde, für dessen Schutz ich mein ganzes Leben lang beten müsse. Damals fragte ich Michael, was an dem Menschen denn so besonders sei. »Ich kann dir nur sagen«, erwiderte Michael, »dass ein Engel in der Seele dieser Person wohnt.« Der Gedanke, dass es in Irland, dem

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