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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Land, in dem ich wohne, jemanden geben sollte, dessen Seele einen Engel beherbergte, überwältigte mich. Michael ergriff meine Hand und erklärte mir, dass ich diesem Menschen erst in einer ganzen Weile begegnen würde. Gott aber wolle, dass ich mir bereits jetzt bewusst darüber würde. Ich wollte noch mehr wissen, aber Michael gab mir keine weitere Auskunft. Er schärfte mir lediglich ein, dass ich für diesen Menschen beten solle, denn dies sei Gottes Wunsch, und damit verschwand er.
    Als ich den Weg vom Parkplatz zum Krankenhaus hinaufging, fiel mir eine Frau in einem marineblauen Mantel auf, die eilig vor mir herging. Sie war größer als ich, schlank und hatte schwarzes Haar. Ich sah sie nur von hinten. Als ich am Krankenhauseingang ankam, spürte ich ein paar Regentropfen. Auch auf der Treppe im Krankenhaus ging eine Frau in einem dunklen Mantel an mir vorbei. Ich sah sie ebenfalls nur von hinten. Ich fragte die Engel, ob das dieselbe Frau sei, und sie bejahten es. Daraufhin fragte ich die Engel, warum sie mir nicht erlaubten, das Gesicht der Frau zu sehen. Es beunruhigte mich etwas. Doch die Engel gaben mir keine Antwort. Ich wollte gerade etwas herumlaufen, um vielleicht doch noch einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen, da fragte mich eine Krankenschwester, ob sie mir helfen könne.
    Als ich in Mollys Zimmer kam, freute sie sich sehr, mich zu sehen. Während wir uns unterhielten, hielt ich ihre Hand und betete im Stillen darum, dass sie wieder gesund würde. Ein Krankenpfleger brachte etwas Tee und bot auch mir eine Tasse davon an. Molly und ich saßen beieinander, tranken Tee und unterhielten uns. Das war wirklich schön. Doch plötzlich wurde Molly unruhig. Sie machte sich Sorgen wegen des Verkehrs. Sie sagte, er sei sehr heftig und ich solle lieber gehen, bevor er zu dicht würde. Da erschien ein Engel. Er saß am Fußende von Mollys Bett und nahm ihre Hand. Im gleichen Moment öffnete sich eine Sekunde lang das Licht um Mollys Schutzengel, und ihre Angst ließ etwas nach. Als ich den letzten Schluck Tee aus meiner Tasse trank, sah ich, dass an der Tür zu Mollys Zimmer ein weiterer Engel erschien. Er sagte mir, es sei an der Zeit zu gehen. Ich gab Molly einen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich von ihr. Als ich an der Tür war, forderte der Engel mich auf, noch einmal zurückzuschauen. Das tat ich und sah, dass Molly bereits eingeschlafen war und ein Engel ihre Hand hielt. Es war ein wunderschöner Anblick.
    Bei Sonnenschein verließ ich das Krankenhaus und ging zum Parkplatz. Mir fiel auf, dass sich um mich herum immer mehr Engel versammelten. Ich fragte sie, was sie alle dort machten, aber sie ignorierten mich. Auf dem Weg zum Parkplatz erschien der Engel Michael neben mir. »Molly möchte zwar nicht, dass du in einen Verkehrsstau gerätst, aber ich glaube, Gott hat etwas andere Pläne.«
    »Der Verkehr kommt mir gar nicht so schlimm vor«, erwiderte ich. Michael lächelte mich an. »Soll das heißen, dass ich gleich etwas sehen werde?«, fragte ich ihn. Ich war so überwältigt, dass ich kaum atmen konnte.
    »Ganz ruhig, Lorna, atme tief durch«, sagte Michael und nickte mit dem Kopf.
    »Werde ich es hier in Cork sehen?«, hakte ich mit zitternder Stimme nach.
    Wieder nickte Michael. »Stell jetzt keine weiteren Fragen mehr, Lorna, sondern steig ins Auto!«
    Als ich den Zündschlüssel umdrehte, blickte ich hinter mich. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich nicht rückwärts ausparken konnte, weil andere Autos mir den Weg versperrten. Der ganze Parkplatz war voller Autos, die offenbar alle zur selben Zeit wegfahren wollten. Es ging kaum voran. Ich konnte nichts tun, also saß ich einfach da und betete.
    Etwa zehn Minuten später forderte ein Engel mich auf, den Rückwärtsgang einzulegen. Das tat ich, und kurz darauf hupte mir ein Auto zu und ließ mich zurückstoßen. Nun befand ich mich in der Autoschlange, die sich auf eine Ausfahrt an einer stark befahrenen Straße zubewegte. Etwa eine halbe Stunde nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte, erreichte ich das obere Ende der steilen Zufahrt, die vom Parkplatz auf die Hauptstraße führte. Dort stand ich nun mit angezogener Handbremse und wartete auf eine Lücke im Verkehr, damit ich auf die andere Straßenseite hinüberfahren konnte. Plötzlich tauchten überall zahlreiche Engel auf. Immer noch wartend beobachtete ich, wie sie sich zwischen den Autos hin und her bewegten, aber es tat sich nach wie vor keine Verkehrslücke auf. Wieder

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